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Auswirkungen von Spannungen

Published On: 4. Oktober 2023 10:31

Ein Blick in die Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie sehr der kooperative Welthandel zum Wachstum und Wohlstand beiträgt. Von 1950 bis 2021 hat sich die Menge der weltweit produzierten physischen Güter um das 14,5-Fache erhöht. Heute werden also rund 15-mal so viele Waren hergestellt wie vor zwei Generationen. Gleichzeitig hat sich der grenzüberschreitende physische Warenexport um den Faktor 41,4 erhöht. Ohne den enormen Anstieg des Welthandels wäre das Wirtschaftswachstum nicht so hoch gewesen. Seit etwa dem Jahr 2000 lassen allerdings die Exportzuwächse deutlich nach, vor allem in den zehn Jahren von 2010 bis 2020 betrug das Wachstum kumuliert nur mehr 20,8 Prozent über zehn Jahre. Ein starker Einschnitt war ab 2018 zu beobachten, als die USA unter der Regierung Donald Trump Handelssanktionen gegenüber China einführten. Die Sanktionen hatten ganz unmittelbar starke Auswirkungen: Von 2018 auf 2019 sanken die chinesischen Exporte in die USA um über 12 Prozent. Diese Sanktionen wurden von der Regierung Biden beibehalten, ja sogar verstärkt.

In jüngerer Zeit hat sich der Ton aus den USA gegenüber China wieder deutlich verschärft, und derzeit findet ein ökonomisches China-Bashing im Wall Street Journal statt. Vorsicht vor Investitionen! Da China und die USA die beiden größten Handelsnationen sind, wirkt sich ein Handelskonflikt zwischen diesen beiden Ländern praktisch auf die ganze Welt aus, insbesondere dann, wenn andere Länder sich dem Konflikt anschließen. Beispielsweise hat die deutsche Außenministerin im April 2023 keine glückliche diplomatische Hand bewiesen. Solche Äußerungen sind einer kooperativen Handelsentwicklung nicht wirklich förderlich. Welche ökonomischen Auswirkungen haben zunehmende politische Spannungen? Zunehmende internationale Spannungen führen zu geringerem Wirtschaftswachstum. Wenn internationale Spannungen zunehmen und gegenseitiges Vertrauen zwischen den Nationen abnimmt, wird der internationale Wohlstand vermindert. Friedlicher, freier Handel ermöglicht Spezialisierung, steigert damit die Produktivität und erhöht dadurch die Wohlfahrt für alle. In dem Maße, in dem ein existierender freier Handel eingeschränkt wird durch Handelsbarrieren, Zölle, Restriktionen, Subventionen oder gar durch Krieg, in dem Maße werden die Produktivitätsvorteile durch den Freihandel vermindert und das Wachstum beziehungsweise der Wohlstand verringert.

Der Ausbruch des Ukrainekriegs im Februar 2022 hat anschaulich gezeigt, wie es über Handelseinschränkungen und Boykotte zu Inflation kommen und dadurch der Wohlstand für zahllose Menschen weltweit beeinträchtigt werden kann. Angesichts der geschilderten zunehmenden Spannungen zwischen den USA sowie ihren Mitläufern und China dürften in den kommenden Jahren, anders als im größten Zeitraum der Nachkriegszeit, vonseiten des Welthandels geringere, keine oder gar negative Wachstumsimpulse ausgehen. Bereits im Oktober 2022 titelte das Handelsblatt: „Permanenter Wohlstandsverlust: IWF warnt vor einer neuen Blockbildung im Welthandel — Zunehmende geopolitische Spannungen gefährden den weltweiten Handel“. Die Welthandelsorganisation (WTO) prognostizierte im April 2023 für das laufende Jahr eine Zunahme des Welthandels von lediglich 1,7 Prozent. Für 2024 werden 3,2 Prozent erwartet. Allerdings könnten die Zahlen laut WTO auch schlechter ausfallen. Als Gründe nennt die Welthandelsorganisation geopolitische Spannungen, Lebensmittelunsicherheit, instabile Finanzmärkte und hohe Schulden. Die Subventionen würden zu geringerer Produktivität und daher zu schwächerem Wirtschaftswachstum führen. Bereits von 2009 bis heute ist laut Wall Street Journal die Stundenproduktivität in der US-Industrie um lediglich 0,2 Prozent pro Jahr gestiegen. Der subventionierte Aufbau der US-Industrie und die dadurch bewirkte Verminderung des Außenhandels dürfte die Produktivität weiter belasten und damit Wirtschaftswachstum schwächen oder gar verhindern

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Folgenreiche Spannungen

Ein Blick in die Geschichte Ein Blick in die Nachkriegszeit zeigt beeindruckend, wie sehr kooperativer Welthandel zu Wachstum und Wohlstand beiträgt. Von 1950 bis 2021 hat sich die reale, inflationsbereinigte Menge der weltweit produzierten physischen Güter um das 14,5-Fache erhöht. Eine solche Zunahme der physischen Warenproduktion in so kurzer Zeit gab es wohl noch nie in der Menschheitsgeschichte. Heute werden also rund 15-mal so viele Waren hergestellt wie vor zwei Generationen. Im gleichen Zeitraum hat sich der grenzüberschreitende physische Warenexport um den Faktor 41,4 erhöht (5). Das heißt, es werden heute gut 40-mal so viele Waren und Güter über die Ländergrenzen hinwegbewegt wie 1950. Es ist kein Zufall, dass Export und Produktion Hand in Hand zunehmen. Durch Spezialisierung sind erhebliche

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