Polen, Tschechien und Österreich setzen Grenzkontrollen aufgrund illegaler Migration ein
4. Oktober 2023, 21:15 Uhr
Die Schengen-Abkommen werden durch die zunehmende Migration über die Balkan-Route untergraben. Um die illegale Einwanderung zu stoppen, werden in Ostmitteleuropa erneut Grenzkontrollen eingeführt, wobei Tschechien eine zentrale Rolle spielt. Österreich, Polen und Tschechien haben sich nach Absprache dazu entschlossen, verschärfte Kontrollen an ihren jeweiligen Grenzen zur Slowakei einzuführen. Die drei Länder verstärken ihre Bemühungen, illegale Migration zu bekämpfen.
Bereits wenige Stunden nach Beginn der Kontrollen wurden laut Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) über zwei Dutzend Migranten aufgegriffen, von denen die meisten aus Syrien stammen sollen, wie die tschechischen Behörden auf X (ehemals Twitter) mitteilten. Tschechien verstärkt seine stichprobenartige Überwachung an 17 Straßen-, sieben Eisenbahn- und drei Wasserstraßenkontrollpunkten sowie entlang der etwa 250 Kilometer langen „grünen Grenze“ zu seinem Nachbarland.
Die verstärkten Kontrollen zielen darauf ab, Schleuser zu bekämpfen, die Migranten über die Balkan-Route nach (Ost-)Mitteleuropa bringen. Die polizeilichen Maßnahmen sind vorerst bis zum 13. Oktober geplant, aber eine Verlängerung ist wahrscheinlich. Das tschechische Innenministerium teilte mit, dass die verstärkte Überwachung der Grenzen zur Slowakei in Absprache mit Polen und Österreich erfolgt, die ihrerseits die Kontrollen an ihrer Grenze zum Nachbarland verstärkt haben.
Tschechien und die Slowakei haben als Mitglieder des Schengen-Abkommens auf Grenzkontrollen zwischen sich verzichtet. Beide Länder sind kulturell, wirtschaftlich und sozial eng miteinander verbunden, da sie früher Teil der Tschechoslowakei waren. Erst seit ihrer friedlichen Trennung im Jahr 1993 gehen sie politisch getrennte Wege.
Die Prager Zeitung Lidové noviny wird von den DWN zur Wiedereinführung der verschärften Grenzkontrollen wie folgt zitiert: „Dies ist nur ein verzweifelter Versuch, die illegale Massenmigration einzudämmen. Denjenigen, die vor einem Dominoeffekt warnen, muss gesagt werden, dass Deutschland bereits in der vergangenen Woche seine Kontrollen an den Grenzen zu Polen und Tschechien verschärft hat.“ Doch selbst darin sieht Lidové noviny nicht den „Beginn einer Domino-Kette“. Die Zeitung fährt fort: „Der eigentliche Ursprung des Problems liegt darin, dass die Befürworter einer gemeinsamen europäischen Lösung eine Umverteilung von Migranten vorsehen. Doch was wir brauchen, sind Bremsen an allen Zugangswegen nach Europa, einschließlich des Meeres.“
H2: Verschärfte Grenzkontrollen zur Bekämpfung der illegalen Migration
H2: Tschechien spielt eine zentrale Rolle bei den Grenzkontrollen
H2: Kritik an der Wiedereinführung der Grenzkontrollen
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Wegen illegaler Migration: Polen, Tschechien und Österreich führen Grenzkontrollen ein
4 Okt. 2023 21:15 Uhr Die starke Zunahme der Migration über die sogenannte Balkan-Route unterminiert das Schengen-Abkommen. In Ostmitteleuropa werden wieder Grenzkontrollen eingeführt, um die illegale Zuwanderung zu unterbinden. Tschechien spielt dabei eine zentrale Rolle. Quelle: Gettyimages.ru © Lukas Kabon/Anadolu Agency via Getty ImagesÖsterreich, Polen und Tschechien führen nach gemeinsamer Absprache wieder verschärfte Kontrollen an ihrer jeweiligen Grenze zur Slowakei ein. Eine besondere Rolle spielt dabei die Tschechische Republik. Die drei Länder verstärken ihre Bemühungen, illegale Migration zu unterbinden.So sollen bereits wenige Stunden nach Beginn der Kontrollen über zwei Dutzend Migranten aufgegriffen worden sein, wie die Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) berichten. Die meisten von ihnen würden aus Syrien stammen, wie die tschechischen Behörden auf X (vormals Twitter) mitgeteilt hätten. Tschechien verstärkt
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