Deutschlands Politik der Verarmung durch Krisen: Steigende Exportüberschüsse, jedoch sinkende Kaufkraft im Inland

6. Oktober 2023, 21:15 Uhr – Deutschland zeigt sich in Bezug auf die selbstverschuldete Wirtschaftskrise weiterhin imperialistisch und neoliberal. Die Leidtragenden sind die eigene Bevölkerung und wirtschaftlich schwächere Länder. Neue Daten des Statistischen Bundesamtes bestätigen dies. Hohe Preise für grundlegende Bedürfnisse belasten die Geldbeutel der deutschen Bevölkerung. Was die Ärmeren in Deutschland seit vielen Monaten existenziell spüren, wird auch durch die großen Zahlen untermauert. Laut den neuen Daten des Statistischen Bundesamtes sind im August sowohl die Exporte als auch die Importe weiter zurückgegangen, wobei letztere sogar deutlich stärker gesunken sind. Trotz der Krise und des allgemeinen Rückgangs des Handelsvolumens ist der Exportüberschuss nach einem kleinen Einbruch wieder auf das Niveau vor dem Krieg in der Ukraine gestiegen. In diesem Jahr könnte die Differenz bereits das Niveau von 2019 erreichen. Dies ist ein deutliches Zeichen für eine sinkende Binnennachfrage. Offensichtlich setzt die Politik weiterhin auf die Verarmung der eigenen Bevölkerung, um wirtschaftlich schwächere Länder in die Verschuldung zu treiben.

Exportüberschüsse auf Kosten der Bevölkerung – Laut einer Mitteilung der deutschen Statistikbehörde ist der Wert des deutschen Exportvolumens im August gegenüber dem Vormonat um 1,2 Prozent gesunken. Im Vergleich zum August 2022 verzeichneten die Statistiker einen Rückgang der Exporte um 5,8 Prozent. Das gesamte bereinigte Exportvolumen wurde auf knapp 128 Milliarden Euro geschätzt. Die Importe nach Deutschland sind noch stärker gesunken. Im Vergleich zum Vormonat betrug der Rückgang zwar nur 0,4 Prozent, aber im Vergleich zum August des Vorjahres ist das Volumen um fast 17 Prozent gesunken. Der Gesamtwert der importierten Waren wurde auf gut 111 Milliarden Euro geschätzt. Hauptgrund für diesen Rückgang ist die Sanktionspolitik gegenüber Russland. Laut den Statistikern sind die Exporte in das Riesenland innerhalb eines Jahres um gut 36 Prozent zurückgegangen, die Importe sogar um fast 94 Prozent. Dies verursacht sowohl den privaten Haushalten als auch der deutschen Wirtschaft erhebliche Schäden.

Armut mit Ansage – Diese Entwicklung kommt nicht überraschend. Sie spiegelt die imperialistische Wirtschaftspolitik Deutschlands seit der Jahrtausendwende wider. Diese setzte gezielt auf Profitmaximierung durch Exportüberschüsse, sowohl auf Kosten der Binnennachfrage als auch der schwächeren Länder, deren Wirtschaft dadurch zwangsläufig höhere Ausgaben für Importe als Einnahmen verzeichnen muss. Ein wichtiger Motor dafür war die Agenda 2010, auch bekannt als Hartz-Gesetze. Diese wurde schrittweise ab 2003 unter der Schröder-Regierung eingeführt. Durch

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Deutschlands Krisen-Verarmungspolitik: Wachsende Exportüberschüsse – aber sinkende Binnenkaufkraft

6 Okt. 2023 21:15 Uhr Deutschland begegnet der selbst mitverschuldeten Wirtschaftskrise gewohnt imperialistisch und neoliberal. Die Verlierer sind die eigene Bevölkerung und ökonomisch schwächere Staaten. Das zeigen neue Daten des Statistischen Bundesamtes. Von Susan BonathHohe Preise für grundlegende Bedürfnisse zehren an den Geldbeuteln der deutschen Bevölkerung. Was insbesondere die Ärmeren in Deutschland seit vielen Monaten existenziell spüren, untermauern auch die großen Zahlen. Neuen Daten des Statistischen Bundesamtes zufolge brachen im August sowohl die Warenausfuhren (Exporte) als auch die Einfuhren (Importe) weiter ein, Letztere sogar deutlich stärker. Trotz der Krise und des allgemeinen Rückgangs des Handelsvolumens stieg der Exportüberschuss nach einem kleineren Einbruch wieder auf das Niveau von vor dem Krieg in der Ukraine an. In diesem Jahr könnte die Differenz

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