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Die Sanktionierung der Geschlechterapartheid ähnlich wie bei der Rassenapartheid

Published On: 6. Oktober 2023 10:01

Diese Frauengruppe hat vor kurzem die Vereinten Nationen aufgefordert, sie im Kampf gegen das „terroristische Regime der Taliban“ zu unterstützen. Die Taliban verweigern Frauen grundlegende Rechte und verbannen sie aus der Öffentlichkeit. Ein Experte der Vereinten Nationen fordert zum Handeln auf. Kürzlich haben die Taliban Frauen verboten, einen Nationalpark in der Nähe von Kabul zu besuchen. Sightseeing ist für Frauen nicht mehr erlaubt. Dies ist das neueste Recht, das Frauen seit der Machtübernahme der Taliban verloren haben. Afghanische Frauen können ihre verlorenen Rechte nicht einklagen. Richard Bennett, der Sonderberichterstatter für Menschenrechte der Vereinten Nationen in Afghanistan, spricht von schweren und systematischen Menschenrechtsverletzungen, die gegen die Charta der Vereinten Nationen verstoßen. Er empfiehlt der internationalen Gemeinschaft, die „systematische Diskriminierung, Demütigung und Ausgrenzung“ von Frauen offiziell als „Gender-Apartheid“ anzuerkennen, als Verbrechen im internationalen Recht zu verankern und die Täter zur Verantwortung zu ziehen.

Im Auftrag des UN-Menschenrechtsrates hat Bennett zusammen mit der UN-Arbeitsgruppe gegen Frauendiskriminierung einen Bericht über die Situation von Frauen und Mädchen in Afghanistan verfasst. Darin heißt es, dass die weit verbreiteten systematischen Verletzungen der Grundrechte von Frauen und Mädchen in Afghanistan sowie die diskriminierende und frauenfeindliche Politik der Taliban und ihre harten Durchsetzungsmethoden geschlechtsspezifische Verfolgung darstellen und den institutionalisierten Rahmen der Geschlechterapartheid offenbaren. Die Liste der entzogenen Rechte ist lang: Frauen dürfen nicht alleine reisen, keinen Sport treiben und keine Parks oder öffentlichen Bäder besuchen. Ihnen ist auch der Zugang zu höherer Bildung, politischer Teilhabe und Erwerbstätigkeit untersagt. Viele sind von Zwangsehen und häuslicher Gewalt bedroht. Im Gesundheitswesen und in der Rechtsprechung werden Frauen diskriminiert. Trotz aller Widrigkeiten gibt es immer noch mutige Frauen, die Widerstand leisten und für ihre Menschenwürde kämpfen. Der Bericht fordert, dass ihre Stärke und Entschlossenheit gestärkt und unterstützt werden sollten. Die internationale Gemeinschaft sollte sich mit der Situation in Afghanistan befassen und konkrete Maßnahmen ergreifen, um schwere Menschenrechtsverletzungen zur Rechenschaft zu ziehen.

Der Begriff „Gender-Apartheid“ stammt aus der Zeit des ersten Taliban-Regimes Ende der 1990er Jahre. Die Vereinten Nationen haben „Gender-Apartheid“ bisher nicht offiziell als Verbrechen anerkannt. Im UN-Menschenrechtsrat forderte kürzlich die Vertreterin Südafrikas, Bronwen Levy, dass der Kampf gegen die Gender-Apartheid in Afghanistan genauso aktiv unterstützt werden sollte wie der Kampf Südafrikas gegen die Rassenapartheid. Wenn die Vereinten Nationen „Gender-Apartheid“ als Verbrechen anerkennen würden, wären die Mitgliedstaaten verpflichtet, effektive Maßnahmen zu ergreifen, um diese Praxis zu beenden, so Bennett vor dem Menschenrechtsrat. Apartheid ist nach dem Völkerrecht ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die Anti-Apartheidskonvention von 1973 definiert Apartheid als „unmenschliche Handlungen, die mit dem Ziel begangen werden, die Herrschaft einer rassischen Gruppe über eine andere rassische Gruppe zu etablieren und aufrechtzuerhalten und diese systematisch zu unterdrücken“. Damals ging es um die damalige Rassentrennung und -diskriminierung in Südafrika. Die Konvention deckt jedoch nicht die „Gender-Apartheid“ ab, wie sie von den Taliban praktiziert wird

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«Gender-Apartheid wie Rassen-Apartheid sanktionieren»

Diese Frauengruppe forderte kürzlich die Uno auf, sie zu unterstützen im Kampf gegen das «terroristische Regime der Taliban». © ARD Barbara Marti / 6.10.2023  Die Taliban verweigern Frauen Grundrechte und verbannen sie aus der Öffentlichkeit. Ein Uno-Experte fordert zum Handeln auf. Kürzlich verboten die Taliban Frauen, einen Nationalpark in der Nähe von Kabul zu besuchen. Sightseeing sei für Frauen kein Muss. Es ist bisher das letzte Recht, das Frauen seit der Machtergreifung der Taliban verloren haben. Afghaninnen können verlorene Rechte nicht einklagen. Richard Bennett, Menschenrechtssonderberichterstatter der Uno zu Afghanistan, spricht von einer schweren und systematischen Menschenrechtsverletzung, welche gegen die Charta der Uno verstösst. Er empfiehlt der Staatengemeinschaft, die «systematische Diskriminierung, Demütigung und Ausgrenzung» von Frauen offiziell als «Gender-Apartheid» anzuerkennen, als Verbrechen im

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