Höhere Stromkosten durch erhöhte Nutzung von Windenergie
Ein Gastbeitrag von Fritz Vahrenholdt: BP und Total haben im Juli dieses Jahres bei der Ausschreibung der Bundesnetzagentur Flächen in Nord- und Ostsee gewonnen, um 7000 MW Offshore-Windkraftanlagen zu bauen. Die beiden Unternehmen haben auf eine feste Einspeisevergütung verzichtet und sind bereit, 12,6 Milliarden € Pachtgebühr zu zahlen. Diese Kosten werden letztendlich von den deutschen Stromkunden getragen, was zu einer Erhöhung des Strompreises um 2,5 €ct/kWh führt. Zudem ist bekannt, dass Offshore-Strom nicht unter 10 €ct/kWh erzeugt werden kann. Die Kosten für Kapital und Material sind in den letzten vier Jahren um mehr als 50 % gestiegen. Das bedeutet, dass BP und Total die Windkraftanlagen nur dann bauen werden, wenn der Börsenstrompreis bei etwa 12,5 €ct/kWh liegt.
Die Windenergie an Land wird ebenfalls teurer, da auch hier die Kapital- und Materialkosten steigen. Im Dezember musste Wirtschaftsminister Robert Habeck die Einspeisevergütung für Windenergie um 25 % erhöhen. In Norddeutschland beträgt die Vergütung nun 7,35 €ct/kWh für 20 Jahre. In Süddeutschland, wo es weniger Wind gibt, werden etwa 11 €ct/kWh gezahlt. Dies führt zu einer volkswirtschaftlichen Verschwendung von Geld, da dort, wo weniger Wind ist, mehr bezahlt wird. Dies ist nicht wettbewerbsfähig für die Industrie. Die Kosten für den Windstrom an Land belaufen sich letztendlich auf 14 €ct/kWh, wenn man die Kosten für den Netzausbau, die Kompensationskosten und die Wasserstoffkraftwerke berücksichtigt. Dies führt zur Deindustrialisierung, da die Industrie bei solchen Strompreisen nicht wettbewerbsfähig ist.
Auch in den USA und Groß
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Mehr Windenergie = höhere Stromkosten
Ein Gastbeitrag von Fritz Vahrenholdt Es wurde als Durchbruch der Wettbewerbsfähigkeit der off-shore Windindustrie gefeiert : BP und Total hatten sich im Juli diesen Jahres bei der letzten Ausschreibung der Bundesnetzagentur Flächen in Nord- und Ostsee gesichert, um 7000 MW Windkraftanlagen auf hoher See bauen zu können. Die beiden Konzerne verzichteten sogar auf eine feste Einspeisevergütung und waren einverstanden, 12,6 Milliarden € Pachtgebühr zu bezahlen. Bei Lichte betrachtet sieht die Lage aus Sicht der Stromkunden weniger rosig aus. Die Zahlungen von 12,6 Milliarden € werden natürlich an die deutschen Stromkunden weitergereicht. Das macht alleine eine Strompreiserhöhung um 2,5 €ct/kwh aus. Zudem wissen wir aus Kalkulationen der Branche, dass off-shore Strom nicht unter 10 €ct/kwh zu erzeugen ist. Denn die Kapital-
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