Der IWF und die Weltbank sprechen über gute Regierungsführung, gehen aber mit Staatsfängern

In Marrakesch werden sich die jährlichen Treffen der Bretton-Woods-Institutionen (BWIs) nächste Woche teilweise auf die tragischen Schäden durch Erdbeben und Überschwemmungen in Marokko und Libyen konzentrieren. Dies spiegelt einen Mangel an dauerhafter Infrastruktur wider, insbesondere im letzteren Fall, nachdem der Staat durch die NATO-Regimewechsel-Exzesse im Jahr 2011 gelähmt wurde und die fragilen Dämme von Derna nicht gewartet wurden. Der Bedarf an Mitteln für den Wiederaufbau ist enorm, aber sind die BWIs angesichts ihrer Bilanz angemessene Verbündete? Ende August sorgte das BRICS+-Treffen in Johannesburg, Südafrika, für nahezu universelle Besorgnis (oder sogar falsche Hoffnung), dass sich einige der tyrannischsten Regime der Welt zusammenschließen und möglicherweise gegen den „Westen“ antreten, auch aufgrund der übermäßigen Kreditbedingungen der BWIs. Fünf der sechs neuen Mitglieder kommen aus dem Nahen Osten und dem Horn von Afrika, darunter das hoch verschuldete Ägypten und Äthiopien, während ein weiteres neues Mitglied, Argentinien, unter der Sparpolitik Washingtons steht. Diese Wahrnehmung wird wahrscheinlich zu einer aktiveren Wiedereinbindung der BRICS+-Regime durch den neuen World Bank-Präsidenten Ajay Banga und die Geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgieva, führen, die eine langjährige Politik der globalen Apartheid widerspiegeln, bei der nur US-amerikanische und europäische Bürger die Führung der Bank bzw. des IWF erhalten.

Banga hatte vor einem Jahrzehnt eine Partnerschaft mit Mastercard in Soweto, einem Township in Johannesburg, bei der eine von der Bank besessene „Finanzdienstleistungsfirma“ (Cash Paymaster Services) beteiligt war. Diese Firma wurde 2020 in die Insolvenz gezwungen, nachdem sie Geldstrafen für umfangreichen Betrug gegen den Staat (über einen korrupten Sozialminister) und Millionen der ärmsten Mitglieder der Gesellschaft nicht bezahlt hatte. Georgieva

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The IMF and World Bank Talk Good Governance, But Walk With State-Capturers

To some degree, next week’s Annual Meetings of the Bretton Woods Institutions (BWIs) in Marrakech will be focused on the tragic earthquake and flooding damage in Morocco and Libya, respectively – in turn reflecting a lack of durable infrastructure, especially in the latter case after the state was crippled by NATO regime-change excesses in 2011 and Derna’s fragile dams were not maintained. The reconstruction funding needs are enormous, but are the BWIs appropriate allies, given their record? In late August, the BRICS+ gathering in Johannesburg, South Africa, raised near-universal concern (or even misplaced hope) that some of the world’s most tyrannical regimes are uniting and potentially facing off against the ‘West’ in part because of the BWIs’ heavy-handed loan conditionality. Five of the

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