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Die einzigen Optionen, die dir noch zur Auswahl stehen

Published On: 7. Oktober 2023 16:14

An den Wahlständen wollen die Parteien nah beim Bürger sein. Aber mehr als ein paar Kugelschreiber und aufgeblasene Luftballons kann man von ihnen nicht erwarten – Antworten erst recht nicht. Allein gegen die AfD zu sein reicht eben nicht. Symbolbild – eine zunehmende Zahl an Deutschen mit Migrationshintergrund kann sich vorstellen ihre Stimme der AfD zu geben Es ist Samstag, und das Wetter ist perfekt für einen Stadtbummel. Die letzten wärmenden Sonnenstrahlen durchfluten die Innenstadt, und es ist viel los. Im Zentrum angelangt, sehe ich in Reih und Glied die Zelte der Parteien, die fleißig und „nah am Bürger“ Wahlkampf betreiben. Das erste Zelt gehört einer Gruppe, die sich VOLT nennt und mir bis dahin unbekannt war. Ich denke an eine Promo-Aktion für City-E-Roller, aber das ist falsch, denn VOLT wirbt für eine „Paneuropäische Lösung“, was immer das auch sein soll. Als ich näher komme, läuft ein junger Mann auf mich zu, in der Hand einen Flyer, und fragt mich: „Darf ich Ihnen etwas über uns erzählen?“ Ich antworte: „Ja! Wer seid ihr denn?“Euphorisch erklärt er mir: „Wir sind eine recht junge Partei und stehen für eine paneuropäische Lösung.“ Ich schaue auf die Wahlplakate: irgendwas mit Norwegen steht da, irgendwas mit Holland. Ich stutze und warte, dass der junge Mann weiter erzählt. Tut er aber nicht. Also frage ich: „Was für eine paneuropäische Lösung denn?“ Aber das ist schon zu viel gefragt. Der gute Mann lächelt verlegen und redet von sozialer Gerechtigkeit, aber das reicht mir nicht. Ich will wissen, was bei VOLT anders ist als bei den anderen Parteien. „Wir haben uns von allen die besten Programmpunkte herausgesucht und vertreten sie. Von allen, nur nicht von der AfD“, sagt er grinsend, als hätte er einen Volltreffer gelandet. Ein persönliches Stimmungsbild Ich schaue skeptisch und frage: „Warum nicht von der AfD?“ – „Naja, weil wir paneuropäisch handeln, nicht so national und generell ein Problem mit Extremisten haben. Wir haben etwas von den Grünen, den Linken, der FDP…“ – „Also nichts Eigenes?“ – „Doch“, sagt er und verstummt. Ich bohre allerdings weiter: „Ich finde die Grünen sehr extrem. Und die Linke auch. FDP – keine Ahnung wofür die stehen, aber bestimmt nicht für Freiheit. Die AfD ist im Aufschwung. Meint ihr nicht, dass ein oder zwei Punkte auch von denen aufgenommen werden sollten?“ Doch davon will der gute Mann nichts willen, „da sind zu viele Rechte dabei.“ – „Ach so“, sage ich, bekomme eine Packung Haribo und einen Flyer in die Hand gedrückt und laufe weiter.Der nächste Stand gehört der SPD. Dort ist ein junger Mann damit beschäftigt, einen Ballon aufzublasen – auch ein Programm, denke ich, und passend zur Partei. Der FDP-Club steht daneben, auch dort werden mit viel Lungenkraft Ballons aufgeblasen, die aber keiner haben will, die Flyer auch nicht – das Ding mit der Freiheit, gelb-pinke Plakate, Slogans, die keiner mehr liest, weil jeder sie kennt, und so weiter. Daneben die Grünen, passend zum Programm mit einer Maschine ausgerüstet, die Seifenblasen produziert. Die werden von ein paar Kindern, die vor dem Zelt herum hüpfen, aufgefangen und zertrampelt. Die Grünen und ihre ganz besonders dunkle Parteihistorie mit Kindern. Plötzlich steht ein SPD-Mensch vor mir und hält mir einen Flyer vor die Nase. – „Nein, danke“ – „Vielleicht einen Kugelschreiber?“ – „Danke, nein“, entgegne ich und frage mich, welche Botschaften mit Kulis, Haribos und Luftballons verbunden sein könnten. Als ob mich ein Kugelschreiber, auf dem in Großbuchstaben SPD steht, dazu bringen würde, meine Meinung zu Kevin Kühnert und Co. zu ändern. Ich laufe weiter und stoße auf ein blaues Auto, daneben ein riesiges Plakat, auf dem in großen Lettern steht: DEUTSCHLAND WIEDER STOLZ MACHEN. Aha, die AfD. Was für ein Stolz, und worauf, frage ich mich und schüttle den Kopf. Keine Ahnung. Aber ich verstehe, dass es Leute gibt – nicht nur Deutsche, sondern auch die früher so genannten Gastarbeiter -, die so reden, weil sie in Würde leben und mit diesem Wunsch Anerkennung finden wollen. Ich schaue mir die Leute an, die dort stehen: eine ältere Frau in schickem Kostüm, ansonsten Männer in dunklem Anzug und mit Altersglatze. Die Stimmung ist hier anders, geladener, angespannter. Dann laufen drei ältere Damen an mir vorbei, bewaffnet mit Schildern, die sie als OMAS GEGEN RECHTS ausweisen. BJÖRN HÖCKE IST EIN NAZI, steht da zu lesen, AFD IST RECHTSRADIKAL und AFD TUT DER SEELE WEH. Manuela, Brigitte und Ursula Ü75 stehen für das Gute. Sie hatten das Glück, in Deutschlands besten Jahren groß geworden zu sein. Sie haben den Wohlstand im Überfluss genossen, sich ein gemütliches Nest gebaut, haben den Ruhestand erreicht und protestieren nun gegen diejenigen, die ihnen diesen Ruhestand finanzieren. Einen Ruhestand übrigens, der für die Jüngeren eine ferne Utopie ist. Aber Utopien waren ja schon immer eine Sache der Linken. Während diese Großmütter des Guten selbstbewusst und voller Stolz an mir vorüberziehen

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„Die Einzigen, die du noch wählen kannst“

An den Wahlständen wollen die Parteien nah beim Bürger sein. Aber mehr als ein paar Kugelschreiber und aufgeblasene Luftballons kann man von ihnen nicht erwarten – Antworten erst recht nicht. Allein gegen die AfD zu sein reicht eben nicht. Symbolbild – eine zunehmende Zahl an Deutschen mit Migrationshintergrund kann sich vorstellen ihre Stimme der AfD zu geben Es ist Samstag, und das Wetter ist perfekt für einen Stadtbummel. Die letzten wärmenden Sonnenstrahlen durchfluten die Innenstadt, und es ist viel los. Im Zentrum angelangt, sehe ich in Reih und Glied die Zelte der Parteien, die fleißig und „nah am Bürger“ Wahlkampf betreiben. Das erste Zelt gehört einer Gruppe, die sich VOLT nennt und mir bis dahin unbekannt war. Ich denke an

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