Behauptungen oder Realität: Warum setzen sich so wenige für ihre persönliche Freiheit ein

Ein Meinungsbeitrag von Uwe Froschauer: Die Schwierigkeit, frei zu sein, übertrifft bei weitem die Unfreiheit! Trotzdem ist Freiheit meiner Meinung nach das erstrebenswerteste Gut im menschlichen Leben! Wenn man Menschen fragt, ob sie frei sind, antworten die meisten mit Ja. Viele von ihnen glauben jedoch nur, dass sie frei sind. Auch die Frage, ob sie frei sein wollen, bejahen die meisten Menschen. Warum tun dann nur wenige etwas dafür? Glauben sie, dass Freiheit und Glück Geburtsrechte sind? Wenn es nur das Gute auf der Welt gäbe, wäre das wohl so. Vielleicht sollten Menschen mit solch einem Irrglauben sich einmal mit der Geschichte befassen und ein paar Jahrhunderte oder Jahrtausende zurückgehen. Vielleicht wird ihnen dann klar, dass die heutige freiheitliche Ordnung und Demokratie, die momentan gerade wegen dieser fatalen Einstellung vieler Mitmenschen am Bröckeln ist, in westlich orientierten Ländern hart erarbeitet wurde. Warum flüchten viele Menschen in Kollektive, die ihnen zwar Schutz bieten, solange sie sich den Regeln des Kollektivs unterwerfen, ihnen aber nicht die Möglichkeit geben, sich frei zu entfalten? Warum überlassen sie ihre persönliche Freiheit und die ihrer Kinder nicht sich selbst? Natürlich kann es keine grenzenlose Freiheit geben. Meine persönliche Freiheit endet an der Nasenspitze meines Nächsten. Wenn man nicht alleine auf einer einsamen Insel lebt, muss man sich wohl arrangieren und Kompromisse in der Gemeinschaft eingehen. Die 10 Gebote, die goldene Regel oder der kategorische Imperativ von Immanuel Kant bieten hier eine gute Orientierungshilfe im Umgang mit Mitmenschen, um nicht unnötig anzuecken. Die Funktion eines Kollektivs, ob es sich nun um eine Nation, eine Stadt, ein Dorf oder eine kleinere Einheit wie einen Verein handelt, sollte darauf beschränkt sein, dem Einzelnen so weit wie möglich bei seiner persönlichen Entfaltung zu helfen. „Smart Cities“ zum Beispiel bewirken das Gegenteil. Sie sind in meinen Augen moderne Ghettos, die den Menschen jedoch als Errungenschaften menschlicher Genialität verkauft werden. Von aktuellen totalitären Systemen angestrebte Kollektive geben dem Kollektiv den Vorrang vor dem Individuum, wie es zum Beispiel im Nationalsozialismus der Fall war. Nationalsozialistische Parolen wie „Du bist nichts, dein Volk ist alles!“ sollten den Menschen ihre Rolle in der „Volksgemeinschaft“ des nationalsozialistischen Regimes verdeutlichen. Das Individuum im Kollektiv sollte jederzeit bereit sein, sich für „V

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Behauptungen oder Wahrheit: Warum kämpfen so wenige für ihre individuelle Freiheit?

Ein Meinungsbeitrag von Uwe Froschauer. Weil es wesentlich schwieriger ist, frei zu sein als unfrei! Freiheit ist meines Erachtens dennoch das Erstrebenswerteste im menschlichen Dasein! Wenn man Menschen danach fragt, ob sie frei sind, bejahen die meisten diese Frage. Viele von ihnen jedoch glauben lediglich frei zu sein. Auch die Frage, ob sie frei sein wollen, bejahen die meisten Menschen. Warum tun dann nur Wenige etwas dafür? Glauben sie, Freiheit und Glück seien Geburtsrechte? Gäbe es nur das Gute auf dieser Erde, wäre dem wohl so. Vielleicht sollten sich Menschen mit einem derartigen Irrglauben einmal mit Geschichte befassen, und ein paar Jahrhunderte oder Jahrtausende zurückgehen. Eventuell wird ihnen dann klar, dass die heutige freiheitliche Ordnung und Demokratie – die momentan

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