Corona-Nachbearbeitung unerwünscht – IHS-Propaganda verkleidet als Studie

Ende August 2023 wurde eine Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) veröffentlicht, die sich mit Skepsis in Bezug auf Wissenschaft und Demokratie befasst. Einige methodische Mängel und rhetorische Tricks wurden bereits aufgedeckt. Die Studie scheint stark voreingenommen zu sein und versucht, Kritiker als Feinde der Wissenschaft und als Gefährder des staatlichen Gefüges darzustellen. Die öffentliche Präsentation der Studie des IHS im August 2023 war sehr wirkungsvoll. Die „Ursachenstudie zu Ambivalenzen und Skepsis in Österreich in Bezug auf Wissenschaft und Demokratie“ klingt zunächst nach einem ehrenhaften Unterfangen, enthält jedoch Propaganda und dilettantische Elemente. Zwei Aspekte der Studie wurden bereits diskutiert. Der Historiker Prof. Sander-Faes hat eine erste Replik auf den Abschnitt zur geschichtlichen Entwicklung von Wissenschaftsskepsis verfasst und kritisiert den Versuch, eine solche aus historischer Perspektive zu konstruieren. Die GGI-Initiative hat den Konsens in der Wissenschaft thematisiert und darauf hingewiesen, dass der Versuch der Studie des IHS, Wissenschafts- und Demokratiefeindlichkeit an einem Gegenkonsens festzumachen, fehlgeschlagen ist. In den vergangenen Jahren wurden schädliche Krisenmaßnahmen aufgrund eines solchen Gegenkonsenses umgesetzt, bei dem wissenschafts- und demokratiefeindliche sowie totalitäre Tendenzen deutlich zum Vorschein kamen. In den folgenden Absätzen werden weitere Aspekte der Studie betrachtet, wobei der Schwerpunkt auf den Kapiteln 1-3 liegt. Im ersten Kapitel wird die Definition von Wissenschafts- und Demokratieskepsis als systematische Ablehnung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und/oder Demokratie aufgrund unserer Forschung vorgestellt. Die Studie verwendet die Begriffe Wissenschafts- und Demokratieskepsis fast ausschließlich gemeinsam, was dazu führen könnte, dass weniger aufmerksame Leser dies als ein gemeinsames Phänomen verstehen. Es gibt auch politische Gründe, warum die Auseinandersetzung mit Wissenschafts- und Demokratieskepsis wichtig ist, da das Humankapital und die Innovationskraft einer exportorientierten Volkswirtschaft wie Österreich von großer Bedeutung sind. Im zweiten Kapitel wird die Methodik der Gesamtstudie beschrieben. Es werden Sekundäranalysen bereits durchgeführter Umfragen, Interviews mit Experten, Fokusgruppen, ein Literaturreview und Workshops verwendet

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Corona-Aufarbeitung unerwünscht – IHS-Propaganda als Studie getarnt

Ende August 2023 ist eine IHS-Studie zu Skepsis in Bezug auf Wissenschaft und Demokratie öffentlich bekannt geworden. Manche dilettantischen Auswüchse des 400 Seiten starken Konvoluts sind bereits aufgezeigt worden. In diesem Beitrag geht es um methodische Unsauberkeiten und rhetorische Tricks. Die Studie scheint stark voreingenommen. Die vorliegenden Aufzeichnungen lassen den Schluss zu, dass es hauptsächlich darum geht, Kritiker aller möglichen Narrative nicht nur als Feinde der Wissenschaft diffamieren zu können, sondern als Gefährder des staatlichen Gefüges und des Wohlstandes gleich dazu. Ende August 2023 ist öffentlichkeitswirksam eine Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) präsentiert worden. [1] Hört sich die “Ursachenstudie zu Ambivalenzen und Skepsis in Österreich in Bezug auf Wissenschaft und Demokratie” zunächst nach einem noblen Unterfangen an, stellt

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