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Die SPD ringt mit ihren eigenen Wählern

Published On: 9. Oktober 2023 17:45

Nancy Faeser bleibt trotz ihrer peinlichen Niederlage in Hessen Bundesinnenministerin. Keine steht wie sie für die SPD 2023. Deren ehemaligen Wählern hat sie den Kampf erklärt. Nancy Faeser hat den hessischen Wahlkampf im Dezember eröffnet. Bei Maischberger. Im ARD-Talk erklärte sie auch, die Mitte der Gesellschaft sei anschlussfähig für Rechtsextremismus. Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung geht in ihren Studien davon aus, rechtsextrem sei schon, wer den Begriff „Ausländer“ verwendet.

Der „Kampf gegen Rechts“ ist zum Kernanliegen der SPD geworden. Besonders Innenministerin Nancy Faeser stellt ihn in die Mitte ihrer Arbeit. 1972 gewann die Partei indes bundesweit hinter ihrem Spitzenkandidaten Willy Brandt 45,8 Prozent der Stimmen. Die SPD und ihre Wähler standen in der Mitte der Gesellschaft. Heute hält die SPD diese Mitte für rechts – und hat sich den Kampf gegen Rechts zum wichtigsten Ziel gesetzt. Die SPD kämpft heute also gegen ihre eigenen Wähler. Dazu passt, dass die AfD in Hessen von keiner anderen Partei so viele Stimmen abgeworben hat wie von der SPD. 364 Tage im Jahr sind die einstigen Wähler der Feind von Nancy Faeser und der SPD, am Wahltag sollen sie das vergessen und ihre Stimme eben dieser SPD schenken. Es mag Sozialdemokraten überraschen, rational denkende Menschen indes nicht: Das funktioniert nicht. In Bayern ist die SPD auf 8,4 Prozent zurückgefallen. Eine Splitterpartei. Ihr Spitzenkandidat Florian von Brunn hat in der Bundespressekonferenz kurz gesprochen. Von ihm etwas wissen wollte keiner der Journalisten. Er verschwindet jetzt wieder im Nirwana der Unbekanntheit. In Hessen holte die SPD immerhin 15,1 Prozent und wurde drittstärkste Partei. Trotzdem wiegt diese Niederlage schwerer als die in Bayern. Die Sozialdemokraten dort gelten schon lange als Sektierer, fernab von jeder Regierungserfahrung. Hessen aber war einst die westdeutsche Hochburg der SPD. Kassel hätten die Sozialdemokraten sogar dann gewonnen, wenn sie dort einen Kotbeutel zur Wahl gestellt hätten. 52 von 55 Wahlkreisen hat die CDU 2023 in Hessen gewonnen. Die drei anderen die Grünen. Darunter auch Kassel Stadt. Die Hochburg ist geschliffen. Die hessische SPD verzwergt sich unter Nancy Faeser. Die Innenministerin hat der vermeintlich anschlussfähigen Mitte der Gesellschaft den Kampf erklärt – die Mitte hat ihn angenommen und weigert sich folglich, die Partei zu wählen, die sie zum Gegner erklärt hat. Logik ist eine harte Mutter. Nach der Wahl beklagen sich Sozialdemokraten nun, ihre Themen hätten im Wahlkampf keine Rolle gespielt. Das wäre eine gute Erklärung für die Niederlage. Wenn sie denn stimmen würde. Nur ist das Gegenteil richtig

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Die SPD kämpft gegen ihre eigenen Wähler

Nancy Faeser bleibt trotz ihrer peinlichen Niederlage in Hessen Bundesinnenministerin. Keine steht wie sie für die SPD 2023. Deren ehemaligen Wählern hat sie den Kampf erklärt. IMAGO / Jan Huebner Nancy Faeser hat den hessischen Wahlkampf im Dezember eröffnet. Bei Maischberger. Im ARD-Talk erklärte sie auch, die Mitte der Gesellschaft sei anschlussfähig für Rechtsextremismus. Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung geht in ihren Studien davon aus, rechtsextrem sei schon, wer den Begriff „Ausländer“ verwendet.Der „Kampf gegen Rechts“ ist zum Kernanliegen der SPD geworden. Besonders Innenministerin Nancy Faeser stellt ihn in die Mitte ihrer Arbeit. 1972 gewann die Partei indes bundesweit hinter ihrem Spitzenkandidaten Willy Brandt 45,8 Prozent der Stimmen. Die SPD und ihre Wähler standen in der Mitte der Gesellschaft. Heute hält die

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