Pandemie-Papst lehnt Impfung und Masken ab

Von Kai Rebmann

Eine erstaunliche Wendung! Christian Drosten, neben Karl Lauterbach einer der lautesten Mahner und Warner während der Corona-Jahre, hat in einem Interview mit der „Zeit“ überraschenderweise einen differenzierteren Blick auf die Pandemie geworfen. Früher hatte er eine fast dogmatische Meinung, dass in Deutschland nichts ohne Masken, Impfung und regelmäßige Tests funktionieren könne. Doch jetzt scheint er seine Meinung geändert zu haben. Viele der früheren Behauptungen, die von verschiedenen Stellen verbreitet wurden, wurden widerlegt, sei es die „sichere und wirksame Impfung“ oder der Nutzen von Masken. Drosten zieht sich ideologisch zurück und gibt an, dass er keinen Booster und keine Maske mehr benötigt.

Im Interview wurde Drosten auch gefragt, warum er sich nie in eine öffentliche Diskussion mit anderen Experten begeben hat. Seine Antwort war, dass er den Menschen die neueste Wissenschaft verständlich erklärt habe und dass die Medien nach einem Virologenstreit gesucht hätten. Es scheint, als ob Drosten es gewohnt ist, von Gleichgesinnten umgeben zu sein und kaum Widerspruch zu erhalten. Interessant ist auch seine Aussage zum Thema Impfung. Obwohl er gesund ist und keine Stiko-Empfehlung für seine Altersgruppe vorliegt, hat er sich früher für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen. Auch zum Thema Masken hat er seine Meinung geändert und sagt, dass er zum Selbstschutz keine Maske mehr tragen würde.

Die Vergabe des Medizin-Nobelpreises an zwei mRNA-Forscher hat bei einigen Beobachtern für Stirnrunzeln gesorgt. Es scheint, als ob der Nobelpreis dazu dient, die angeblichen „Fake News“ über die Impfstoffe zu bekämpfen. Drosten bestätigt zwischen den Zeilen, dass Desinformation ein großes Problem ist und dass alle Institutionen dagegen kämpfen müssen. Die Verleihung des Nobelpreises soll also der Verbreitung von „anderen Meinungen“ entgegenwirken. Es stellt sich die Frage, ob der Nobelpreis wirklich für wissenschaftliche Leistungen vergeben wird oder ob er nur eine PR-Maßnahme ist.

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Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und möchte ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können. Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog. Bild: Boris Reitschuster

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Von Kai Rebmann Was für eine Kehrtwende! Christian Drosten gehörte – neben Karl Lauterbach natürlich – zu den lautesten Mahnern und Warnern der Corona-Jahre. Fragte man den „Star-Virologen“, so sollte in Deutschland nichts mehr ohne Masken, Impfung und regelmäßige Tests gehen. Und jetzt das! In einem Interview mit der „Zeit“, das man zumindest in Teilen schon fast als „Corona-Beichte“ bezeichnen könnte, wirft Drosten plötzlich den differenzierten Blick auf die „Pandemie“, den man sich von einem Experten seines Ranges vor drei, vier Jahren gewünscht hätte. Damals aber herrschten andere Zeiten, der Corona-Alarmismus hatte in Deutschland Hochkonjunktur, nicht zuletzt wegen Männern wie Christian Drosten, dessen Meinung fast schon dogmatischen Charakter hatte. Inzwischen wurden viele der früheren, von zahlreichen Stellen verbreiteten Behauptungen widerlegt

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