Die dritte Teilung

Ein Kommentar von Daniel Matissek

Derzeit gibt es in der Öffentlichkeit einen heftigen Schlagabtausch zwischen den Erzfeinden und Verteidigern Israels sowie zwischen den „Palästina-Verstehern“ und den Gegnern der vermeintlichen „Freiheitskämpfer“. Dieser Konflikt spaltet die Menschen genauso stark wie der Ukraine-Konflikt und führt zu neuen Fronten. Beide Seiten neigen dazu, an Verschwörungstheorien zu glauben, was bei anderen geopolitischen Spannungen nicht so ausgeprägt ist. Besonders in der sogenannten „Gegenöffentlichkeit“, auch bei alternativen Medien, wird Israel gerne als Täter dargestellt. Dieser Mangel an Empathie, Solidarität und Mitgefühl speist sich aus drei Hauptströmungen. Diejenigen, die Israel als typischen Vertreter des westlichen Imperialismus und totalitär-globalistischer Zielsetzungen verteufeln. Diejenigen, die Opfer einer Desinformationskampagne islamischer und arabischer „Influencer“ und Propagandaprofis geworden sind und eine unvollständige Darstellung des Nahostkonflikts verbreiten. Und schließlich diejenigen, die einen tief verwurzelten Judenhass hegen und antisemitische Stereotype verbreiten.

Diese drei Gruppen der alternativen, systemkritischen „Dissidenten“-Szene kommen nicht damit klar, dass auch namhafte Stimmen aus den kritischen freien Medien, der AfD und der Netz-Gegenöffentlichkeit an der Seite Israels stehen. Sie erkennen Parallelen zum Mainstream und nehmen reflexartig die Gegenposition ein. Nicht nur aus historischer Verantwortung gegenüber Juden, sondern auch aus der Erkenntnis heraus, dass wir Europäer morgen in derselben Lage sein könnten wie Israel seit 75 Jahren. Mit der anhaltenden Massenmigration aus dem Nahen Osten und der Ausbreitung der arabischen „Landnahme“ in Deutschland wird dieses Problem auch immer mehr Einheimische betreffen. Wer also Sympathien oder Verständnis für Intifada, Hamas-Angriffe oder Kriegsdrohungen gegen Israel aufbringt, sollte sich nicht wundern, wenn der importierte Terror auch Deutschland bedroht.

Es ist bereits die dritte Spaltung der letzten Jahre. Zuvor gab es ähnliche Brüche bei den Coronamaßnahmen und der Impfung sowie beim Ukraine-Krieg. Das Schwarzweißdenken wiederholt sich jetzt bei Israel und den Palästinensern mit erschreckender Holzschnittartigkeit. Dabei sollten wir aus der Vergangenheit gelernt haben, dass es nicht nur eine Wahrheit gibt und dass eine Spaltung durch plumpes Schubladendenken nur vertieft wird. Wir müssen uns auf Gemeinsamkeiten konzentrieren und nicht auf das Trennende. Nur so können wir in Deutschland vorankommen

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Die dritte Spaltung

Ein Kommentar von Daniel Matissek Derzeit tobt in der “Veröffentlichkeit” ein Schlagabtausch zwischen geschworenen Erzfeinden und Verteidigern Israels und umgekehrt zwischen “Palästina-Verstehern” und Gegnern der vermeintlichen “Freiheitskämpfer”. Mehr noch als beim Ukraine-Konflikt scheiden sich an diesem Stoff die Geister quer entlang der Lagergrenzen, es tun sich neue Querfronten auf und die inferente Neigung, beiderseits an Verschwörungstheorien zu glauben, ist hier noch ausgeprägter als bei anderen geopolitischen Spannungsfeldern. Gerade in der sogenannten “Gegenöffentlichkeit”, auch bei alternativen Medien, wird Israel die Rolle des Opfers gerne streitig gemacht – wobei sich der erschreckende Mangel an Empathie, Solidarität und Mitgefühl hier aus drei Hauptströmungen speist. Da sind jene, die den US-Verbündeten Israel als typischen Vertreter des westlichen Imperialismus und totalitär-globalistischer Zielsetzungen verteufeln: Das strikte

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