Verabschiedung von der SPD

Der Abstieg der SPD ist hauptsächlich selbstverschuldet. Mit Olaf Scholz, Saskia Esken und Nancy Faeser an der Spitze ist der Anblick des Untergangs nicht schön. Aber noch schlimmer sind die Auswirkungen auf Deutschland. Eine Mehrheit der Bürger wünscht sich Neuwahlen.

Die Sozialdemokratie war einst eine große Bewegung und eine starke Partei, die im 19. Jahrhundert entstand. Sie gab all denen eine Stimme, die nichts mit dem Bürgertum gemeinsam hatten. Später war sie die Heimat für diejenigen, denen die Kommunisten zu radikal waren und die sie als Handlanger der Sowjetunion fürchteten. Die SPD wurde jedoch von Stalin als „Flügel des Faschismus“ denunziert und ab 1930 als „Sozialfaschismus“ zum Hauptfeind erklärt.

Ein Bündnis von KPD und SPD hätte im November 1932 die NSDAP verhindern können. Sie erreichten zusammen unter der Führung der SPD eine Mehrheit von 37,3 Prozent vor der NSDAP mit 33,1 Prozent. Aber wäre es dem Land unter der Herrschaft von Massenmörder Stalin gut gegangen? Die Furcht vor kommunistischer Herrschaft begünstigte auch die NSDAP. Eine Sozialdemokratin, die sich stolz als „Antifa“ bezeichnet, sollte all das eigentlich wissen.

Der linke Flügel, der die Partei dominiert, interessiert sich offenbar wenig für die einstige Kernklientel der Partei, die „kleinen Leute“. Stattdessen verfolgt man die ach so „progressiven“ Minderheiten. Wer sich auf Identitätspolitik verengt, wird die Menschen nicht erreichen, deren Interessen die Sozialdemokratie einst vertreten hat.

Wolfgang Thierse wurde im Frühjahr 2021 von der SPD-Parteiführung verächtlich gemacht, weil er auf die berechtigten Interessen der weniger diversen Mitbürger bestand. Saskia Esken und Kevin Kühnert luden daraufhin Vertreter der Buchstabensekte zu einem Gespräch ein, die sich „verstört“ zeigten. Es ist erstaunlich, wie wenig sich die Führungsspitze der SPD mit dem Erfolg von Donald Trump und der Niederlage von Hillary Clinton auseinandergesetzt hat. Die AfD verdankt ihre Wahlerfolge der Dekadenz der woken Hauptstädter, die ihren Kampf gegen die weiße und heterosexuelle Mehrheit mit harten Bandagen führen.

In der Führungsriege der SPD scheint man den Schuss noch immer nicht gehört zu haben. Man beauftragt nun ausgerechnet Nancy Faeser mit „Sondierungen“ für eine Koalition mit der CDU in Hessen. Der Niedergang der SPD ist vor allem selbstverschuldet. Mit Olaf Scholz, Saskia Esken und Nancy Faeser an der Spitze ist der Anblick des Untergangs nicht schön. Aber noch schlimmer sind die Folgen für Deutschland. Eine Mehrheit der Bürger wünscht sich Neuwahlen

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Abschied von der SPD

Der Niedergang der SPD ist vor allem selbstverschuldet. Mit Olaf Scholz, Saskia Esken und Nancy Faeser in den Untergang – das ist kein schöner Anblick. Noch schlimmer aber sind die Folgen für Deutschland. Eine Mehrheit der Bürger wünscht sich Neuwahlen. IMAGO / IlluPics Sie war mal eine große Bewegung und eine starke Partei, die in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts entstandene Sozialdemokratie – mal abgesehen vom Irrtum des Marxismus. Sie gab im Kaiserreich all denen eine Stimme, die mit dem Bürgertum nichts gemein hatten. Später war sie die Heimat aller, denen die Kommunisten zu radikal waren und die sie überdies als Handlanger der Sowjetunion fürchteten. Dafür wurde die SPD wiederum von Stalin als „Flügel des Faschismus“ denunziert und ab

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