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Neun Prozent Zinsen für den KfW-Studienkredit – die Ampel-„Zeitenwende“ führt zu einer Hierarchie an den Universitäten

Published On: 11. Oktober 2023 9:00

Seit dem 1. Oktober erhöht die staatliche Förderbank KfW die Zinsen für ihren Studienkredit auf über neun Prozent. Der KfW-Studienkredit hat fast ein Monopol und ist oft die einzige Finanzierungsmöglichkeit für Studenten, deren Eltern nicht zu den Besserverdienern gehören. Das Studium an deutschen Hochschulen wird immer teurer und selbst Familien mit normalen Einkommen können es sich nicht mehr leisten. Die BAföG-Leistungen werden reduziert und die teuren Studienkredite sind für viele Studenten unbezahlbar. Bereits jetzt werden 83 Prozent der Studenten von ihren Familien finanziert. Wer das nicht kann, hat kaum Alternativen. Es bräuchte eigentlich eine bessere Bildungsförderung, aber die Bundesregierung gibt lieber Geld für Rüstung und Krieg aus.

Ein Studium an deutschen Hochschulen ist für viele Familien keine Selbstverständlichkeit. Nur elf Prozent der Studenten haben Anspruch auf BAföG, aber auch das reicht oft nicht aus. Die Bildungspolitik setzt auf vier Säulen der Studienfinanzierung: BAföG, Studienkredite, Stipendien und private Finanzierung. Da jedoch nur zwei Prozent der Studenten Stipendien erhalten und die Zahl der BAföG-Berechtigten ebenfalls gering ist, ist die private Finanzierung für die meisten die einzige Option. Doch diese ist oft zu brüchig und zu klein, um die steigenden Kosten zu decken.

Studienkredite sind daher wichtig. Die Idee dahinter ist gut: Studenten erhalten während des Studiums eine monatliche Kreditrate unabhängig vom Einkommen der Eltern. Die Höhe des Kredits kann variieren und entweder die Hauptfinanzierung oder eine Ergänzung zu BAföG, familiärer Unterstützung und eigenem Verdienst sein. Der Kredit wird später zurückgezahlt, wenn der ehemalige Student in der Lage ist, die Raten zu bedienen. Idealerweise wäre dieser Kredit zinsfrei. Doch der Studienkredit der KfW sieht anders aus. Obwohl er von einer staatlichen Förderbank vergeben wird, ist er kein klassischer Förderkredit. Die KfW refinanziert den Kredit über den Geldmarkt und verlangt marktübliche Zinsen. Der Zinssatz ist variabel und orientiert sich am EURIBOR. Mit den eigenen Kosten und dem Ausfallrisiko verlangt die KfW nun stolze 9,01 Prozent für ihren Studienkredit. Die Zinszahlungen und die Rückzahlung der Kreditsumme stellen für Studenten ein Problem dar. Die Zinsen fallen während des Studiums an und können existenzgefährdend sein. Die Studienkredit-Säule fällt für viele Betroffene weg und sie müssen die Lücke durch eigene Arbeit schließen

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Neun Prozent Zinsen für den KfW-Studienkredit – die „Zeitenwende“ der Ampel führt zu einem Klassensystem an den Unis

Seit dem 1. Oktober verlangt die staatliche Förderbank KfW mehr als neun Prozent Zinsen für ihren Studienkredit. Der KfW-Studienkredit hat nahezu ein Monopol und ist vor allem für Studenten, deren Eltern nicht zu den Besserverdienern gehören, oft die entscheidende Säule der Studienfinanzierung. Das Studium an deutschen Hochschulen wird immer mehr zu einem Luxus, den sich selbst Kinder aus Familien mit normalen Einkommen nicht mehr leisten können. Das ist auch eine Folge der „Zeitenwenden“-Politik der Ampel. Die BAföG-Leistungen werden Stück für Stück zurückgefahren, und die verteuerten Studienkredite sind für viele Studenten ohne zahlungskräftigen familiären Background unbezahlbar. Schon heute werden 83 Prozent der Studenten von der eigenen Familie finanziert. Wer das nicht kann, hat kaum mehr Alternativen. Eigentlich bräuchte es einen „Bildungs-Wumms“

Details zu Neun Prozent Zinsen für den KfW-Studienkredit – die „Zeitenwende“ der Ampel führt zu einem Klassensystem an den Unis

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