zdf:-35.000-soldaten-in-aeusserst-hoher-einsatzbereitschaftZDF: 35.000 Soldaten in äußerst hoher Einsatzbereitschaft
karas-zieht-schlussstrich-mit-eigener-partei-und-tritt-nicht-mehr-zur-eu-wahl-anKaras zieht Schlussstrich mit eigener Partei und tritt nicht mehr zur EU-Wahl an
patrik-baab:-„journalismus-ist-keine-zuverlaessige-informationsquelle-mehr

Patrik Baab: „Journalismus ist keine zuverlässige Informationsquelle mehr

Published On: 12. Oktober 2023 12:00

Wenn die Journalisten in Deutschland ihre Arbeit gemacht hätten, wäre es wahrscheinlich zu diesem Krieg in der Ukraine nicht gekommen. Das sagt der Journalist und Autor Patrik Baab im zweiten Teil seines Interviews mit den NachDenkSeiten. Während der Fokus im ersten Teil des Interviews auf Baabs Reise an die Fronten im Ukraine-Krieg gerichtet war, folgt nun der Blick auf Medien und Journalismus.

Während Ihrer Reise hat sich etwas ereignet, worauf Sie nicht gefasst waren, oder? Sprich: „Angriff“ auf Sie aus dem Heimatland. Was ist passiert? Sie wissen ja, dass ich als Wahlbeobachter Putins hingestellt worden bin und daraufhin zwei Lehraufträge verloren habe – an der HMKW und der Uni Kiel. Der Vorwurf war natürlich Blödsinn, wie es auch im Verfahren gegen die Uni Kiel das Verwaltungsgericht Schleswig erkannt und in der schriftlichen Urteilsbegründung ausgeführt hat. Mit diesen Vorgängen habe ich tatsächlich nicht gerechnet, und sie sind in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert.

Zum einen wäre es vor 25 Jahren, als ich im Kosovo war, undenkbar gewesen, dass journalistische Drohnenpiloten am Bildschirm in warmen Redaktionen einem Rechercheur im Kriegsgebiet in den Rücken fallen. Dass dies heute möglich ist, zeigt die Verkommenheit der ganzen Branche. Man kann ihr nur zugutehalten, dass T-Online, also der Taktgeber, in meinen Augen kein journalistisches Medium ist. T-Online gehört dem Ströer-Konzern, einem Werbeunternehmen. Der größte Kunde von Ströer ist der Staat, also Bund, Länder und Gemeinden. Damit ist die Auffassung, dass der Staat Ströer in der Hand hält, alles andere als abwegig. Und T-Online kann mit solchen Skandalisierungen, also dem Wecken und der Monetarisierung von Ressentiments, nicht nur die Klickzahlen und damit die Werbeeinnahmen erhöhen, sondern auch dem größten Auftraggeber noch einen Gefallen tun. So wirkt T-Online wie eine ausgelagerte Propaganda-Agentur der Bundesregierung.

Die Universität Kiel hat einen schon ausgefertigten Lehrauftrag im Eilverfahren aufgehoben. Meine Recherchen im Donbass

Original Artikel Teaser

Patrik Baab: „Der Journalismus taugt nicht mehr als Informationsquelle“

„Wenn die Journalisten in Deutschland ihre Arbeit gemacht hätten, wäre es wahrscheinlich zu diesem Krieg in der Ukraine nicht gekommen“ – das sagt der Journalist und Autor Patrik Baab im zweiten Teil seines Interviews mit den NachDenkSeiten. Während der Fokus im ersten Teil des Interviews auf Baabs Reise an die Fronten im Ukraine-Krieg gerichtet war, folgt nun der Blick auf Medien und Journalismus. Von Marcus Klöckner. Während Ihrer Reise hat sich etwas ereignet, worauf Sie nicht gefasst waren, oder? Sprich: „Angriff“ auf Sie aus dem Heimatland. Was ist passiert? Sie wissen ja, dass ich als Wahlbeobachter Putins hingestellt worden bin und daraufhin zwei Lehraufträge verloren habe – an der HMKW und der Uni Kiel. Der Vorwurf war natürlich Blödsinn, wie

Details zu Patrik Baab: „Der Journalismus taugt nicht mehr als Informationsquelle“

zdf:-35.000-soldaten-in-aeusserst-hoher-einsatzbereitschaftZDF: 35.000 Soldaten in äußerst hoher Einsatzbereitschaft
karas-zieht-schlussstrich-mit-eigener-partei-und-tritt-nicht-mehr-zur-eu-wahl-anKaras zieht Schlussstrich mit eigener Partei und tritt nicht mehr zur EU-Wahl an