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6 wichtige Fragen vor der Wahl in Polen

Published On: 14. Oktober 2023 4:14

WARSAW – Es ist eine spannende Zeit im fünftbevölkerungsreichsten Land der EU. Nach monatelangem bitteren Wahlkampf, Skandalen, Fehltritten, Angriffen und nur einer Debatte hat sich die politische Landschaft vor den allgemeinen Wahlen am Sonntag kaum verändert. Zwei große Parteien – die regierende nationalistische Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) und die gemäßigte Bürgerkoalition – liegen weit vorne, während eine Reihe kleinerer Parteien weit abgeschlagen sind. Dies ist ein Zeugnis für die tiefen Spaltungen in der polnischen Gesellschaft. Die Unterstützer der Regierung sehen die Opposition als verräterische Verräter, die bereit sind, Polen an Deutschland (oder sogar Russland) zu übergeben und Polen in eine religionslose, schwulenfreundliche Dystopie zu verwandeln, die Brüssel unterwürfig ist und mit muslimischen Einwanderern gefüllt ist. Die Anhänger der Opposition warnen davor, dass Recht und Gerechtigkeit bei einer dritten Amtszeit erfolgreich sein wird, was dazu führen würde, dass die polnische Demokratie endgültig erstickt wird, indem die Kontrolle über die Gerichte vollständig übernommen, unabhängige Medien angegriffen und Polen von seinen Partnern in der Europäischen Union isoliert wird.

1. Was zeigen die Umfragen? Der „Poll of Polls“ von POLITICO zeigt derzeit, dass PiS bei 37 Prozent liegt, während die Bürgerkoalition bei 30 Prozent liegt. Drei kleinere Parteien werden voraussichtlich ebenfalls ins Parlament einziehen. Die Mitte-Rechts-Partei Dritte Weg liegt bei 11 Prozent und die Linke bei 10 Prozent. Beide haben versprochen, sich mit der Bürgerkoalition zusammenzuschließen, um PiS von der Macht zu vertreiben. Die rechtsextreme Konföderation liegt bei 9 Prozent – sie ist der einzige mögliche Koalitionspartner für Recht und Gerechtigkeit, obwohl ihre Führer sagen, dass sie das nicht tun werden. Die beiden Parteien haben ähnliche nationalistische Ansichten, aber ihre Wirtschaftspolitik ist sehr unterschiedlich.

2. Warum beobachtet jeder die kleinen Parteien? Die Regeln besagen, dass Parteien 5 Prozent der Stimmen benötigen, um Sitze im Parlament zu erhalten, aber Koalitionen benötigen 8 Prozent. Der Dritte Weg – der die von TV-Moderator Szymon Hołownia gegründete Partei Polen 2050 und die agrarische Polnische Volkspartei vereint – steht vor dieser Hürde. Wenn er scheitert, erhalten die verbleibenden Parteien im Parlament einen Schub, und das würde PiS wahrscheinlich sehr nahe an eine eigenständige Mehrheit bringen. „Wie die kleineren Parteien abschneiden werden, ist entscheidend“, sagte Ben Stanley, außerordentlicher Professor an der Universität für Sozialwissenschaften und Geisteswissenschaften in Warschau.

3. Sind die Wahlen frei und fair? Vielleicht frei, aber nicht sehr fair. Die Regierung erhöht die Sozialausgaben und veranstaltet landesweite Picknicks, bei denen Regierungsbeamte mit Wählern plaudern – alles finanziert vom Steuerzahler. Sie verspricht auch Belohnungen für Orte mit den höchsten Stimmenzahlen – ein Wettbewerb, der nur in den kleineren Städten stattfindet, die tendenziell starke PiS-Unterstützer sind. Die staatlich kontrollierten Medien stehen trotz der gesetzlichen Verpflichtung zur Neutralität fest auf der Seite der Regierung. Eine Kette von Zeitungen, die dem staatlichen Raffineriebetreiber Orlen gehört, unterstützt ebenfalls PiS – und Zeitungen lehnen sogar Werbung von Oppositionsparteien ab. Schließlich hat die Regierung ein Referendum mit vier Fragen vorgelegt, die darauf abzielen, der Opposition zu schaden und keine realen Politiken widerspiegeln. Die Frage zur Migration lautet: „Unterstützen Sie die Aufnahme Tausender illegaler Einwanderer aus dem Nahen Osten und Afrika gemäß dem von der europäischen Bürokratie auferlegten Umverteilungsmechanismus?“ Das Referendum hat kein Ausgabenlimit, daher fließen immense Summen staatlicher Unternehmen in die Kampagne. Die polnische Post hat sogar Flugblätter an Kunden geschickt, in denen das Referendum erklärt wird und hilfreicherweise ein gefälschter Stimmzettel mit viermal „nein“ markiert ist – was die Ansicht der Regierung widerspiegelt. Schließlich wird die Stimmenauszählung von Richtern überwacht, die von der Regierungspartei ernannt wurden. Am Freitagabend beschwerte sich eine Gruppe ausländischer Wahlbeobachter darüber, dass sie immer noch keine Akkreditierung von der Wahlkommission erhalten hatten, um die Abstimmung zu beobachten.

4. Wie funktioniert die Stimmabgabe? Alle Kampagnen enden um Mitternacht am Freitag und die Medien stellen alle politischen Berichterstattungen ein. Die Wahllokale öffnen um 7 Uhr morgens für etwa 29 Millionen registrierte Wähler. Über 600.000 sind im Ausland registriert – ein Rekord. Es gilt jedoch eine neue willkürliche Regel, die die Stimmenauszählung an ausländischen Standorten auf 24 Stunden begrenzt. Wenn die Auszählung bis dahin nicht abgeschlossen ist, werden alle Stimmzettel in diesem Wahlbezirk verworfen. Die meisten ausländischen Wähler unterstützen die Opposition. Die Wahllokale schließen um 21 Uhr und die Medien werden sofort das Ergebnis der Exit-Polls veröffentlichen – die während der laufenden Abstimmung nicht veröffentlicht werden dürfen – die historisch gesehen ziemlich genau waren. Die Stimmenauszählung beginnt sofort und die nationale Wahlkommission wird einen fortlaufenden Stand bekannt geben. Bis Montagmorgen sollte es eine ziemlich gute Vorstellung vom offiziellen Wahlgewinner geben.

5. Wie wird eine Regierung gebildet? Der erste Schritt liegt beim mit PiS verbündeten Präsidenten Andrzej Duda. Gemäß der polnischen Verfassung ist der Präsident frei, einen Premierminister zu ernennen. Duda sagte, dass der Präsident traditionell einen Kandidaten aus dem Gesamtsieger der Wahl wählt – was höchstwahrscheinlich Recht und Gerechtigkeit sein wird. Der neu ernannte Premierminister muss dann eine absolute Mehrheit der 460 Mitglieder des Sejm, dem Unterhaus des Parlaments, gewinnen. Wenn der Kandidat scheitert, übernimmt das Parlament und hat 14 Tage Zeit, einen neuen Kandidaten für den Premierminister zu nominieren, der dann eine weitere Vertrauensabstimmung gewinnen muss. Wenn das zu keiner Regierung führt, liegt der Ball wieder beim Präsidenten, der 14 Tage Zeit hat, einen anderen Kandidaten zu ernennen. Dieses Mal benötigt der Kandidat nur eine einfache Mehrheit in der Vertrauensabstimmung.

6. Was passiert, wenn keine Regierung gebildet wird? Der Versuch, eine parlamentarische Mehrheit zu gewinnen, könnte einige Monate dauern. Wenn das scheitert, verkürzt Duda die parlamentarische Amtszeit und ruft eine Neuwahl aus, die innerhalb von 45 Tagen stattfinden muss. Das bedeutet eine neue Wahl – und einen weiteren bitteren Wahlkampf – irgendwann im Frühjahr 2024

Original Artikel Teaser

6 key questions ahead of Poland’s election

WARSAW — It’s squeaky bum time in the EU’s fifth most populous country. After months of bitter campaigning, scandals, gaffes, attacks and just one debate, the political landscape ahead of Sunday’s general election is pretty much where it was a year ago. Two big parties — the ruling nationalist Law and Justice (PiS) party and the centrist Civic Coalition — are far ahead and a clutch of smaller parties are straggling far behind. It’s a testament to the very deep divisions in Polish society. The government’s backers see the opposition as traitorous sell-outs willing to hand Poland off the Germany (or even Russia) and to turn Poland into an irreligious, gay-friendly dystopia subservient to Brussels and filled with Muslim immigrants.

Details zu 6 key questions ahead of Poland’s election

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