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Der Sonntagsfahrer: Habeck und die kleinen Autos

Published On: 15. Oktober 2023 6:05

Robert Habeck hat interessante Vorstellungen darüber, wie viel Geld Menschen, die „sehr wenig verdienen“, für ein Auto ausgeben können. Er ist der Meinung, dass sie eigentlich keines brauchen: „Man muss… Reparaturen bezahlen, weil immer mal was kaputt ist, dann ärgert man sich“. Wann ist er das letzte Mal mit der Bahn gefahren? In der vergangenen Woche sprach Wirtschaftsminister Robert Habeck in der Sendung „Maischberger“ über verschiedene Themen und zeigte dabei seinen erweiterten Horizont im Vergleich zu Normalbürgern. Wenn es um Autos geht, beginnt seine Vorstellung bei „30.000 Euro für ein sehr kleines Auto, wenn es so etwas gibt“. Das erinnert mich ein wenig an eine Satire von Wladimir Kaminer, dem Autor von „Russendisko“. In dieser Geschichte fährt ein russischer General herum, der aus Eitelkeit keine Brille tragen möchte und deshalb eine Windschutzscheibe mit 3,5 Dioptrien in seinen Wolga eingebaut hat. Ich weiß nicht, ob Robert Habeck kurzsichtig ist, aber es scheint mir, dass er eine neue Frontscheibe braucht, da sein Blickfeld offensichtlich eingeschränkt ist. In seinen eigenen Worten sagte er: „Nehmen Sie den sogenannten Umweltbonus. Ob Sie sich ein E-Mobil für 100.000 Euro kaufen und 200.000 Euro im Jahr verdienen oder ein sehr kleines Auto für 30.000 Euro, wenn es so etwas gibt, und sehr wenig verdienen – Sie erhalten die gleiche Förderung.“ Er findet das ungerecht und hat theoretisch sogar Recht. Praktisch gesehen ist es jedoch absurd: Die Wohlhabenden nehmen gerne die E-Prämie für ihren zweiten Wagen mit, während diejenigen, die „sehr wenig verdienen“, nichts bekommen, da sie sich einfach kein Auto für 30.000 Euro leisten können, egal ob elektrisch oder nicht. Das Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt bei etwa 2.650 Euro pro Monat. Mehr muss man nicht wissen (es sei denn, man ist Robert Habeck). Diese Förderangebote erinnern mich an die reißerischen Prospekte großer Möbelhäuser, die superschicke Küchenzeilen mit supersparsamen Geräten und „50 Prozent Rabatt im Abverkauf“ anbieten. Nach einer kurzen Berechnung kommt Otto Normalverbraucher schnell zu dem ernüchternden Ergebnis: „Oh, es kostet nur die Hälfte, ist aber immer noch doppelt so teuer, wie ich es mir leisten kann“. Ein Kleinwagenmodell nach dem anderen verschwindet. Ein normaler Kleinwagen mit einem Verbrennungsmotor ist in Deutschland ab 11.000 bis 12.000 Euro erhältlich – noch. Aufgrund der immer strengeren Abgasvorschriften verschwinden Kleinwagenmodelle derzeit schneller als die Kneipen an der Ecke, da die Politik kleine Autos für kleine Leute unverhältnismäßig teuer macht – und damit auch besonders sparsame Fahrzeuge. Die Hersteller setzen stattdessen auf größere Karosserien mit höheren Gewinnspannen, vorzugsweise tonnenschwere SUVs. Insgesamt handelt es sich hierbei um eine gesetzgeberische Meisterleistung, gewissermaßen ein Programm zur Förderung des Vegetarismus, das zu einer vermehrten Produktion von Mastschweinen führt. Der Dacia Sandero ist laut ADAC der günstigste verbliebene Kleinwagen auf dem deutschen Markt und kostet in der günstigsten Ausführung 11.300

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Der Sonntagsfahrer: Habeck und die Kleinwagen

Robert Habeck hat bemerkenswerte Vorstellungen davon, wie viel Geld Leute, die „ganz wenig verdienen“, für ein Auto ausgeben können. Im Prinzip findet er ohnehin, dass sie gar keines brauchen: „Man muss… Reparaturen bezahlen, weil immer mal was kaputt ist, dann ärgert man sich“. Wann ist der Mann zum letzten Mal Bahn gefahren? In der vergangenen Woche sprach Wirtschaftsminister Robert Habeck mit Frau Maischberger über Gott und die Welt und gab Zeugnis seines gegenüber den Normalsterblichen erweiterten Horizonts. In Sachen Automobil beginnt der ziemlich weit oben bei „30.000 Euro für ein ganz kleines Auto, wenn es so was gibt“. Das erinnert mich ein bisschen an eine Satire von Wladimir Kaminer, dem Autor von „Russendisko“. Darin fährt ein russischer General umher, der aus Eitelkeit keine

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