Zunehmende Anzahl von Abtreibungen mit Abtreibungspille – trotz zahlreicher Nebenwirkungen

Immer mehr Frauen entscheiden sich für die Abtreibungspille, um eine Schwangerschaft abzubrechen. Die Abtreibungspille „Mifegyne“ wird in Deutschland immer beliebter. Im Jahr 2016 haben insgesamt 98.721 Frauen einen Schwangerschaftsabbruch vorgenommen, wobei fast jede Fünfte (ca. 23,3 Prozent) dies mit Hilfe der Abtreibungspille getan hat. Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der Abtreibungen auf 103.927 an, wobei mehr als ein Drittel der Frauen (ca. 38,7 Prozent) die Abtreibungspille verwendet hat. Die Abtreibungspille enthält das synthetische Steroid Mifepriston, das das Hormon Progesteron blockiert und zu einer Fehlfunktion der Gebärmutter führt. Der Embryo oder Fötus stirbt innerhalb von 36 bis 48 Stunden nach der Einnahme ab und es kommt zu Blutungen.

Die Abtreibungspille „Mifegyne“ darf in Deutschland nur in der frühen Schwangerschaft (bis zum 63. Tag oder neun Wochen nach Beginn der letzten Monatsblutung) eingesetzt werden. Danach nimmt die Wirksamkeit des Medikaments ab. Das Medikament ist nicht frei verkäuflich und kann nur von Praxen und Kliniken bezogen werden, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen. Es darf nur nach ausführlicher Beratung und unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. In den USA, wo Abtreibungen in vielen Staaten illegal sind, werden die Pillen auch nach Hause geschickt. Dies hat zu Debatten über die Sicherheit des Medikaments geführt. Einige argumentieren, dass der Wirkstoff Mifepriston genauso sicher ist wie verschreibungspflichtige Medikamente mit geringem Risiko und daher rezeptfrei erhältlich sein sollte. Andere argumentieren, dass die Sicherheit des Medikaments nie bewiesen wurde und es zu schwerwiegenden Komplikationen führen könnte.

Studien haben gezeigt, dass die Abtreibungspille schwere Komplikationen verursachen kann. Gemeldete Komplikationen sind unter anderem übermäßige Blutungen, verhaltener Abort, unvollständiger Schwangerschaftsabbruch, keine Wirkung auf die Schwangerschaft, ektopische Schwangerschaft und Anämie. Die Abtreibungspille kann auch Nebenwirkungen wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Fieber, Erbrechen, Herzklopfen, Atemnot, vaginale Blutungen, bakterielle Infektionen und eine lebensbedrohliche Hauterkrankung verursachen. Es ist wichtig zu beachten, dass dieser Artikel keine medizinische Beratung ersetzt und bei Gesundheitsfragen ein Arzt oder Apotheker konsultiert werden sollte

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Immer mehr Abtreibungen mit Abtreibungspille – trotz vieler Nebenwirkungen

Immer mehr Frauen nutzen bei einem Schwangerschaftsabbruch die Abtreibungspille.Foto: Liudmila Chernetska/iStock Sie kommt immer häufiger zum Einsatz: die Abtreibungspille. Dabei hat sie viele schwere Nebenwirkungen. Die Abtreibungspille „Mifegyne“ wird in Deutschland immer beliebter. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nahmen im Jahr 2016 insgesamt 98.721 Frauen einen Schwangerschaftsabbruch vor. Fast jede Fünfte von ihnen (circa 23,3 Prozent) tat dies auf hormonellem Weg (19.978 mit Mifegyne, 2.982 mit sonstigen Arzneimitteln). Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der Abtreibungen auf 103.927 an. Dabei nutzte mehr als ein Drittel der Frauen (circa 38,7 Prozent) die Abtreibungspille (36.729 Abbrüche mit Mifegyne, 3.447 mit sonstigen Arzneimitteln). „Mifegyne“ enthält das synthetische Steroid Mifepriston. Dieses blockiert das Hormon Progesteron, das eine Schwangerschaft aufrechterhält, und führt zu einer Fehlfunktion

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