Vorschau: Exklusives Interview mit der First Lady von Florida, Casey DeSantis
CO2 stammt auch aus Gestein – jedoch nicht durch menschliche Aktivitäten verursacht
Deutschland stimmt ohne Geschlechterunterschiede ab | Von Rüdiger Rauls
Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls: Die Landtagswahlen in Bayern und Hessen sind kein repräsentativer Trend für ganz Deutschland und erst recht nicht für die Bundestagswahlen in zwei Jahren. Bei diesen Wahlen standen weniger die landesspezifischen Themen im Vordergrund, sondern die Abrechnung mit der Ampel-Regierung in Berlin. Was sagen die Ergebnisse über die Stimmung im Land aus?
Rechts gewinnt: Die politischen Begriffe „rechts“ und „links“ sind beliebig geworden und werden von denen missbraucht, die sie als Waffe einsetzen. Politische Aussagen haben kaum noch eine klare Bedeutung. Aber bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen haben die Parteien, die im weitesten Sinne als rechts bezeichnet werden können – von der Mitte bis zum rechtsextremen Spektrum – eindeutig gewonnen. Die Alternative für Deutschland (AfD) hat deutliche Stimmenzuwächse verzeichnet, von 10,2% in Bayern im Jahr 2018 auf derzeit 14,6% und von 13,1% in Hessen auf 18,4% in diesem Jahr. Die CDU/CSU hat in Bayern leichte Verluste hinnehmen müssen, während sie in Hessen von 27% im Jahr 2018 auf aktuelle 34,6% gestiegen ist. Die Freien Wähler in Bayern konnten hingegen einen Zuwachs von 4,2 Prozentpunkten verzeichnen, von 11,6% auf 15,8%. Insgesamt hat das rechte Lager gegenüber den Grünen, der SPD und der Linken starke Zuwächse von etwa zehn Prozent verzeichnet.
Die Unterschiede zwischen Bayern und Hessen: In Hessen hat die CDU von dem Rechtstrend profitiert, während in Bayern die Freien Wähler davon profitiert haben. In Bayern hat die Flugblatt-Kampagne von SPD, Grünen und der Linkspartei nicht das gewünschte Ergebnis erzielt. Die Bevölkerung hat das Auftreten von Hubert Aiwanger von den Freien Wählern positiver bewertet als das von Markus Söder von der CSU. Aiwanger hat sich von dem Flugblatt distanziert und wurde dafür belohnt, dass er nicht dem Druck nachgegeben hat. Die meisten Menschen sind mittlerweile der moralinsauren Hetze und den Nazi-Vorwürfen überdrüssig. Sie sind es leid, dass abweichende Meinungen als rechts bezeichnet und Andersdenkende verunglimpft werden. In Bayern wurde im Vorwahlkampf vor allem gegen Rechts gekämpft, anstatt sich mit Themen wie Preissteigerungen und Wohnungsnot zu befassen. Das Gendern wird von vielen Menschen mit den Grünen, der SPD und der Linken in Verbindung gebracht und als Überlegenheitsanspruch wahrgenommen.
Verzockt: Die Haltung der Selbstgerechtigkeit gegenüber Andersdenkenden zeigt sich deutlich im Gendern. Es ist der akustische Überlegenheitsanspruch derjenigen, die sich als „woke“ betrachten und auf den deutschen Michel und die Schlafschafe herabblicken. Die meisten Menschen verbinden das Gendern mit den Grünen, der SPD und der Linken. Diese Haltung wird vor allem von besser verdienenden Mittelschicht und Akademikern vertreten
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Deutschland wählt genderfrei | Von Rüdiger Rauls
Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls. Die Landtagswahlen in Bayern und Hessen stellen sicherlich keinen Trend für Deutschland insgesamt dar und schon gar nicht für die Bundestagswahlen in zwei Jahren. Trotzdem standen weniger die Landesthemen im Vordergrund als die Abrechnung mit der Ampel-Regierung in Berlin. Was sagen die Ergebnisse über die Stimmung im Lande aus? Rechts gewinnt Was heute rechts und links ist, ist beliebig geworden und mehr von den Launen derer abhängig, die diese Begriffe als Keule verwenden. Politische Aussagen sind damit kaum noch in Verbindung zu bringen. Aber eindeutig ist, dass bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen jene Parteien dazu gewonnen haben, die im weitesten Sinne als rechts bezeichnet werden – rechts von der Mitte bis rechtsextrem. Im rechten
