Leonard Cohen während des Jom-Kippur-Krieges (1)

Leonard Cohen reiste unmittelbar nach Beginn des Jom-Kippur-Krieges vor 50 Jahren nach Israel. Er trat vor Soldaten auf einer Luftwaffenbasis nahe der Front im Sinai auf. Am 6. Oktober 1973 griffen Ägypten und Syrien den jüdischen Staat an, während Israel von Leonard Cohen unterstützt wurde. Cohen flog so schnell wie möglich von Athen nach Tel Aviv, als er von Kriegsausbruch erfuhr. Zu dieser Zeit lebte er mit seiner Freundin Suzanne Elrod und ihrem gemeinsamen Sohn Adam auf der griechischen Insel Hydra. Ihre Beziehung war schwierig und Cohen befand sich in einer unglücklichen Phase. Im Jahr zuvor hatte er seine Europa- und Israeltournee beendet, die ihn durch zwanzig Städte in verschiedenen Ländern führte. Danach beschloss er, eine Pause von der Musik einzulegen.

Während des Jom-Kippur-Krieges kehrte Cohen nach Israel zurück, obwohl der Krieg die Existenz des Staates bedrohte. Ariel Scharon, einer der israelischen Protagonisten des Krieges, beschreibt den Krieg als „Krieg der Väter und der Söhne“. Viele der Soldaten hatten bereits im Krieg von 1948 gekämpft und kämpften nun zusammen mit ihren Söhnen. Viele Väter verloren ihre Söhne und viele Kinder ihre Väter. Am Morgen des Jom Kippur wurden die Gläubigen an der Klagemauer in Jerusalem durch einen Phantom-Jet erschreckt, der im Tiefflug über die Stadt flog. Die Mobilisierung der Soldaten an Jom Kippur aufgrund eines arabischen Überraschungsangriffs wurde von den Menschen als Weckruf empfunden.

In einer Synagoge in Jerusalem wurde ein junger Mann, der einen Gebetsschal trug, aufgerufen. Sein Vater wollte ihn nicht loslassen, aber der Rabbiner erklärte, dass sein Platz an diesem Tag nicht dort sei. Rabbiner erlaubten den Mobilisierten, ihr Fasten zu brechen und Auto zu fahren, was normalerweise an Jom Kippur verboten ist. Im ganzen Land sah man Männer mit Kippot und Gebetsschals, die Auto fuhren oder per Anhalter zu den Sammelplätzen gelangen wollten. Viele Familienväter brachten ihre Familien zu Verwandten, bevor sie zu ihren Einheiten fuhren. Das Gebet „Unetaneh Tokef“, das Cohen als Kind in der Synagoge gehört hatte, beschreibt, wie Gott über das Schicksal jeder Seele im kommenden Jahr entscheidet. Cohens Song „Who by Fire“ basiert auf diesem Text und wurde zu einem seiner bekanntesten Songs.

Nach dem Krieg kehrte Cohen nach Tel Aviv zurück. Der Journalist und Schriftsteller Matti Friedman hat ein Buch über Cohens Zeit in Tel Aviv geschrieben

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Leonard Cohen im Jom-Kippur-Krieg (1)

Gleich nach Beginn des Jom-Kippur-Kriegs vor 50 Jahren reiste Leonard Cohen nach Israel. Auf einer Luftwaffenbasis und nahe der Front im Sinai trat er vor Soldaten auf. Am 6. Oktober 1973 griffen Ägypten und Syrien den jüdischen Staat an. Die Angreifer wurden von zahlreichen arabischen Staaten, der Sowjetunion, der DDR und Kuba unterstützt; Israel von Leonard Cohen. Auf die Nachricht des Kriegsausbruchs hin war der jüdisch-kanadische Dichter und Musiker so schnell er konnte über Athen nach Tel Aviv geflogen. Der aus Montreal stammende Cohen lebte damals mit seiner Freundin Suzanne Elrod [die nicht die „Suzanne“ aus dem gleichnamigen Lied ist; Anm.] und dem gemeinsamen Sohn Adam auf der griechischen Insel Hydra. Ihre Beziehung war schwierig und es war eine unglückliche Zeit

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