Der größte Fleischhersteller der USA baut eine Fabrik für Insekten auf
Leiter der US-amerikanischen Wertpapieraufsicht SEC warnt vor einer Finanzkrise aufgrund von Künstlicher Intelligenz
Schweiz: Anspannung vor den Parlamentswahlen
Parlamentswahlen in der Schweiz: Massnahmenkritische Organisationen und Listenverbindungen
Am Wochenende finden in der Schweiz auf Bundesebene Parlamentswahlen statt. Dabei werden der Nationalrat und der Ständerat neu gewählt. Verschiedene massnahmenkritische Organisationen wie Aufrecht oder Mass-Voll bewerben sich um Mandate in verschiedenen Kantonen. Um ihre Chancen zu erhöhen, haben sie Listenverbindungen mit anderen Parteien eingegangen. Insbesondere die kleine, christlich-konservative Eidgenössisch Demokratische Union (EDU) und teilweise die Schweizerische Volkspartei (SVP) haben solche Verbindungen mit Aufrecht und Mass-Voll vereinbart.
Das Proporzwahlsystem wird für den Nationalrat angewendet. Dabei werden zuerst die Sitze den Listen zugeteilt und dann auf die Köpfe innerhalb der pro Liste zugeteilten Sitze verteilt. Man wählt also sowohl Listen als auch Köpfe. Durch die Verbindungen von mehreren Listen erhöhen sich die Chancen kleiner Parteien und Organisationen auf einen Sitz. Aufgrund der unübersichtlichen Situation mit den unterschiedlichen Listenverbindungen in jedem Kanton ist es jedoch schwierig vorherzusagen, ob es beispielsweise in den Kantonen Bern oder Zürich zu einem Sitzgewinn reicht. Beobachter gehen jedoch davon aus, dass das Pendel nach der Klimawahl von 2019, bei der linke und grüne Parteien zulegten, dieses Mal etwas nach rechts ausschlagen wird. Ob massnahmenkritische Organisationen davon profitieren, ist jedoch kaum vorherzusagen.
Die massnahmenkritischen Organisationen in der Schweiz sind jedoch immer für eine Überraschung gut. Laut der bekannten Journalistin und Politikerin Joyce Küng wollte der Vorstand von Mass-Voll den polarisierenden Nicholas Rimoldi als Präsidenten absetzen. Die Abwahl sollte auf der Generalversammlung stattfinden. Rimoldi hat jedoch eigenmächtig die GV verschoben und behauptet, dass das Kernteam von Mass-Voll hinter ihm steht. Die Vorgänge bei Mass-Voll können von außen schwer beurteilt werden, da in den Medien kaum über den Vorfall berichtet wurde, abgesehen von dem Artikel, in dem Joyce Küng schwere Vorwürfe gegenüber Rimoldi erhebt. Einerseits war der Zeitpunkt für diese Eskalation so kurz vor den Wahlen denkbar schlecht gewählt, andererseits haben die meisten Bürger bereits brieflich gewählt oder sich eine eigene Meinung gebildet. Am Sonntag werden wir mehr wissen.
Unterstützen Sie uns und unsere journalistische Unabhängigkeit
Unterstützen Sie uns mit einem individuellen Betrag oder einem Spenden-Abo und leisten Sie einen wichtigen Beitrag für unsere journalistische Unabhängigkeit. Wir existieren als Medium nur dank Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Vielen Dank! Oder kaufen Sie unser Jahrbuch 2022 mit unseren besten Texten im Webshop.
Original Artikel Teaser
Schweiz: Nervosität vor den Parlamentswahlen
Veröffentlicht am 19. Oktober 2023 von DF. In der Schweiz finden am Wochenende auf Bundesebene Parlamentswahlen statt. Neu gewählt wird der Nationalrat (Volksvertretung) und der Ständerat (Kantonsvertretung). Massnahmenkritische Organisationen wie Aufrecht oder Mass-Voll bewerben sich in verschiedenen, aber nicht in allen Kantonen um Mandate. Um ihre Chancen zu erhöhen, sind sie Listenverbindungen mit anderen Parteien eingegangen. Vor allem die kleine, christlich-konservative Eidgenössisch Demokratische Union (EDU) und teilweise die Schweizerische Volkspartei (SVP) habe solche Listenverbindungen mit Aufrecht und Mass-Voll vereinbart. Beim Proporzwahlsystem, das für den Nationalrat angewendet wird, werden zuerst die Sitze auf die Listen zugeteilt und dann die innerhalb der pro Liste zugeteilten Sitze auf die Köpfe. Man wählt also sowohl Listen als auch Köpfe. Da Verbindungen von mehreren Listen als eine
Details zu Schweiz: Nervosität vor den Parlamentswahlen
