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Große Technologieunternehmen unterdrücken Arbeitnehmer in Indien

Published On: 20. Oktober 2023 0:05

Veröffentlicht am 20. Oktober 2023 von TE. Wenn Politiker etwas beherrschen, dann ist es, Versprechungen zu machen. Leider werden diese oft nicht eingehalten. Millionen von Indern machen nun diese Erfahrung, wie das Magazin Unherd in seinem Artikel „Big Tech tyrannisiert indische Arbeiter“ berichtet. Quelle: unherd.com In dem Beitrag heißt es: „In den letzten acht Jahren wurden viele Aspekte des täglichen Lebens umfassend digitalisiert, von Personalausweisen über Covid-Impfungen bis hin zu digitalen Zahlungen – alles im Namen von Effizienz und Inklusion. Die Regierung von Narendra Modi hat sich die digitale Verwaltung auf die Fahnen geschrieben und behauptet, sie werde die Sozialleistungen transparenter machen und die Korruption ausmerzen. Dies war ein zentrales Thema der indischen Präsidentschaft bei der G20. ‚Wir haben im Rahmen der G20 die einmalige Gelegenheit, das Fundament für eine inklusive, wohlhabende und sichere globale digitale Zukunft zu legen‘, sagte Modi vor einer Gruppe auf der Konferenz.“ Modi habe jedoch die Realität des Lebens auf dem Land in Indien nicht berücksichtigt, so Unherd. Daher habe er mit seiner Technologievorgabe die einfachen Menschen verärgert. Das Magazin nennt auch Beispiele. Im Jahr 2021 seien weibliche Kinderbetreuerinnen auf dem Land, die sogenannten Anganwadi-Mitarbeiterinnen, verpflichtet worden, eine App zu nutzen, was dazu geführt habe, dass sie überlastet seien und dafür nur wenig Geld erhalten hätten. Anschließend habe es landesweite Proteste gegeben. Geschildert wird in dem Beitrag auch der Fall von Abhishek Kumar, der, wenn er sich in Indiens östlichem Bundesstaat Bihar zur Arbeit an- und abmeldet, ein mit Zeitstempel und Geotag versehenes Bild von sich hochladen müsse. Wenn er das nicht tue, werde er für diesen Tag nicht bezahlt. Das alles sei Teil einer neuen Handy-App der Regierung, dem National Mobile Monitoring Service (NMMS), die im Januar ein manuelles Register ersetzt habe mit dem verkündeten Ziel, die Transparenz zu erhöhen und die Korruption einzudämmen. „Doch die App hat weder das eine noch das andere erreicht. Sie hat lediglich dazu geführt, dass viele der 140 Millionen Arbeiter, die unter dem indischen Beschäftigungsprogramm für den ländlichen Raum, dem ‚Mahatma Gandhi National Rural Employment Guarantee Act‘ (MGNREGA), registriert sind und die alle gesetzlich verpflichtet sind, das Programm zu nutzen, noch mehr Angst haben“, so Unherd. Warum das so ist, wird auch erläutert. So arbeite der 32-jährige Kumar seit vier Jahren im Rahmen des indischen Beschäftigungsprogramms für den ländlichen Raum an öffentlichen Infrastrukturprojekten wie dem Straßen- und Hochbau. „Normalerweise wird er für seine Arbeit mit rund 2700 Rupien pro Monat, umgerechnet 33 US-Dollar, entlohnt – im vergangenen Monat verdiente er jedoch nur 1600 Rupien, umgerechnet 19 US-Dollar, obwohl er die gleiche Anzahl von Tagen wie immer arbeitete“, so Unherd. Das liege daran, dass die App ohne gute Internetverbindung anfällig für Störungen sei oder Fotos nicht hochlade, was bedeute, dass Kumar nicht für die tatsächliche Anzahl von Tagen bezahlt werde, an denen er arbeitet. Als Alleinverdiener seiner fünfköpfigen Familie mache sich Kumar nun Sorgen um die Versorgung seiner Kinder. „Ich verstehe nicht einmal, was los ist – manchmal bekomme ich weniger Geld und manchmal gar nichts“, wird Kumar zitiert. Und er sei bei weitem kein Einzelfall: Direkte Folge dieser App sei, dass die Zahl der über MGNREGA registrierten Arbeitstage um 35 Prozent zurückgegangen sei, und zwar von 530 Millionen (Januar und Februar 2022) auf 340 Millionen (Januar und Februar 2023). Gerade auch mit der NMMS-App sollte die Korruption in Indiens ländlichem Beschäftigungsprogramm, das ländlichen Haushalten mindestens 100 Tage Beschäftigung im Jahr garantiere, eingedämmt werden. Das Programm gelte als das größte Wohlfahrtsprogramm der Welt in absoluten Zahlen und hat mehr als 250 Millionen registrierte Arbeitnehmer. Doch der verkündete Sinn des Programms habe sich ins Gegenteil verkehrt, so Unherd: „Im Laufe der Jahre ist es berüchtigt geworden – für Korruption. Eine Untersuchung ergab, dass innerhalb von vier Jahren rund 130 Millionen Dollar aus diesem Programm veruntreut, für Bestechungsgelder oder als Zahlungen an nicht existierende Personen verwendet wurden. ‚[Das Beschäftigungsprogramm für den ländlichen Raum] MGNREGA wurde von Geisterkonten heimgesucht‘, sagte Indiens Finanzministerin Nirmala Sitharaman vergangenes Jahr.“ Zitiert wird in diesem Zusammenhang auch Laavanya Tamang, leitende Forscherin bei Libtech India, einer Organisation, die sich für die Verbesserung der Erbringung öffentlicher Dienstleistungen in Indien einsetzt: „MGNREGA ist voller Korruption. Wenn man in die Dörfer geht, sieht man, dass viele Arbeitsstellen nur auf dem Papier existieren oder die Jobkarten gefälscht sind.“ Die Reaktion der Regierung zeuge derweil nicht von Sachkunde und stelle die Arbeitnehmer nicht in den Vordergrund. Trotz des starken Widerstands gegen die App habe sie Anfang dieses Jahres eine weitere technische Neuerung eingeführt

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Big Tech tyrannisiert Arbeitnehmer in Indien

Veröffentlicht am 20. Oktober 2023 von TE. Wenn Politiker in etwas geübt zu sein scheinen, dann ist es darin, Heilsversprechen abzugeben. Tragisch nur, dass diese oft nicht eingelöst werden. Diese Erfahrung müssen nun Abermillionen Inder machen, wie das Magazin Unherd in seinem Artikel «Big Tech tyrannisiert indische Arbeiter» berichtet. Quelle: unherd.com In dem Beitrag heisst es: «In den vergangenen acht Jahren wurden viele Aspekte des täglichen Lebens umfassend digitalisiert, von Personalausweisen über Covid-Impfungen bis hin zu digitalen Zahlungen – alles im Namen von Effizienz und Inklusion. Die Regierung von Narendra Modi hat sich die digitale Verwaltung auf die Fahnen geschrieben und behauptet, sie werde die Sozialleistungen transparenter machen und die Korruption ausmerzen. Dies war ein zentrales Thema der indischen Präsidentschaft bei der

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