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Der Suizid in Deutschland

Published On: 21. Oktober 2023 14:59

Eine Industrienation steht vor dem Untergang. Der Klimawahn, das Verbot von Verbrennungsmotoren und die Sanktionen gegen Russland bedeuten das Ende für die einst stärkste Volkswirtschaft Europas. Besonders eine Kennzahl ist alarmierend. Hier sind Auszüge aus dem Artikel „Der deutsche Selbstmord“, den Sie in der Septemberausgabe des COMPACT-Magazins lesen können. Erfahren Sie hier mehr. – von Sven Reuth

Wenn man den Rhein bis nach Ludwigshafen hinauffährt, trifft man auf ein beeindruckendes Labyrinth aus Schornsteinen, Raffinerien, Kesseln, Rohren, Tanks und Pipelines. Wenn dieser Ort in der Nacht von Tausenden von Lichtern erleuchtet wird, hat er eine fast magische Anziehungskraft. Hier befindet sich das größte Chemieareal der Welt, das sich auf einer Fläche von über zehn Quadratkilometern erstreckt und über 2.000 Gebäude umfasst. Eine technische Wunderwelt, die seit der Gründung der Badischen Anilin- und Soda-Fabrik (BASF) im Jahr 1865 gewachsen ist. Damals zogen die Gründer des Unternehmens schnell auf die linke Rheinseite, da sie großzügig vom bayerischen König Maximilian II. gefördert wurden. Heute hingegen unternimmt die Politik alles, um die Industrie, die Deutschland seinen Wohlstand verdankt, aus dem Land zu vertreiben.

Schon im Jahr 2022 warnte der BASF-Chef Martin Brudermüller vor einer Zerstörung der „gesamten Volkswirtschaft“ aufgrund der Russland-Sanktionen. In diesem Jahr zog er nun Konsequenzen. Zwei große Werke am Standort Ludwigshafen werden geschlossen und 2.600 Arbeitsplätze abgebaut. Der neue Schlüsselkomplex des Unternehmens wird in Zukunft in der Millionenstadt Zhanjiang am Südchinesischen Meer entstehen. Die BASF investiert dort rund zehn Milliarden US-Dollar in ein Hightech-Verbundwerk nach modernsten Standards. Im Jahr 2011 wurden noch 5,87 Millionen Fahrzeuge produziert, im Jahr 2022 nur noch 3,4 Millionen. In Ludwigshafen wird man dennoch „nicht alles sofort abreißen“, auch wenn man den Platz im Moment nicht benötigt. Diese Worte sind ein deutlicher Schlag ins Gesicht einer völlig gescheiterten deutschen Wirtschaftspolitik. Und andere große Unternehmen der Branche ziehen nach. Der Spezialchemie-Hersteller Lanxess, eine Abspaltung von Bayer, erwägt die Schließung von zwei Produktionsstätten in Krefeld-Uerdingen, da man in Deutschland ohnehin nur noch Geld verbrenne. Das Uedesheimer Rheinwerk, einst unsere größte Aluminiumhütte, wird derzeit geschlossen. Bereits Ende 2022 hat der preisgekrönte Mittelständler Oxxynova seine Fabrik zur Produktion von Kunststoffen in Steyerberg in Niedersachsen geschlossen. Der Vorstandsvorsitzende von Lanxess, Matthias Zachert, äußerte bereits im letzten Jahr gegenüber dem Handelsblatt: „Wenn die deutschen Energiepreise auf dem aktuellen Niveau bleiben, werden wir erleben, dass Betriebe in deutschen Schlüsselindustrien reihenweise schließen.“

Die exorbitanten Stromkosten sind tatsächlich der entscheidende Punkt in dieser traurigen Entwicklung. (…) Diese Sonderausgabe rechnet gründlich mit dem grünen Wahnsinn ab. Das Heft ist noch erhältlich: compact-shop.de.

Beobachter schließen mittlerweile nicht einmal mehr eine Insolvenz von VW aus. Dafür gibt es mehrere Gründe. Im globalen Markt für Elektrofahrzeuge haben chinesische Hersteller einen Anteil von 28 Prozent, während deutsche Hersteller gerade einmal vier Prozent erreichen. Und es gibt noch eine weitere Hiobsbotschaft: VW war seit Mitte der 1980er Jahre der erfolgreichste Hersteller in China und lag damit im größten Automarkt der Welt weit vorne. Ein großer Teil der Gewinne von VW in den letzten 25 Jahren kam aus China. Im ersten Quartal 2023 wurde das Unternehmen jedoch vom heimischen Hersteller BYD überholt. Christian Malorny, Chef der globalen Autoabteilung der Unternehmensberatung Kearney, stellte dem VW-Vorstand bereits die Frage, wie lange die Chinesen wohl noch die defizitären Werke in Deutschland bezahlen würden. (…)

Die Zahlen sprechen mittlerweile eine eindeutige Sprache. Während die Welt wächst, schrumpft Deutschland – das ist die Botschaft der aktuellen Sommer-Konjunkturprognose des Internationalen Währungsfonds. Deutschland liegt global gesehen mit einem prognostizierten Negativwachstum von 0,3 Prozent für dieses Jahr abgeschlagen auf dem letzten Platz. An erster Stelle steht Indien. Dem bevölkerungsreichsten Land der Welt wird ein Wachstum von 6,1 Prozent vorhergesagt. Das im Krieg befindliche Russland soll um 1,5 Prozent wachsen. Selbst Großbritannien, das laut der einheitlichen Meinung deutscher Journalisten mit dem Brexit angeblich alle wirtschaftlichen Zukunftschancen verspielt hat, wird um 0,4 Prozent wachsen.

Eine weitere alarmierende Zahl ist der Nettoabfluss von Direktinvestitionen in Höhe von 132 Milliarden Dollar, den Deutschland im Jahr 2022 verzeichnete und damit in dieser Kategorie unter den 46 von der OECD aufgeführten Ländern das Schlusslicht bildete. Internationale Investoren suchen mittlerweile massenhaft nach Auswegen aus einem Land, das keinerlei wirtschaftliche Perspektiven mehr bietet. Nur einer sieht die Zeichen an der Wand nicht. Völlig losgelöst von der Realität schafft sich Kanzler Olaf Scholz seine eigene Traumwelt. In einem Gespräch mit der Lausitzer Rundschau äußerte er kürzlich: „Unser Land steht vor einer guten Zukunft. Aufgrund der hohen Investitionen in den Klimaschutz wird Deutschland für einige Zeit Wachstumsraten erzielen können, wie zuletzt in den 1950er und 1960er Jahren.“ Diese Aussage wirft fast schon die Frage auf, ob der Kanzler, der sich viel auf seine vermeintliche Wirtschaftskompetenz einbildet, überhaupt noch bei klarem Verstand ist. Die Ludwig-Erhard-Fantasien von Scholz sind auf jeden Fall vermessen. (…)

Dieser Artikel erschien ungekürzt in der COMPACT-Magazin-Ausgabe 09/2023. Sie können diese Ausgabe hier in digitaler oder gedruckter Form bestellen

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Der deutsche Selbstmord

Eine Industrienation schafft sich ab. Klimawahn, Verbrenner-Verbot und Russland-Sanktionen bedeuten für die einst stärkste Volkswirtschaft Europas den Untergang. Besonders eine Kennziffer ist dramatisch. Es folgen Auszüge aus dem Artikel „Der deutsche Selbstmord“ , den Sie ungekürzt in der Septemberausgabe des COMPACT-Magazins lesen können. Hier mehr erfahren. _ von Sven Reuth Wer den Rhein bis zur Höhe von Ludwigshafen hinauffährt, der trifft dort auf ein eindrucksvolles Labyrinth aus Schornsteinen, Raffinerien, Kesseln, Röhren, Tanks und Pipelines. Wenn dieser Ort in der Nacht von zehntausenden Lichtern erhellt wird, dann nimmt er eine fast zauberhafte Anmutung an. Hier befindet sich auf einer Größe von mehr als zehn Quadratkilometern das größte Chemieareal der Welt, auf dem mehr als 2.000 Gebäude stehen. Eine Wunderwelt der Technik

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