Alltägliches Leben in Los Angeles: Saltonsee
Die „Salton Sea“, die sich etwa drei Stunden südöstlich von Los Angeles befindet, hat verschiedene Facetten: Sie ist eine Umweltkatastrophe, ein Erholungsgebiet und ein Vogelparadies. Es ist ein Ort, den man besuchen sollte. Die Besucher werden auf eine ungewöhnliche Mischung aus Redneck-Refugium und Hippie-Aussteiger-Kultur treffen. Wie so oft in Amerika ist es ein Ort, an dem Träume scheitern, aber auch neue Träume entstehen. Der Salton Sea ist der größte See in Kalifornien und entstand 1905 durch einen Unfall. Durch einen Dammbruch gelangte das Wasser des Colorado River in das Wüstenbecken. Clevere Immobilienentwickler erkannten sofort ihre Chance, aus dem neu entstandenen Meer in der Wüste eine „Salton Riviera“ zu machen. Für eine Weile wurde der Traum vom Wasserskifahren in der Wüste wahr. Im Laufe der Jahre verdunstete jedoch immer mehr Wasser und die Hotels und Marinas mit Seeblick befanden sich plötzlich wieder in der Wüste. Die Salzkonzentration des Wassers stieg weiter an und die ausgesetzten Fische starben größtenteils. Außerdem werden Pestizide aus der Landwirtschaft in den See gespült, die sich am Boden in einer ziemlich giftigen und stark salzhaltigen Mischung absetzen. Der Wind trägt dann giftige Schwaden über die Region. Es ist ein Ort, den man besuchen sollte. Ich habe mein Kajak auf das Autodach gepackt und bin durch die Anza Borrego-Wüste zur Salton Sea gefahren. Dort war ich ziemlich alleine mit etwa 400 Vogelarten, denn der See ist trotz allem ein Vogelparadies. Tim Maxeiner ist Fotograf und Journalist. Mit seinen essayistischen Bildern trägt er zum besonderen Erscheinungsbild von Achgut.com bei. Maxeiner fotografiert und schreibt meistens von Los Angeles aus, seiner zweiten Heimat. Als Achgut.com-Korrespondent in den Vereinigten Staaten recherchiert, schreibt und übersetzt er und ist ständiger Ansprechpartner für unsere News-Redaktion. Foto: Tim Maxeiner
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Alltag in Los Angeles: Salton Sea
Die „Salton Sea“, etwa drei Stunden südöstlich von Los Angeles, ist vieles auf einmal: Umweltkatastrophe, Erholungsgebiet und Vogelparadies. Da muss man hin. Besucher treffen auf eine ungewohnte Mixtur aus Redneck-Refugium und Hippie-Aussteiger-Kultur. Wie so oft in Amerika ist es ein Ort der gescheiterten Träume, aus denen wieder neue Träume entstehen. Der Salton Sea ist der größte See in Kalifornien und entstand 1905 durch einen Unfall. Durch einen Dammbruch gelangte das Wasser des Colorado River in das Wüstenbecken. Clevere Immobilienentwickler erkannten sogleich ihre Chance aus dem neu entstandenen Meer in der Wüste eine „Salton Riviera“ zu machen. Für eine Weile wurde der Traum vom Wasserskifahren in der Wüste auch wahr. Über die Jahre verdunstete aber immer mehr Wasser und die Hotels und Marinas mit Seeblick standen plötzlich wieder in
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