ZDF-Star kritisiert „Kollegen“ scharf

Von Kai Rebmann

Wie konnte so etwas passieren? Vor allem bei der vermeintlich besten Nachrichtensendung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen? Am Mittwochabend beging die ARD einen doppelten Fake-News-Fehler über Israel – zuerst in der „Tagesschau“ und wenige Stunden später noch einmal in den „Tagesthemen“. Es ist klar, dass Fehler passieren können, selbst bei größter journalistischer Sorgfalt. Doch der Fehler, den die ARD-Redaktion am Mittwoch begangen hat, wirft einige Fragen auf. Selbst Kollegen, die sich selbst als „glühende Verfechter“ des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sehen, distanzieren sich deutlich. Die Welt weiß Bescheid, die ARD tappt im Dunkeln.

Fest steht: Am Dienstag kam es in Gaza zu einem Angriff auf das Al-Ahli-Krankenhaus. Zuerst beschuldigten sich Israel und die Hamas gegenseitig, für das Massaker verantwortlich zu sein. Die Terroristen behaupteten, dass bei dem Anschlag bis zu 500 Zivilisten getötet wurden. Wenige Stunden später präsentierten Geheimdienste, Militär und andere Quellen erste Indizien, die klar gegen eine Urheberschaft Israels sprachen. Unter anderem wurden Bilder vorgelegt, die zwar einen zerstörten Parkplatz vor dem Krankenhaus zeigten, aber ansonsten eine weitgehend intakte Gebäudestruktur. Oder ein abgefangenes Telefonat, in dem mutmaßliche Hamas-Terroristen darüber sprachen, dass die Rakete vom Islamischen Dschihad abgefeuert wurde. Es scheint auch, dass die Zahl der angeblichen Todesopfer von der Hamas stark übertrieben wurde. Eine Nachrichtenagentur nach der anderen, die zunächst auf die Propaganda der Hamas hereingefallen war, ruderte in der Nacht zum Mittwoch zurück. Nicht so die ARD! Auch am Mittwochabend, mehr als 24 Stunden nach dem Anschlag auf das Krankenhaus, tat die ARD so, als ob es Aussage gegen Aussage gäbe. Es ist sicherlich richtig, die Versionen beider Seiten anzuhören und abzuwägen. Aber wer, wie in diesem Fall, die Behauptungen von Terrororganisationen wie dem Islamischen Dschihad oder der Hamas im Krieg der Nachrichten – direkt oder indirekt – als vertrauenswür

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ZDF-Star übt heftige Kritik an „Kollegen“

Von Kai Rebmann Wie kann so etwas passieren? Noch dazu beim vermeintlich besten Pferd im Stall der öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendungen? Am Mittwochabend leistete sich die ARD gleich einen doppelten Fake-News-Bauchklatscher über Israel – zuerst in der „Tagesschau“ und wenige Stunden später noch einmal in den „Tagesthemen“. Keine Frage, wo gehobelt wird, da fallen auch Späne. Und Fehler können selbst bei größter journalistischer Sorgfaltspflicht passieren. Der Bock, den die ARD-Redaktion am Mittwoch geschossen hat, wirft dennoch einige Fragen auf. Sogar Kollegen, die sich selbst als „glühende Verfechter“ der Notwendigkeit des ÖRR sehen, suchen das Weite und gehen auf deutliche Distanz. Die Welt weiß Bescheid, ARD tappt im Dunkeln Fest steht: Am Dienstag ist es in Gaza zu einem Angriff auf das Al-Ahli-Krankenhaus

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