Taiwan verteidigt Foxconn gegenüber chinesischer Steueruntersuchung

Taiwan hat den Technologieriesen Foxconn am Montag verteidigt, nachdem China eine Untersuchung mehrerer Standorte des Unternehmens eingeleitet hatte. Taiwanischen Unternehmen sollte nach Ansicht Taiwans keine „politische Einmischung“ ausgesetzt sein. Chinesische Behörden inspizieren Foxconns Standorte in der südlichen Provinz Guangdong und in Jiangsu im Osten sowie führen Vor-Ort-Untersuchungen zur Landnutzung des Unternehmens in den zentralen Provinzen Hunan und Hubei durch, berichtete die staatliche chinesische Zeitung Global Times am Sonntag. Es wurde nicht angegeben, wonach die Behörden suchen oder welche Vergehen Foxconn begangen haben könnte. Foxconn mit Sitz in Taiwan ist einer der weltweit größten Auftragsproduzenten von Elektronik und ein wichtiger Lieferant für Apples iPhones. Die Untersuchung erfolgt, während das selbstregierte Taiwan, das Peking als sein Territorium betrachtet und sich eines Tages bemächtigen will, sich auf die Präsidentschaftswahlen im Januar vorbereitet. Taiwans stellvertretender Premierminister Cheng Wen-tsan sagte am Montag, dass das Ziel Pekings darin bestehe, „die Demokratie Taiwans zu verzerren“. „In einem demokratischen Land sollten die Wahl von Führern und Präsidenten in einer Umgebung erfolgen, die frei von Bedrohungen, Anreizen, Einmischung und Verzerrungen ist, um den eigenen Willen frei auszudrücken“, sagte er. „Wir möchten nicht, dass chinesische Faktoren die Wahlen beeinflussen.“ Er sprach sich auch für Foxconn aus und sagte Reportern: „Wir glauben, dass alle Investitionen taiwanischer Unternehmen in China gesetzeskonform sind.“ „Sie sollten keiner politischen Überprüfung oder politischen Einmischung unterliegen.“ Premierminister Chen Chien-jen fügte hinzu, dass die Regierung im Vorfeld der bevorstehenden Wahlen in Taiwan „weiterhin auf die Bedürfnisse taiwanischer Geschäftsleute achten und sie weiterhin unterstützen“ werde. Foxconn, auch bekannt unter seinem offiziellen Namen Hon Hai Precision Industry, ist Chinas größter Arbeitgeber im Privatsektor mit mehr als einer Million Beschäftigten im ganzen Land. Das Unternehmen erklärte am Sonntag, es werde mit den zuständigen Behörden „für die betroffenen Operationen“ zusammenarbeiten, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Der Milliardär Terry Gou, Gründer von Foxconn, der vor vier Jahren die Geschäftsführung abgegeben hatte, kandidiert derzeit als Außenseiter in den Wahlen im Januar. Kritiker werfen dem 73-Jährigen enge Beziehungen zur chinesischen Führung aufgrund seiner Geschäftsverbindungen mit Foxconn vor, aber Gou betonte, er sei „nie unter der Kontrolle“ Pekings gestanden. Taiwans Vizepräsident Lai Ching-te ist derzeit der Favorit der Wahl

Original Artikel Teaser

Taiwan defends Foxconn over China tax probe

Taiwan defended tech giant Foxconn on Monday after China launched an investigation into several of the firm’s sites, saying that Taiwanese businesses should not be subjected to “political interference”. Chinese authorities are inspecting Foxconn’s sites in southern Guangdong province and Jiangsu in the east, as well as carrying out on-site investigations into the company’s land use in central Hunan and Hubei provinces, China’s state-run Global Times reported Sunday. It did not specify what authorities are looking into, nor any offences that Foxconn may have committed. Taiwan-based Foxconn is one of the world’s largest contract producers of electronics, and a key supplier for Apple’s iPhones. The investigation comes as self-ruled Taiwan — which Beijing claims as its territory and has vowed

Details zu Taiwan defends Foxconn over China tax probe