Britische Migrantenhotels sollen schließen: Regierung

Die konservative Regierung Großbritanniens gab am Dienstag bekannt, dass sie aufgrund des Rückgangs der Ankünfte von Migranten damit beginnen wird, die Anzahl der Hotels, in denen Asylsuchende untergebracht sind, zu reduzieren. Die Unterbringung ist politisch sensibel aufgrund der hohen Kosten der Hotelverträge, die den Steuerzahlern laut offiziellen Zahlen täglich etwa 8 Millionen Pfund (9,2 Millionen Euro) kosten. Einwanderungsminister Robert Jenrick teilte dem Parlament mit, dass in den nächsten drei Monaten etwa 50 Hotels keine Migranten mehr unterbringen werden. „Damit hören wir nicht auf“, fügte er hinzu und kündigte an, dass „weitere Tranchen“ in Kürze folgen werden. Jenrick sagte, dieser Schritt sei auf kürzlich ergriffene Maßnahmen zurückzuführen, darunter eine Erhöhung der „Anzahl von Personen, die sich ein Zimmer teilen“ und Bemühungen, stillgelegte Militärstandorte zu nutzen, obwohl diese auf lokale Opposition stoßen. Der Minister wies auch auf das umstrittene Binnenschiff „Bibby Stockholm“ hin, das vor der Südwestküste Englands vor Anker liegt. Ein Ausbruch der Legionellen-Bakterien führte im August innerhalb weniger Tage zur Evakuierung von Dutzenden von Migranten, die auf dem Schiff untergebracht waren. Mit Sanierungsarbeiten wurden seit letzter Woche bereits 50 Personen aufgenommen, und es ist geplant, bis zu 500 junge männliche Migranten dort unterzubringen. Etwa 400 Hotels wurden genutzt, um Rekordzahlen von Asylsuchenden im Vereinigten Königreich unterzubringen. Im März wurden laut offizieller Statistik etwa 47.500 Menschen in Hotels untergebracht. Jenrick sagte, die Ankünfte von Migranten in kleinen Booten aus Nordfrankreich seien im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2022 „um mehr als ein Fünftel“ gesunken. Laut offiziellen Zahlen haben in diesem Jahr 26.501 Migranten den Ärmelkanal in Richtung Großbritannien überquert. Im vergangenen Jahr machten sich rekordverdächtige 45.000 Menschen auf den gefährlichen Weg, was zu einem bereits großen Rückstau im Asylsystem führte. Anfang dieses Jahres vereinbarten London und Paris eine Vereinbarung, in der Großbritannien Frankreich dafür bezahlt, die Patrouillen auf der französischen Seite zu verstärken. Die Einwanderung wird voraussichtlich ein zentrales Streitthema bei den allgemeinen Wahlen sein, die nächstes Jahr erwartet werden. Die regierenden Tories liegen derzeit in den Meinungsumfragen weit hinter der oppositionellen Labour Party. Premierminister Rishi Sunak hat die Bekämpfung illegaler Migration zu einer seiner Prioritäten gemacht, da seine Partei für vermeintliche Versäumnisse in dieser Angelegenheit kritisiert wird. Seine Regierung hat umstrittene Gesetze eingeführt, die Asylanträge aller Kanalankömmlinge und anderer „illegaler Routen“ verbieten. Diese Änderung steht jedoch noch aus, da sie auf ein Gerichtsurteil zur Rechtmäßigkeit einer anderen Einwanderungspolitik wartet, die die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber nach Ruanda vorsieht

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British migrant hotels to start closing: government

Britain’s Conservative government announced Tuesday that it will start reducing the number of hotels housing asylum seekers following a drop in arrivals of migrants. The accommodation is politically sensitive due to the high price of the hotel contracts, which costs taxpayers about £8 million (9.2 million euro) per day, according to official figures. Immigration Minister Robert Jenrick told parliament that around 50 hotels will stop accommodating migrants over the next three months. “We will not stop there,” he added, announcing that “more tranches” will follow shortly afterwards. Jenrick said the move was possible because of recent measures that include an increase in “the number of people room sharing” and efforts to use disused military sites, even though those face some

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