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Netanyahu hat die Hamas für seine Taktik ausgenutzt

Published On: 29. Oktober 2023 8:42

Urs P. Gasche / 29.10.2023

Israels Ministerpräsident sollte trotz des Krieges zurücktreten, fordert der Kolumnist des „Guardian“, Jonathan Freedland. Der britische Journalist, der sich selbst als „liberalen Zionisten“ bezeichnet, argumentiert, dass ein Führungswechsel in Kriegszeiten nichts Ungewöhnliches sei. Er vergleicht dies mit dem Wechsel zu Winston Churchill im Jahr 1940, der für Großbritannien gut funktioniert habe. Obwohl ein Rücktritt aufgrund Netanyahus absoluter Kontrolle über seine Partei unwahrscheinlich sei, müsse Israel den Mann loswerden, der das Land an diesen düsteren Scheideweg geführt habe, und ihn durch jemanden ersetzen, der den richtigen Weg einschlägt – einen Weg, der nicht von den Todfeinden des Landes gepflastert ist. Das erklärt Jonathan Freedland im Guardian.

Die Strategie Netanyahus bezeichnet Freedland als katastrophale Fehleinschätzung. Netanyahu habe die Hamas im Gazastreifen während seiner 16-jährigen Amtszeit als Ministerpräsident stets unterstützt, um die Palästinenser zu spalten und eine Zweistaatenlösung zu verhindern. Er habe die Hamas im Gazastreifen ungehindert regieren lassen und von den Golfstaaten finanzieren lassen. Netanyahu habe die Vorstellung gefallen, dass die Palästinenser in zwei getrennten Einheiten existieren – die Fatah im Westjordanland und die Hamas im Gazastreifen. Dadurch habe er darauf bestanden, dass es keinen palästinensischen Partner gebe, mit dem er Geschäfte machen könne. Dies habe wiederum bedeutet: kein Friedensprozess, keine Aussicht auf einen palästinensischen Staat und keine territorialen Zugeständnisse Israels.

Die deutsche Politik- und Islamwissenschaftlerin und langjährige Nahostkorrespondentin der „ZEIT“, Michel Lüders, teilt diese Einschätzung. Er argumentiert, dass Netanjahu die Hamas in Gaza gerne toleriert habe, da diese Terrororganisation für ihn eine Garantie dafür war, dass es nie einen unabhängigen palästinensischen Staat geben würde. Auch der Journalist Gershom Gorenberg, der sich in Jerusalem in der progressiven orthodox-jüdischen Gemeinde „Kehillat Yedidya“ engagiert, stimmt dieser Einschätzung zu. Netanyahu habe das Hamas-Regime an der Macht gehalten und dessen Finanzierung durch Katar toleriert, um nicht mit Terroristen verhandeln zu müssen und die schwache Fatah im Westjordanland zu halten. Diese Strategie entspricht der Sicht der Ultrareligiösen in Israel.

Etwa drei Viertel der Bevölkerung im bombardierten Gazastreifen sind Kinder, Jugendliche und Frauen. Der Geschichtsprofessor Yuval Noah Harari schlägt vor, dass die Hamas alle Frauen, Kinder und Babys freilässt, die sie als Geiseln hält, während Israel im Gegenzug palästinensische Frauen und Jugendliche freilässt, die es in seinen Gefängnissen festhält. Zudem schlägt er vor, dass die palästinensische Zivilbevölkerung den Gazastreifen verlassen und in anderen Ländern Schutz suchen kann. Ägypten sollte hierbei eine führende Rolle übernehmen. Wenn kein anderes Land bereit ist, palästinensische Zivilisten aufzunehmen und zu schützen, könnte Israel internationale humanitäre Organisationen einladen, vorübergehend Zufluchtsorte für vertriebene Zivilisten aus dem Gazastreifen auf is

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Netanyahu hat die Hamas für seine Strategie missbraucht

Urs P. Gasche / 29.10.2023  Israels Ministerpräsident müsse jetzt trotz Krieg zurücktreten, fordert «Guardian»-Kolumnist Jonathan Freedland. Der britische Journalist Jonathan Saul Freedland bezeichnet sich selber als «liberalen Zionisten». Wenn er in Israel einen Führungswechsel in Kriegszeiten fordere, sei dies nichts Ungewöhnliches: 1940 habe dies für Grossbritannien mit dem Wechsel zu Winston Churchill gut funktioniert. Ein Rücktritt sei zwar angesichts der absoluten Kontrolle Netanyahus über seine Partei unwahrscheinlich: «Aber Israel muss den Mann loswerden, der es an diesen düsteren Scheideweg geführt hat, und ihn durch jemanden ersetzen, der den richtigen Weg einschlägt – einen Weg, der nicht von den Todfeinden des Landes gepflastert ist.» Das erkärt Jonathan Freedland im Guardian. «Katastrophale Fehleinschätzung» Die Strategie Netanyahus bezeichnet Freedland als eine «katastrophale Fehleinschätzung». Netanyahu habe

Details zu Netanyahu hat die Hamas für seine Strategie missbraucht

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