Libanon braucht keinen Krieg mit Israel: Französischer Minister

Französischer Verteidigungsminister Sébastien Lecornu sagte am Donnerstag, dass der Libanon „keinen Krieg“ mit Israel braucht und warnte vor einer regionalen Eskalation, während Israel Hamas-Kämpfer im Gazastreifen bombardiert. An der südlichen Grenze des Libanons kommt es seit dem Schockangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober zu nahezu täglichen Schusswechseln, hauptsächlich zwischen Israel und dem Verbündeten der Hamas, der Hisbollah. „Der Libanon braucht keinen Krieg, das ist das Mindeste, was man sagen kann“, sagte Lecornu während eines Besuchs bei französischen Friedenstruppen in der Interimstruppe der Vereinten Nationen im Libanon (UNIFIL). Ein solcher Krieg könnte „erhebliche eskalierende Auswirkungen auf die gesamte Region“ haben, fügte er hinzu. Die grenzüberschreitenden Schusswechsel haben auf libanesischer Seite 66 Tote gefordert – 48 davon waren Hisbollah-Kämpfer, darunter auch sieben Zivilisten, darunter ein Reuters-Journalist, laut einer AFP-Zählung. Auf israelischer Seite sind neun Menschen ums Leben gekommen – acht Soldaten und ein Zivilist, so die Armee. Am Samstag wurde ein UN-Friedenshüter durch Beschuss verletzt, sagte der Sprecher der Mission, Stunden nachdem ein Treffer auf das Hauptquartier gemeldet wurde. Die vom Iran unterstützte schiitische Miliz Hisbollah hat israelische Beobachtungsposten und Militärstellungen in der Nähe der Grenze ins Visier genommen. Der Anführer der Gruppe, Hassan Nasrallah, wird am Freitag erstmals seit Beginn des Israel-Hamas-Krieges sprechen. Lecornu sagte, es bestehe kein Interesse daran, das Mandat der UNIFIL angesichts der aktuellen Grenzspannungen zu unterbrechen, und fügte hinzu, er habe „hier und da gehört, dass UNIFIL seine Patrouillen einstellen solle“. „Wenn es jemals eine Zeit gab, in der wir Aufsicht und Abschreckung brauchten, um eine Eskalation zu verhindern, dann ist es jetzt“, sagte er. UNIFIL fungiert als Puffer zwischen dem Libanon und Israel, die sich technisch im Kriegszustand befinden, und zählt rund 10.000 Friedenstruppen, von denen etwa 700 französisch sind. Israel sagt, sein Ziel im Gazastreifen sei es, die Hamas nach den Angriffen vom 7. Oktober zu zerstören, den tödlichsten in der Geschichte des Landes, bei dem nach Angaben der Behörden 1.400 Menschen getötet und 242 weitere entführt wurden. Seitdem hat es Gaza, das von der Hamas regiert wird, unerbittlich bombardiert, wie das vom Hamas geführte Gesundheitsministerium sagt, sind dabei mehr als 9.000 Menschen getötet worden

Original Artikel Teaser

Lebanon ‘doesn’t need war’ with Israel: French minister

French Defence Minister Sebastien Lecornu said Thursday that Lebanon “doesn’t need a war” with Israel and warned against a regional escalation as Israel bombards Hamas militants in the Gaza Strip. Lebanon’s southern border has seen near daily exchanges of fire, mainly between Israel and Hamas ally Hezbollah, since Hamas launched a shock attack on Israel from the Palestinian territory on October 7. “Lebanon doesn’t need a war, that’s the least we can say,” Lecornu said during a visit to French peacekeepers in the United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL). Such a war “could have major escalatory effects on the whole region,” he added. The cross-border exchanges have left 66 dead on the Lebanese side — 48 of them Hezbollah

Details zu Lebanon ‘doesn’t need war’ with Israel: French minister