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Abgrenzen und positionieren: Innere Ruhe durch externe Feindbilder

Published On: 3. November 2023 7:30

3. November 2023, 07:30 Uhr
Von Tom J. Wellbrock

„Distanzieren Sie sich …?“ – Ein Interview mit dem palästinensischen Botschafter in Österreich

Kürzlich führte Dunja Hayali ein Interview mit dem palästinensischen Botschafter in Österreich, Salah Abdel-Shafi. Das Interview fand kurz nach den Angriffen der Hamas auf Israel am 7. Oktober statt. Hayali versuchte den Botschafter dazu zu bringen, sich von den Taten der Hamas zu distanzieren. Sie fragte Abdel-Shafi dreimal, ob er sich von der Hamas distanziere. Der Botschafter antwortete ungehalten und wies darauf hin, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden müssten und dass solcher Terror auf jeder Ebene verurteilenswert sei. Hayali war mit dieser Antwort nicht zufrieden und wollte eine klare Distanzierung. Stattdessen wies der Botschafter auf die Einseitigkeit der deutschen Berichterstattung hin und darauf, dass die palästinensischen Opfer in Deutschland keine Rolle spielten. Das Gespräch endete ergebnislos und hätte eigentlich gar nicht geführt werden müssen, da sich beide Gesprächspartner voneinander distanzierten.

„Positionieren Sie sich!“ – Die Bedeutung der Positionierung

Die Positionierung ist die „Königsklasse“ der Distanzierung. Egal um welchen Konflikt es geht, ohne Positionierung geht es nicht. Politik und Medien geben vor, wie diese Positionierung auszusehen hat. Sie helfen den Medienkonsumenten dabei, die Zusammenhänge zu verstehen und die passende Positionierung aufzubauen. Der Medienkonsument hat in der Regel nicht viel Ahnung von internationaler Politik, er hat genug mit seinen eigenen Problemen zu tun. Dennoch wird von ihm erwartet, dass er eine Meinung hat. Wer keine Meinung hat, gehört nicht zur Gruppe. Also bildet er sich eine Meinung, die gut passt und nicht aneckt. Wenn alle der Meinung sind, dass Partei A böse und Partei B gut ist, schließt man sich dieser Meinung an, selbst wenn sie längst überholt ist. Man ist nicht allein mit seiner Meinung, man positioniert sich, man redet mit und ist moralisch auf der sicheren Seite. So entsteht ein Feindbild, das gut funktioniert. Doch die Meinung steht fest und lässt sich nicht mehr ändern, egal was die Andersdenkenden sagen.

Von Zivilisten und Politikern – Die Auswirkungen der Positionierung

Das Positionieren ist das Ergebnis der Distanzierung. Man muss eine Haltung einnehmen, nachdem man sich von einer anderen distanziert hat. Doch mit dieser Herangehensweise verhindert man die Möglichkeit, den Konflikt zwischen den Parteien zu lösen. Man beteiligt sich als dritte Partei an der Eskalation und verzichtet auf eine Lösung. Es ist wichtig, zwischen Zivilisten und Politikern zu unterscheiden. Der Zivilist kann unreflektiert und emotional urteilen, während der Politiker besonnen handeln und seine Worte und Taten durchdenken muss. Doch deutsche Politiker agieren oft im Distanzierung-Positionierung-Modus und treffen dumme Entscheidungen. Es wird Zeit, dass wir aufhören uns zu positionieren und zu distanzieren und stattdessen nach Lösungen suchen.

H2: Die Bedeutung der Positionierung in Konflikten
H2: Die Auswirkungen der Positionierung auf den Frieden
H2: Das Gegenmodell: Keine Positionierung

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Distanzieren und positionieren: Innerer Frieden durch äußere Feindbilder

3 Nov. 2023 07:30 Uhr Von Tom J. Wellbrock „Distanzieren Sie sich …?“ Kürzlich interviewte  Dunja Hayali den palästinensischen Botschafter in Österreich, Salah Abdel-Shafi. Es war recht kurz nach den Angriffen der Hamas auf Israel vom 7. Oktober. Das Interview glich einer Hetzjagd, und der gehetzte Botschafter sollte in die Distanzierung getrieben werden. Gleich dreimal fragte Hayali Salah Abdel-Shafi, ob er sich von den Taten der Hamas distanziere. Dieser antwortete ungehalten, wies darauf hin, dass es selbstverständlich sei, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden müssten und ein solcher Terror auf jeder Ebene verurteilungswürdig sei. Das genügte Hayali nicht. Sie wollte eine klare Distanzierung, doch die bekam sie nicht in der gewünschten Form. Stattdessen wies der Botschafter auf die Einseitigkeit der deutschen

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