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Bedauerlicherweise kann ich nicht teilnehmen: Herzliche Einladung

Published On: 3. November 2023 10:40

So ein Jammer. Ich hätte gerne teilgenommen. Am 10. November findet erneut eine Gedenkveranstaltung statt. Reichspogromnacht 1938. Viele anständige Menschen versammeln sich von 14 bis 15 Uhr vor dem Kanzleramt in Berlin zu einer Mahnwache für Israel gegen Antisemitismus. Und jetzt das: Ausgerechnet am 10. November habe ich keine Zeit. von Max Erdinger Gedenken ist zwar wichtig, aber nicht so wichtig, dass ich meine Arbeit liegen lassen könnte. Ich muss dringend Russen verfolgen. Und Ungeimpfte. Querdenker auch. Oppositionelle und Dissidenten sowieso. Es ist wieder soweit: 10. November. – Screenshot Facebook Auch wenn ich selbst nicht dabei sein kann, wünsche ich allen Teilnehmenden ein erhebendes Gemeinschaftserlebnis. Als guter Deutscher habe ich mich jedoch entschieden. Es war keine einfache Entscheidung. Gewissenskonflikte, verstehen Sie? Es gibt bestimmt noch russische Dirigenten oder russische Opernsängerinnen im Land, die nicht anständig verfolgt wurden. Ich sehe mich jedoch als Vertreter der deutschen Gründlichkeit. Traditionspflege geht vor. Und die Tradition gab es schon vor 1938. Garantiert gibt es noch irgendwo russischen Wodka, der noch nicht in die Kanalisation gekippt wurde. Der ganze russische Zupfkuchen wurde auch noch nicht umetikettiert. Es gibt immer noch russische Transit-Touristen im Land, denen noch niemand das Auto weggenommen hat, deren Armbanduhr, Reisekoffer und Handy noch nicht konfisziert wurden. Und es gibt immer noch russische Geschäfte, bei denen noch niemand die Schaufensterscheiben eingeschlagen oder kluge Parolen mit der Spraydose hinterlassen hat. Auch russische Schulkinder laufen immer noch frech herum, die noch nicht anständig gemobbt oder verprügelt wurden. Ich werde sie alle finden und aus ihren Verstecken hervorholen. Das muss leider alles ausgerechnet am 10. November passieren, denn den 11. November habe ich bereits für die Ungeimpften reserviert, den 12. und 13. für die schreckliche Opposition, die Dissidenten und die verdammten Nonkonformisten. Für den 14. November habe ich bereits einen Flug nach Zypern gebucht. Von dort aus geht es mit einem U-Boot in den Gazastreifen. Dort werde ich den lieben „die Juden“ beim Völkermord helfen und Kriegsverbrechen begehen. Aus Solidarität, versteht sich. Das ganze UN-Trallala und das dumme Genfer Abkommen interessieren mich überhaupt nicht. Man muss schließlich helfen. Von den über zwei Millionen palästinensischen Zivilisten, Frauen und Kindern haben bisher nur etwa 8.000 bekommen, was sie verdienen. Da geht noch was im Namen der Gerechtigkeit und der Menschenrechte. Es tut mir wirklich leid. Ich wäre so gerne am 10. November dabei gewesen. Denn Gedenken ist wichtig. Wenn man richtig intensiv gedenkt, fühlt man sich gleich viel besser. Ich nehme es auf mich, auch wenn es schwer ist. Nein, bedankt euch nicht bei mir. Gedenkt ruhig weiter. Alles in Ordnung. Ihr seid die Besten. Noch viel besser als ich. Aber bevor ich leider nicht dabei sein kann, möchte ich euch noch ein paar Gedanken mitteilen. Kampf gegen Antisemitismus! Warum ist euer Kampf gegen Antisemitismus so wichtig, ihr lieben Gedenkenden, ihr hochanständigen Menschen? Weil das auserwählte Volk furchtbar diskriminiert wird. Und übel über sie geredet wird. Es ist eine Schande. Ja, auch heute noch. Ihr seid überrascht, wie? Bei den Muslimen gibt es Sunniten, Schiiten, Ismailiten und Aleviten, bei den Christen gibt es Orthodoxe, Katholiken und Protestanten, aber die Juden dürfen immer nur „die Juden“ sein. Das war schon 1938 so. Immer, immer, immer waren die Juden einfach nur „die Juden“. Wer etwas anderes behauptet, ist ein Antisemit! Solche Menschen müssen dringend bekämpft werden. Gut, die Juden in Israel haben sich vor drei Monaten fast einen Bürgerkrieg geliefert, Jude gegen Jude, wegen Netanyahus Abschaffung der Gewaltenteilung durch Justizreform – und vielen „die Juden“ hat es auch nicht gefallen, dass sie rigoros als Versuchskaninchen für mRNA-Impfstoffe missbraucht wurden. Etwa die Hälfte der Juden in Israel ist nicht besonders begeistert von Netanyahus Hardcore-Juden in der Regierungskoalition. Und Jitzchak Rabin wurde 1995 sogar von einem dieser „die Juden“ erschossen. Aber was soll’s. Sie sind trotzdem alle nur „die Juden“. Ihr Gedenkenden seht das ganz klar. So klar wie die Verfolger der Juden im Jahr 1938. Gegen „die Juden“ und für „die Juden“. Das macht sowohl die Verfolgung als auch die Solidarität mit „den Juden“ so einfach. Nachteil und Vorteil zugleich. Keine andere Religion eignet sich so gut zum Zeichen setzen. Anständige Menschen setzen gerne Zeichen. Viele. Für die anderen, die Unanständigen. Wollt ihr eine wirklich unanständige Person kennenlernen? – Ihr Name ist Shelly Steinberg. Shelly Steinberg – Screenshot Facebook Diese unanständige Frau, Shelly Steinberg, hat kein Recht, richtig zu liegen. Wo kämen wir hin, wenn wir über ihre – wie sagt man? – „verrückten Thesen“ auch noch nachdenken würden? Sie ist dran, wenn ich mit den Russen und ihren frechen Kindern fertig bin. Russen in Deutschland – ja, wo kommen wir denn hin? Am 12. oder 13. ist sie dran! Man kann sich schließlich nicht alles gefallen lassen. Da fällt mir ein: Kennt ihr noch den alten Rundstedt? Gerd von Rundstedt? Generalfeldmarschall der Wehrmacht und Oberbefehlshaber West. Er hatte nach der Landung der Alliierten in der Normandie ein Problem mit französischen Partisanen. Er hatte schnell genug von diesen schrecklichen Partisanen und was soll ich sagen – Oradour sur Glane ist heute eine Gedenkstätte. So sieht es dort heute am 2. 11. 2023 aus. Seit Juni 1944 wurde dort alles vernichtet

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Herzliche Einladung: Bin leider verhindert

So ein Jammer. Ich wäre gerne dabei gewesen. Am 10. November ist wieder Gedenken. Reichspogromnacht 1938. Viele anständige Menschen treffen sich von 14 bis 15 Uhr in Berlin auf dem Platz vor dem Kanzleramt zur Mahnwache für Israel gegen Antisemitismus. Und nun das: Ausgerechnet am 10. November habe ich keine Zeit. von Max Erdinger Gedenken ist schon wichtig. Aber nicht so wichtig, als daß ich mir leisten könnte, die Arbeit liegen zu lassen. Ich muß dringend Russen verfolgen. Und Ungeimpfte. Querdenker auch. Oppositionelle und Dissidenten sowieso. Es ist wieder so weit: 10. November. – Screenshot Facebook Auch wenn ich selbst nicht dabei sein kann, so wünsche ich doch allen Teilnehmenden und Teilnehmend:innen ein recht erhebendes Gemeinschaftserlebnis. Als guter Deutscher habe

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