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Mensch-Zuletzt-Bank. Die Post verschwindet zum Wohl des Profits

Published On: 3. November 2023 11:48

Die Postbank plant, in naher Zukunft 250 ihrer 550 Filialen zu schließen. Dies ist eine Entscheidung der Deutschen Bank, der Muttergesellschaft in Frankfurt am Main. Die DHL Group bietet jedoch Ersatz an Kiosken, Tankstellen oder Imbissbuden an, mit garantiert schlechtem Service und steigenden Preisen. Diese Maßnahme verspricht mehr Gewinne und mehr Arbeitslose, was bei den Mitarbeitern und Kunden zu noch mehr Frustration führt. Ralf Wurzbacher fragt sich, wann die Schmerzgrenze erreicht ist. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Es mag überraschend sein zu hören, dass die Postbank nicht zur Post gehört, also nicht zur Deutschen Post AG, die jetzt unter dem Namen DHL Group bekannt ist. Es gibt jedoch viele Ähnlichkeiten: Das Wort „Post“ steht darauf, das Logo ist gelb und man kann dort auch Briefmarken kaufen. Alles Täuschung! Im Zuge der sogenannten Postreform Ende der 1980er Jahre, die eine brutale Privatisierung bedeutete, wurde die Bank ab 2009 schrittweise in das Portfolio der Deutschen Bank überführt, bis beide Geldinstitute im Jahr 2018 ihr Privat- und Firmenkundengeschäft unter einem Dach vereinten. Die Macher der deutschen Skandalbank Nr. 1 waren jedoch nie wirklich glücklich damit – vor allem wegen der Briefmarken, Pakete und anderen Postdienstleistungen, die sie vertraglich erfüllen mussten. Eigentlich hätten sie schon lange viel mehr dieser Filialen schließen wollen, von denen es 2017 immerhin noch 850 gab, von denen heute nur noch 550 übrig sind. Aber auch hier waren die Hände der Bosse gebunden, da eine Vereinbarung mit der Deutschen Post einen großen Kahlschlag verhinderte. Aber zum Glück laufen Verträge irgendwann aus und mit dem neuen Vertrag wird nun alles besser – für die Banker, versteht sich, nicht für die Kunden, die zum Beispiel Briefmarken oder Pakete benötigen. Für sie wird alles schlechter. Weg damit!

Die Deutsche Bank hat angekündigt, dass bis 2026 fast die Hälfte aller Postbank-Filialen in Deutschland geschlossen werden sollen. Es sollen nur noch 300 Filialen übrig bleiben. Die Begründung dafür ist, dass diese Standorte bereits dauerhaft unrentabel sind. Anstatt jedoch daran zu arbeiten, die Rentabilität zu steigern, werden sie einfach geschlossen. Das Angebot wird auch in den verbleibenden Filialen drastisch reduziert: Nur noch in 200 Filialen wird es weiterhin Postdienstleistungen geben, die anderen 100 werden sich ausschließlich auf Bankdienstleistungen konzentrieren

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Mensch-Zuletzt-Bank. Für den Profit löst sich die Post in nichts auf.

Die Postbank macht demnächst 250 von 550 Filialen dicht. So will es die Konzernmutter in Frankfurt am Main, die Deutsche Bank. Die DHL Group schlägt ein und verspricht Ersatz am Kiosk, an der Tanke oder Wurstbude, bei garantiert schlechtem Service und steigenden Preisen. Was noch mehr Gewinne und noch mehr Arbeitslose verspricht, sorgt bei Beschäftigten und Kunden für noch mehr Frust. Wann ist wohl die Schmerzgrenze erreicht, fragt sich Ralf Wurzbacher. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download Manch einen dürfte es überraschen zu hören, dass die Postbank gar nicht zur Post gehört, also dem, was lange Zeit Deutsche Post AG hieß und neuerdings unter DHL Group firmiert. Schließlich sind da allerhand Ähnlichkeiten:

Details zu Mensch-Zuletzt-Bank. Für den Profit löst sich die Post in nichts auf.

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