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Hilflose Helfer in Deutschland’s neuer Ära

Published On: 4. November 2023 19:31

Das wohlhabende Deutschland sollte unbedingt mehr Flüchtlinge aufnehmen. Laut Kurschus ist die Grenze der Zuwanderung erst erreicht, wenn es zur Selbstaufgabe kommt. „Ich denke, dass wir diese Grenze noch lange nicht erreicht haben.“ Der Psychologe Wolfgang Schmidbauer hat den Begriff des „hilflosen Helfers“ geprägt. Er beschreibt Menschen, die ständig unter Druck stehen, anderen Menschen mit einem hohen Idealanspruch helfen zu müssen. Dabei vernachlässigen diese hilflosen Helfer ihr eigenes Ich so sehr, dass ihr eigenes Selbst und letztendlich auch ihre eigene Hilfsfähigkeit zerstört wird.

Das Helfer-Syndrom ist die zur Persönlichkeitsstruktur gewordene Unfähigkeit, eigene Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken, verbunden mit einer scheinbar allmächtigen Hilfsbereitschaft. Dieses ins Pathologische pervertierte Ideal der sozialen Hilfe kann nicht nur Menschen, sondern auch ganze Länder erfassen. Das neue Deutschland zeigt auch eine allmächtige Hilfsbereitschaft: Mit Transferzahlungen und Bürgschaften ist die deutsche Politik „solidarisch“ mit allen EU-Partnerstaaten, die angeblich ihren eigenen Haushalt nicht mehr regeln können. Mit nationalen Anstrengungen will Deutschland das Weltklima retten und mit einer grenzenlosen Willkommenskultur ruft die deutsche Politik in die Welt hinaus: „Kommt alle zu uns, die ihr mühselig und beladen seid. Wir sind ein reiches Land und wir werden euch allen helfen. Wir schaffen das.“

Im Rausch dieser quasi-religiösen Allmachtsphantasien geht die Fähigkeit verloren, die eigenen Interessen und Bedürfnisse überhaupt wahrzunehmen: Wir gehen mit einem enormen staatlichen Schuldenberg von 2,5 Billionen Euro in die Phase des demographischen Wandels, in der die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen. Die Sozialkassen sind vom Helfer-Syndrom überfordert. Der Wohnungsmarkt und die Schulen sind durch die grenzenlose Willkommenskultur außer Kontrolle geraten. Wirtschaftlich verlieren wir an Wettbewerbsfähigkeit. Ein offen zur Schau gestellter Antisemitismus nimmt die dämonischen Kräfte der dunkelsten deutschen Zeiten wieder auf. Kurz gesagt: Hinter einer riesigen allmächtigen Hilfsbereitschaft steht ein impotentes kleines Ich, das seine Perfektionsideale nur aufrechterhalten kann, indem es die Realität leugnet.

Zum Reformationstag brachte die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus das hilflose Helfersyndrom ungewollt auf den Punkt. In ihrer Predigt definiert sie „Freiheit“ ganz nach dem Lehrbuch eines hilflosen Helfers: „Du bist frei, wenn du von dir selbst absehen kannst und deinen Mitmenschen dienst, anstatt deinem persönlichen oder nationalen Ego.“ Laut Annette Kurschus ist man also nicht frei, wenn man als Individuum „Ich“ sagen kann und seine eigenen Bedürfnisse und Interessen kennt und mit den Bedürfnissen seiner Mitmenschen ausbalanciert. Man ist laut Annette Kurschus frei, wenn man von sich selbst absieht. Das persönliche und nationale Ego wird von vornherein abgewertet. Dass man starke Persönlichkeiten und leistungsstarke Nationalstaaten braucht, um anderen Menschen wirklich helfen zu können, ist nicht im Blick des hilflosen Helfers. Dieser kreist allein um die Hilfsbedürftigkeit seiner Opfer, die er unbedingt braucht, um seine eigene Impotenz nicht spüren zu müssen und sich weiterhin als Helfer inszenieren zu können.

Die oberste Repräsentantin der deutschen Protestanten lehnt jede Debatte über Migrations-Obergrenzen als „populistische Nebelkerze“ ab, selbst wenn es im Land brodelt und Multikulti erschreckende Begleiterscheinungen zeigt. Die politischen Äußerungen von Frau Kurschus mögen sehr fromm und christlich klingen. Das Fordern von selbstlosem Dienst für die Mitmenschen hat eine lange kirchliche und diakonische Tradition. Kein Wunder, dass Annette Kurschus in der EKD sehr beliebt ist. Unter dem Blickwinkel des hilflosen Helfersyndroms erschrecke ich jedoch, wie hilflos die Kirche in ihren Perfektionsidealen gefangen ist, hinter denen die Realität verleugnet werden muss.

Schön, dass die jüdisch-christliche Tradition mit dem Dreifachgebot der Liebe eine Begrenzung und Balance der Hilfsbereitschaft kennt. „Du sollst Gott von ganzem Herzen lieben und deinen Nächsten wie dich selbst“ (5. Mose 6,5; 3. Mose 19,18; Lukas 10,27). Selbst wenn Menschen an mir herumnörgeln, darf ich mich in Gottes Frieden auch mit meinen Grenzen und Schwächen akzeptieren und wertschätzen. Eine gesunde Selbstliebe fördert eine gesunde Nächstenliebe. Und in einer gesunden Nächstenliebe kann meine Selbstliebe und sogar die Liebe zu Gott wachsen. Gottesliebe, Selbstliebe und Nächstenliebe hängen in einem gesunden Glauben bereichernd und korrigierend zusammen. Es ist ein Geschenk Gottes, wenn es mir in einer Woche ansatzweise gelingt, diese drei Liebesgrößen auszubalancieren. Gott sei Dank bin ich in Gottes Liebe frei, mein persönliches und nationales Ego zu schätzen und mich dafür einzusetzen, um stark genug zu sein, anderen Menschen beizustehen. Unsere Gesellschaft kann Menschen nur nachhaltig, realitätsnah und begrenzt helfen, wenn sie ihre Hilfe nicht auf dem Sand des hilflosen Helfersyndroms aufbaut

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Hilflose Helfer im neuen Deutschland

Das reiche Deutschland müsse unbedingt deutlich mehr Flüchtlinge aufnehmen. Die Grenze der Zuwanderung sei nach Kurschus erst dann erreicht, „wo es zur Selbstaufgabe kommt“. „Ich meine, dass wir diese Grenze noch lange nicht erreicht haben.“ IMAGO Der Psychologe Wolfgang Schmidbauer hat den Begriff des „hilflosen Helfers“ geprägt. Dabei beschreibt er Menschen, die ständig unter Druck stehen, mit einem hohen Idealanspruch anderen Menschen helfen zu müssen. Dabei vernachlässigen die hilflosen Helfer so sehr das eigene Ich, dass hinter der hilfsbereiten Fassade ihr eigene Selbst und dann letztlich sogar auch ihre eigene Hilfsfähigkeit zerstört wird. „Das Helfer-Syndrom ist die zur Persönlichkeitsstruktur gewordene Unfähigkeit, eigene Gefühle und Bedürfnisse zu äußern, verbunden mit einer scheinbar omnipotenten Hilfsbereitschaft“ (Wolfgang Schmidbauer). Dieses ins Pathologische pervertierte Ideal

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