Ein Symbol, das das Land nicht gebrauchen kann
Wirte und Hoteliers kämpfen um ihre Zukunft
Die Ampel plant zum Jahreswechsel eine Erhöhung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie von 7 auf 19 Prozent. Der Fachverband Dehoga warnt vor einem Betriebssterben. Um auf die drohende Situation aufmerksam zu machen, hat das Bündnis „Rettet die Vielfalt!“ leere Stühle auf dem Pariser Platz aufgestellt. Kemal Üres, bekannt als „der Gastroflüsterer“, erklärt, dass viele Betriebe die höhere Mehrwertsteuer nicht verkraften werden, da sie die Kosten an die Gäste weitergeben müssen, die bereits jetzt Schwierigkeiten haben, die hohen Preise zu bezahlen. Die Dehoga teilt mit, dass die Gastronomen erneut vor existenziellen Herausforderungen stehen, da die Kosten für Lebensmittel, Energie und Personal stark gestiegen sind.
Die Auswirkungen der Pandemiepolitik auf die Gastronomie
Die Umsätze in der Gastronomie sind aufgrund der Pandemiepolitik massiv eingebrochen. Die Mehrwertsteuer wurde von 19 auf 7 Prozent gesenkt, um die Branche zu unterstützen. Obwohl sich die Gastronomie nach der Pandemie wieder erholt hat, bleiben die Umsätze immer noch deutlich unter den Werten von 2019. Seit September 2022 sind die Zahlen erneut stark gesunken. Die Gäste sparen bereits jetzt am Besuch in Kneipen und Restaurants aufgrund der steigenden Kosten und der hohen Inflation. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer würde die Umsätze der Branche weiter nach unten ziehen und vor allem kleinere Betriebe könnten das nicht überleben.
Die soziale Funktion der Gastronomie
Die Dehoga warnt davor, dass eine Erhöhung der Mehrwertsteuer das Aus für viele kleinere Betriebe bedeuten würde. Diese erfüllen nicht nur eine wirtschaftliche Funktion, sondern haben auch eine soziale Bedeutung. Ein Wegfall dieser Funktion wäre verheerend für das Land, das bereits mit Unzufriedenheit und schlechter Stimmung zu kämpfen hat. Die Unterstützung der Gastronomie ist daher von großer Bedeutung, um das Überleben der Branche und die Aufrechterhaltung ihrer sozialen Funktion zu sichern.
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Ein Zeichen, das das Land nicht brauchen kann
Wirte und Hoteliers kämpfen um ihre Zukunft. Die Ampel erhöht zum Jahreswechsel die Mehrwertsteuer in der Gastronomie von 7 auf 19 Prozent. Kommt dieser Schritt, erwartet der Fachverband Dehoga ein Betriebssterben. Mario Thurnes Gedeckte Tische stehen auf dem Pariser Platz. Und Stühle. Die Stühle stehen leer. Das Bündnis „Rettet die Vielfalt!“ hat sie für eine Kundgebung aufgestellt. Sie sollen an das Szenario mahnen, das drohe, wenn die Ampel wie geplant zum Jahreswechsel die Mehrwertsteuer in der Gastronomie von 7 auf 19 Prozent erhöht. Dann werden es viele Betriebe nicht schaffen, sagt Kemal Üres, der in den sozialen Netzwerken als „der Gastroflüsterer“ bekannt ist. Denn die Wirte müssten die höhere Mehrwertsteuer eins zu eins an die Gäste weitergeben – und die