Eine erfolgreiche Woche an den internationalen Börsen, Aufregung um die Signa-Gruppe

An der Börse hat das Benko-Drama bisher keine Auswirkungen gezeigt. Der deutsche Aktienmarkt verzeichnete am Freitag weitere Gewinne, unterstützt von US-Arbeitsmarktdaten. Vor 40 Jahren musste Horst-Dieter Esch die Insolvenz seines drittgrößten Baumaschinenherstellers der Welt anmelden, den er innerhalb weniger Jahre mit einem kleinen Startkapital aufgebaut hatte. Ähnliche Ingredienzien sind nun bei der Signa-Holding von Rene Benko zu sehen, die ums Überleben kämpft. Esch galt damals als „Wunderknabe“, Benko wird in der österreichischen Presse als „Wunderwuzzi“ bezeichnet. Benkos Mitinvestoren drängen ihn nun aus dem Unternehmen, um zu retten, was möglich ist. Die Banken werden voraussichtlich hohe Abschreibungen vornehmen müssen, und schwarze Wolken verdunkeln den Horizont. Die ersten Baustellen sind stillgelegt, und einige Baufirmen könnten ebenfalls in Schwierigkeiten geraten, wenn ihre Forderungen von Signa nicht mehr bezahlt werden können.

An der Börse hat das Benko-Drama bisher keine Auswirkungen gezeigt. Der deutsche Aktienmarkt verzeichnete am Freitag weitere Gewinne, unterstützt von US-Arbeitsmarktdaten. Der Dax legte an jedem Tag der Handelswoche zu, was zuletzt im Frühjahr der Fall gewesen war. Der deutsche Leitindex bleibt in Fahrt, verlangsamt jedoch das Tempo. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg ebenfalls, ebenso wie europaweit überwiegend Gewinne verbucht wurden. Vonovia und BMW standen im Fokus, da sie Quartalszahlen veröffentlichten. BMW verzeichnete einen höheren Umsatz und Gewinn als erwartet, was zu einem Anstieg der Aktie führte. Vonovia setzte den positiven Trend der vergangenen Tage fort. Siemens Energy erholte sich weiter und verzeichnete einen Anstieg. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite leicht an.

Der starke November-Auftakt setzte sich auch an den US-Börsen fort. Die monatlichen Arbeitsmarktdaten unterstützten die Annahme, dass die US-Notenbank Fed mit ihren Zinserhöhungen abgeschlossen hat. Ein enttäuschender Ausblick von Apple belastete die Aktie des Unternehmens, jedoch nicht den Gesamtmarkt. Der Dow Jones Industrial verzeichnete den fünften Gewinntag in Folge

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Starke Woche an den Weltbörsen, Drama um die Signa-Gruppe

An der Börse spielt das Benko-Drama bislang keine Rolle. Unterstützt von US-Arbeitsmarktdaten verbuchte der deutsche Aktienmarkt am Freitag weitere Gewinne. Wiederholt sich Geschichte doch? Vor 40 Jahren musste Horst-Dieter Esch die Insolvenz des von ihm ab 1975 innerhalb weniger Jahre mit einem kleinen Startkapital aufgebauten drittgrößten Baumaschinenhersteller der Welt anmelden. Es waren die gleichen Ingredienzien wie bei der nun ums Überleben kämpfenden Signa-Holding von Rene Benko: Überambitionierter Aufsteiger mit einnehmenden Wesen, dem es gelingt, leichtsinnige Banker, prominente Unternehmer und geheimnisvolle arabische Scheichs zu umgarnen und Wolkenschlösser zu errichten, die er auf geschönte Bilanzen gründet. Esch war damals für die „Zeit“ der „Wunderknabe“, Benk gilt in der österreichischen Presse als „Wunderwuzzi“. Eschs IBH-Holding wurde abgewickelt, seine Ko-Investoren mussten bittere Abschreiber hinnehmen

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