Fast 53 Milliarden Euro: Rekordhöhe der Ausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel

Epoch Times, 7. November 2023

Die Ausgaben für Medikamente in der gesetzlichen Krankenversicherung haben im letzten Jahr einen neuen Rekordwert von 52,9 Milliarden Euro erreicht, berichtet das Wissenschaftliche Institut der AOK (Wido) in Berlin. Im Vergleich zu vor zehn Jahren ist dies ein Anstieg von 88 Prozent. Patentgeschützte Medikamente machen mittlerweile die Hälfte der Kosten aus, obwohl sie nur einen kleinen Teil der Versorgung abdecken. Im letzten Jahr erzielten patentgeschützte Medikamente in der gesetzlichen Krankenversicherung einen Umsatz von 27,8 Milliarden Euro, während die Ausgaben vor zehn Jahren bei 13,9 Milliarden Euro lagen. Dies bedeutet eine Verdopplung der Kosten seit 2013. Allerdings decken diese Medikamente nur 6,8 Prozent der Versorgung ab, im Vergleich zu rund zwölf Prozent im Jahr 2013. Während die Kosten für Medikamente in den letzten zehn Jahren um 88 Prozent gestiegen sind, hat sich die Anzahl der Verschreibungen nur um 12,6 Prozent erhöht. Dieser Kostenanstieg ist auf die gestiegene Verordnungsmenge und den höheren Preis pro Verordnung zurückzuführen. Der durchschnittliche Preis für ein verschreibungspflichtiges Fertigmedikament lag im Dezember 2022 bei rund 1.760 Euro, während er im Vorjahresmonat nur 1.260 Euro betrug. Für patentgeschützte Arzneimittel betrug der Durchschnittspreis im Dezember 2022 sogar rund 20.600 Euro, im Vergleich zu etwa 14.290 Euro im Vorjahr. Wido-Geschäftsführer Helmut Schröder erklärte, dass der langjährige Trend, dass patentierte Arzneimittel immer teurer werden, aber immer weniger zur Versorgung beitragen, sich auch im letzten Jahr fortgesetzt hat. Es wird erwartet, dass dieser Trend auch in diesem Jahr anhält und die Preise weiter steigen. Die Regelungen zur Kostenbegrenzung, wie die frühe Nutzenbewertung und die Verhandlungen über Erstattungsbeträge bei neuen Medikamenten, haben laut Schröder nur begrenzten Einfluss auf die Preisgestaltung der Hersteller. Diese Regelungen wurden durch das Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarkts von 2011 eingeführt

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Fast 53 Milliarden Euro: Ausgaben der Kassen für Arzneimittel steigen auf Rekordwert

Epoch Times 7. November 2023 Die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung haben im vergangenen Jahr mit 52,9 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert erreicht. Im Zehnjahresvergleich sei ein Anstieg von 88 Prozent zu verzeichnen, berichtete das Wissenschaftliche Institut der AOK (Wido) am Dienstag in Berlin. Dabei machten patentgeschützte Medikamente inzwischen jeden zweiten Euro der Kosten aus, während sie nur einen kleinen Teil der Versorgung abdeckten. Patentgeschützte Medikamente erzielten demnach im vergangenen Jahr in der gesetzlichen Krankenversicherung einen Umsatz von 27,8 Milliarden Euro. Vor zehn Jahren hatten die Ausgaben bei 13,9 Milliarden Euro gelegen. Damit verdoppelten sich die Kosten seit 2013. Gleichzeitig deckten die patentgeschützten Medikamente den Angaben zufolge nur einen kleinen Teil der Versorgung ab – nämlich 6,8 Prozent. Im Jahr 2013

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