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Keine romantische Idylle in Salzburg: Nachdenkliche Eindrücke einer erfolglosen Flucht aus dem aktuellen Wahnsinn

Published On: 8. November 2023 9:00

In Zeiten, in denen die herrschende Klasse uns Bürger wieder kriegstüchtig machen will, wäre es gut, einfach mal wegzufahren. Auf solch eine Idee könnte man kommen, um sich von all den Katastrophen und dem Wahnsinn zu entfernen. Bei mir war es jedoch anders, das Wegfahren war keine Flucht. Hellwach und realistisch machte ich mich für ein paar Tage auf den Weg nach Salzburg und Wien und deren Umgebung. Die Fahrt war keine Ablenkung, sondern eine Möglichkeit, viele Eindrücke aufzusaugen, die zum Nachdenken anregten. Besonders Zeugnisse in Museen und an historischen Stätten erinnerten mich daran, Kriege, Konfrontationen, Unterdrückung und Ungerechtigkeit abzulehnen und dagegen anzukämpfen. Als ich schließlich nach Hause zurückkehrte, wurde mir wieder bewusst, wie wichtig es ist, dass die Zahl derer, die nicht mitmachen, wachsen muss.

Ein bisschen Idylle, ein bisschen Schönheit und doch… Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben (Kurt Tucholsky). Die Welt ist so schön. Wenn man als jemand, der in den Mittelgebirgen lebt (ich lebe und wohne auf Höhen zwischen 345 und 936 Metern), Richtung Alpen fährt und an all den prächtigen Berglandschaften vorbeikommt, umgeben von Wäldern, Feldern, Wiesen und schönen Häusern, die so geschaffen wurden, dass sie auf Postkarten oder live genauso herrlich aussehen, dann erreicht man Salzburg. Ein kurzer Spaziergang hinter dem Hauptbahnhof und schon liegt Salzburg vor einem: Eine stilvolle Altstadt, prächtige Kirchen und imposante Felswände umgeben die Stadt und geben ihr am Abend eine geheimnisvolle und faszinierende Atmosphäre, als wäre die Welt eine Theaterkulisse. Es lohnt sich, in diese schöne, alte Stadt einzutauchen, aber bald macht sich in diesen Zeiten eine zunehmende, traurige und wütende Nachdenklichkeit breit. Das wahre Leben, der sorgenreiche Alltag, ist auch hier präsent und fängt einen ein, sei es in der Stadt, im Museum, im Auto beim Radiohören, im Hotel, wenn der Fernseher läuft, im Internet, am Zeitungskiosk oder in der von hoffnungslosen Bettlern besetzten Fußgängerzone. Am Bahnhof warten gestrandete Menschen und trinken Alkohol, obwohl über ihren Köpfen Schilder mit der Aufschrift „Alkohol trinken verboten!“ hängen. Die Idylle der Berge trügt. Die Zeiten sind keine guten.

Nie wieder Krieg – aber helfen uns all diese Mahnmale? Salzburg. Mozarts Geburtshaus, sein Wohnhaus, sein Gesicht ist überall zu sehen, süße Mozartkugeln, Ansichtskarten, Bücher, Textilien, Porzellan und so weiter. Mit diesem Genie wird viel Geld verdient, obwohl er zu Lebzeiten oft existenzielle Sorgen hatte. Seine Musik erfreute die Menschen, damals und heute. Aber die entscheidenden Takte wurden und werden immer noch von anderen vorgegeben. Die Festung Hohensalzburg hoch über der Stadt war uneinnehmbar. Im Museum der Burg sieht der Besucher Bilder, Geschichten und Ausstellungsstücke über den Ersten Weltkrieg. Kaiser Franz Josef stirbt 1916, sein Neffe Karl folgt ihm. Der neue, menschliche Monarch bemüht sich redlich um einen schnellen Frieden, denn er kennt die Nöte der Menschen, seiner Untertanen, und die Not seiner Soldaten. Aber es steht geschrieben: „(…) Die oft patriotisch überhöhte Glorifizierung von Herrschern und Heerführern steht der grausigen Realität des Frontalltags gegenüber. Funkelnde Orden und Galauniformen kontrastieren mit Schmutz, Einsamkeit, Schmerz und Tod…“ Ein schneller Frieden? Von wegen. Eines der zahlreichen Ölgemälde zeigt den Tod als Skelett mit der Truppenfahne voran, während die einfachen Soldaten, ihrem Schicksal ergeben, in das Trommelfeuer ihrer Feinde stürmen. Weitere Bilder zeigen gequälte Männer in Uniform, Kanonenfutter, Menschen, deren Chancen, nach Hause zurückzukehren, gegen Null gehen.

In der Nähe der Mozartstadt liegt das bayerische Berchtesgaden. Auch dort holt einen der Krieg ein. Gegenüber dem Stadtschloss steht ein Haus mit einem kolonnadenartigen Durchgang. Die Innenwand dient als Kriegsdenkmal. Auf zwölf Metalltafeln sind die Namen der Toten des Zweiten Weltkriegs zu lesen, Bürger der Stadt und der Region. Sie sind alphabetisch geordnet, von Angerer bis Eder, von Guggenbichler bis Schwaiger, von Mayer bis Zauner. Sie starben für Volk und Führer. Damals waren sie kriegstüchtig. Oder doch nicht? Gezwungen vom Führer und seinen Anhängern. „Sie gaben ihr Leben, ihr Opfer

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Von wegen romantische Idylle in Salzburg – Nachdenklich stimmende Eindrücke einer vergeblichen Reise raus aus dem gegenwärtigen Wahnsinn

In Zeiten, in welchen wir Bürger, geht es nach unserer herrschenden Klasse, wieder (einmal) kriegstüchtig werden sollen, würde es einem guttun, wenn man einfach mal losfährt. Auf solch‘ eine Idee könnte man kommen, mal weg von all den Katastrophen, weg von dem Wahnsinn. Nein, ganz anders war das jetzt bei mir, das Wegfahren war kein Ausweichen. Hellwach und realistisch ging es für ein paar Tage auf eine Tour gen Süden nach Salzburg und Wien und deren Umgebungen. Die Fahrt war kein Ablenkungsmanöver, sie war ein Aufsaugen vieler Eindrücke, die nachdenklich stimmten. Besonders Zeugnisse in Museen und an historischen Stätten gerieten mir zur hochaktuellen Mahnung, Kriege und Konfrontationen, Unterdrückung und Ungerechtigkeit abzulehnen und dagegen aufzustehen. Dass das existenziell wichtig ist, holte

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