Wurde ein Nazi geehrt, ohne etwas davon zu wissen? Klingt unglaubwürdig

Veröffentlicht am 8. November 2023 von DF. Die Welt war schockiert, als der kanadische Premierminister Justin Trudeau und der ukrainische Präsident Wolodomir Selenskyj im kanadischen Parlament einen ehemaligen Nazi aus dem Zweiten Weltkrieg ehrten. Der Rentner Jaroslaw Hunka hatte in einer Einheit der SS gekämpft, die wegen Kriegsverbrechen angeklagt wurde. Es handelte sich um die 14. Waffen-Grenadier-Division der SS, auch bekannt als 1. Galizien-Division, dem militärischen Flügel der NSDAP. Der Sprecher des kanadischen Repräsentantenhauses entschuldigte sich später für die Ehrung und bezeichnete sie als Versehen. Doch es gibt Zweifel, ob es wirklich ein Versehen war. Eine einfache Internetrecherche zeigt, dass führende NATO-Politiker enge Verbindungen zur Ukraine haben.

Eine dieser Politikerinnen ist die kanadische Finanzministerin und Vizepremierministerin Christya Freeland. Ihre Grosseltern mütterlicherseits stammten aus der Ukraine und flohen vor der Roten Armee. Freeland selbst hat einen Bachelor in russischer Geschichte und einen Master in Slawistik. Sie war an der Veröffentlichung eines wissenschaftlichen Artikels über die Nazi-Vergangenheit ihres Grossvaters Michael Chomiak beteiligt, der als nationalsozialistischer Propagandist gearbeitet hatte. In Kanada gibt es immer noch Statuen, die Mitglieder der 1. Galizien-Division ehren, und Freeland hat sich dafür eingesetzt, dass diese Denkmäler erhalten bleiben.

Auch die Grosseltern von US-Vize-Aussenministerin Victoria Nuland hatten ukrainische Wurzeln. Sie lebten in der heutigen Ukraine, bevor das Gebiet von der Sowjetunion erobert wurde. Nuland spricht praktisch genauso gut Russisch wie Englisch und spielte eine zwielichtige Rolle während der Euromaidankrise in der Ukraine im Jahr 2014. US-Aussenminister Anthony Blinken hat ebenfalls ukrainische Wurzeln. Sein Urgrossvater stammte aus Kiew, der heutigen ukrainischen Hauptstadt. Es lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, ob die ablehnende Haltung gegenüber Russland seitens der NATO und ihrer Mitgliedsländer auf diesen Verbindungen beruht. Es wirkt jedoch unglaubwürdig, dass das kanadische Parlament und die Regierung nicht wussten, wer Hunka wirklich war, zumal er in Blogbeiträgen offen über seinen Kriegseinsatz für die 1. Galizien-Division gesprochen hatte.

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Nazi geehrt und nichts gewusst? Klingt unglaubwürdig

Veröffentlicht am 8. November 2023 von DF. Das grosse Staunen erfasste die Welt, als im September der kanadische Premierminister Justin Trudeau und der ukrainische Präsident Wolodomir Selenskyj im kanadischen Parlament einen Nazi aus dem Zweiten Weltkrieg ehrten. Dabei handelt es sich um den rüstigen Rentner Jaroslaw Hunka, der in einer militärischen Formation des Dritten Reichs gekämpft hatte, die wegen Kriegsverbrechen angeklagt wurde. Es war die 14. Waffen-Grenadier-Division der SS, dem militärischen Flügel der NSDAP, auch bekannt als 1. Galizien-Division. Der Sprecher des kanadischen Repräsentantenhauses entschuldigte sich später für die Ehrung und bezeichnete sie als Versehen. Aber handelt es sich wirklich um ein Versehen? Zweifel sind angebracht. Eine einfache Internetsuche zeigt, dass führende NATO-Politiker von ihrer Abstammung her über sehr direkte Verbindungen in

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