Erfolgreich gegen den Strom kämpfen

Im Alter von 69 Jahren verstarb am 18. Oktober 2023 der weltbekannte Ökonom, Theoretiker und Publizist Aleksandr Wladimirowitsch Busgalin. Sein Tod kam überraschend und wurde vom Moskauer Sklifosowski-Krankenhaus als ischämischer Schlaganfall diagnostiziert. Busgalin gründete 1991 die Zeitschrift Alternativy und war seitdem ihr Chefredakteur. Die Zeitschrift konzentrierte sich auf die Kritik der neoliberalen Wirtschafts- und Finanzpolitik in Russland seit 1991. Die Philosophische Fakultät der Moskauer Universität (MGU), an der Busgalin ein Zentrum für marxistische Forschungen leitete, würdigte ihn in einem Nachruf als führenden russischen Ökonomen. Am 20. Oktober nahmen Professoren, Studenten und Freunde Abschied von Busgalins Leichnam, der in der Staatlichen Moskauer Universität (MGU) aufgebahrt war.

Ich habe Busgalin in den letzten dreißig Jahren mehrmals getroffen, sowohl zu Gesprächen und Interviews als auch auf Veranstaltungen in Moskau. Er war ein kontaktfreudiger Mensch, der verständlich sprach und Wert auf Wissen, Fakten und Argumente legte. Er wollte von allen, auch den einfachen Leuten, verstanden werden. Zuletzt sah ich ihn Ende November 2022 auf dem von ihm organisierten Zweiten Marxistischen Forum an der Moskauer Universität (MGU). Bei der Veranstaltung diskutierten zahlreiche Experten aus verschiedenen Ländern über die Gesellschaftswissenschaften in der UdSSR und ihre Rolle im 21. Jahrhundert.

Aleksandr Wladimirowitsch Busgalin war ein bekannter marxistischer Ökonom, der sich in einem post-marxistischen Land einen Namen gemacht hat. Er veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten und Bücher und war auch als Organisator von wissenschaftlichen Konferenzen anerkannt. Er hatte viele Gegner, aber keine Feinde, und wurde für seine Autorität als Wissenschaftler geschätzt. Busgalin wurde 1954 in Moskau geboren und studierte Wirtschaftswissenschaften. Schon als Student hatte er eine kritische Haltung zum sowjetischen System. Nach dem Verbot der KPdSU im Jahr 1991 schien eine wissenschaftliche Karriere unmöglich, aber Busgalin wurde 1993 Wirtschaftsprofessor an der Moskauer Staatlichen Universität (MGU). Er engagierte sich auch in gesellschaftlichen Bewegungen und suchte den Kontakt zu den Massen.

Busgalin war der Meinung, dass die antirussischen Sanktionen negative Auswirkungen auf die Menschen haben, während die Interessen der Staatsbürokratien und transnationalen Unternehmen im Vordergrund stehen. Er betonte die Notwendigkeit einer Modernisierung der russischen Wirtschaft

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Erfolgreich gegen den Strom

Im Alter von 69 Jahren starb am 18. Oktober 2023 der international bekannte Ökonom, Theoretiker und Publizist Aleksandr Wladimirowitsch Busgalin. Der Tod kam überraschend. Das Moskauer Sklifosowski-Krankenhaus diagnostizierte einen ischämischen Schlaganfall. Der Ökonom gründete 1991 die Zeitschrift Alternativy und war seitdem ihr Chefredakteur. Schwerpunkt der Zeitschrift war die Kritik der neoliberalen Wirtschafts- und Finanzpolitik in Russland seit 1991. Die Philosophische Fakultät der Moskauer Universität (MGU), an der Busgalin ein Zentrum für marxistische Forschungen leitete, würdigte den Verstorbenen in einem Nachruf als „führenden russischen Ökonomen“. Am Freitag, dem 20. Oktober, nahmen Professoren, Studenten und Freunde von dem in der Staatlichen Moskauer Universität (MGU) aufgebahrten Leichnam Abschied. So ist es in Russland Sitte. Eine aufrüttelnde Ouvertüre aus der sowjetischen Verfilmung des Jules-Verne-Romans

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