Krisen- und Insolvenzticker – Deutscher Industrieenergieverbrauch erleidet starken Rückgang

10. Nov. 2023, 11:42 Uhr: Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer Krise. Aufgrund stark steigender Energiekosten und anderer ungünstiger Rahmenbedingungen sind seit 2022 tausende Unternehmen insolvent gegangen. In diesem Ticker fassen wir die wichtigsten Entwicklungen und Neuigkeiten zusammen.

Energieverbrauch der deutschen Industrie sinkt drastisch: Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) hat die Industrie in Deutschland im Jahr 2022 3.562 Petajoule Energie verbraucht, was 9,1 Prozent weniger ist als im Jahr 2021. Fast neun Zehntel davon wurden für die Strom- und Wärmeerzeugung verwendet. Der Rückgang des Energieverbrauchs wird hauptsächlich auf die deutlich gestiegenen Energiepreise zurückgeführt.

Olaf Scholz: Warnungen vor Deindustrialisierung sind „Kassandrarufe“: Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Warnungen vor einer umfassenden Deindustrialisierung Deutschlands widersprochen. Er betonte, dass mit Energieproduktion auch in der klimaneutralen Zukunft Geld verdient werden könne. Die Kommentare zu seinem Post waren größtenteils kritisch.

Deutsche Industrie auch im vierten Quartal von Rezession bedroht: Die Produktion deutscher Unternehmen ist im September stark zurückgegangen. Industrie, Bau und Energieversorger stellten insgesamt 1,4 Prozent weniger her als im August. Für die exportabhängige Industrie ergab sich ein Rückgang um 1,7 Prozent. Die Bauproduktion blieb unverändert. Ökonomen warnen vor einer möglichen Rezession im vierten Quartal.

Immer schlimmer – Lage im Wohnungsbau spitzt sich zu: Im Wohnungsbau werden immer mehr Projekte gestrichen, da die Zinsen und Baupreise gestiegen sind. Bereits fast die Hälfte der Unternehmen berichtet über Auftragsmangel. Die Situation im Wohnungsbau bleibt schwierig und viele Unternehmen haben bereits Finanzierungsschwierigkeiten.

Heizungsgesetz wirkt im Osten wie ein Sargnagel für den Immobilienmarkt: Die Immobilienpreise in Ostdeutschland fallen, insbesondere im ländlichen Raum. Das Heizungsgesetz der Ampel-Regierung wird als Hauptgrund für die schlechte Verkäuflichkeit und die hohen Sanierungskosten genannt.

Automobilzulieferer: Ein Drittel will verlagern, 40 Prozent entlassen: Hohe Energiekosten, eine schlechte Absatzlage und zunehmende Bürokratie führen dazu, dass Automobilzulieferer und Bushersteller ihre Produktion aus Deutschland verlagern wollen. Laut einer Umfrage des Verbands der Automobilindustrie planen 35 Prozent der befragten Unternehmen eine Verlagerung. 40 Prozent wollen die Beschäftigung in Deutschland reduzieren

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Krisen- und Insolvenzticker – Energieverbrauch der deutschen Industrie sinkt drastisch

10 Nov. 2023 11:42 Uhr Die deutsche Wirtschaft kriselt. Unter dem Druck dramatisch steigender Energiekosten und anderer ungünstiger Rahmenbedingungen sind seit 2022 tausende Unternehmen insolvent gegangen. Wir fassen in diesem Ticker die wichtigsten Entwicklungen und Neuigkeiten zusammen. Quelle: www.globallookpress.com © www.imago-images.de 10.11.2023 11:25 Uhr 11:25 Uhr Energieverbrauch der deutschen Industrie sinkt drastisch Die Industrie in Deutschland hat im Jahr 2022 3.562 Petajoule Energie verbraucht, 9,1 Prozent weniger als im Jahr 2021. Das meldet das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag. Wie die Behörde weiter mitteilt, wurden fast neun Zehntel davon (89 Prozent) für die Strom- und Wärmeerzeugung verwendet. Die übrigen 11 Prozent dienten vor allem in Form von Mineralölprodukten und Erdgas als Grundstoff zum Beispiel zur Herstellung von Chemikalien, Düngemitteln oder Kunststoffen.

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