Baerbock sollte nicht auf ein Wunder vertrauen

Derzeit erleben wir, wie die Nachrichten über die Ukraine immer düsterer werden. Die FAZ kritisiert Baerbocks Wunsch nach einem EU-Beitritt der Ukraine von Lissabon bis Lugansk als unrealistisch. In einem Bericht des Deutschland-Korrespondenten im russischen Fernsehen wurde die Ukraine diesmal stärker thematisiert als üblich. Die Berichterstattung über die Ukraine hat mittlerweile solch düstere Ausmaße angenommen, dass sie andere Themen überdeckt. Ich habe den russischen Beitrag übersetzt.

Kiew kann nicht gewinnen: Ein ernüchternder Bericht eines deutschen Generals
Diese Woche gab es einen weiteren Grund für die deutsche Regierung, das Wachstum des Antisemitismus in Deutschland zu thematisieren. Der 9. November ist der Jahrestag der Kristallnacht von 1938. Die Gedenkfeier in der Brunnenstraße wurde von Hunderten von Polizisten und Scharfschützen bewacht. Bundeskanzler Olaf Scholz betonte, dass jede Form von Antisemitismus unsere Gesellschaft vergiftet. Antisemitismus ist eindeutig ein Problem, aber was ist mit anderen Formen von Fremdenfeindlichkeit? Darüber hört man heute kaum noch etwas. In Deutschland wird die Geschichte des Zweiten Weltkriegs oft nur auf den Holocaust reduziert. Die Vernichtung der Juden war ein Verbrechen, aber über den Rest wird kaum gesprochen. Es entsteht der Eindruck, dass die Pläne der Nazis zur Ausrottung von Millionen von Slawen in Ordnung waren. Deshalb fällt es schwer, das Geschehen im Gazastreifen objektiv zu bewerten. Je weiter es geht, desto mehr wird dies zu einem deutschen politischen Phänomen. Der Rest Europas ist gezwungen, nüchterne Bewertungen abzugeben, um die Beziehungen zum Globalen Süden nicht zu gefährden.

Der französische Präsident Macron ist mit den Wundern der Äquivalente zurück in der Arena. Er unterstützte die Demonstration gegen Antisemitismus in Paris, ging aber selbst nicht hin. Stattdessen schickte er den Premierminister. Außerdem hat er eine Konferenz einberufen, an der Vertreter der palästinensischen Autonomiebehörde und der UN-Generalsekretär teilnahmen. Macron betonte die Notwendigkeit, die Initiative zurückzugewinnen und die Zwei-Staaten-Lösung anzustreben. Die westliche Presse ist skeptisch, was die Wirksamkeit solcher internationalen Konferenzen angeht. In Kiew war man eifersüchtig auf die Aufmerksamkeit, die Macron erhielt. Selensky änderte seine Meinung über einen Besuch in Israel, da er befürchtete, dass dies die Priorität der Nahostkrise unterstreichen würde. Die Ukraine wollte einen internationalen Gipfel organisieren, um Länder des globalen Südens auf ihre Seite zu ziehen und für Selenskys Friedensformel zu gewinnen. Doch die Luftangriffe Israels auf den Gazastreifen und die Haltung des Westens führten zu Vorwürfen der Heuchelei und mangelnder Zusammenarbeit seitens der Entwicklungsländer. Die Versuche der Ukraine, einen globalen Gipfel zu organisieren, sind bisher gescheitert.

Um Selensky etwas zu geben, was die Moral der Bevölkerung stärkt, hat die EU-Kommission diese Woche erklärt, dass der EU-Beitritt der Ukraine ein Thema ist. Allerdings zweifelte kaum jemand daran

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Baerbock sollte nicht auf ein Wunder hoffen

Derzeit kann man zuschauen, wie die Meldungen für die Ukraine fast täglich düsterer werden. Die FAZ meint, Baerbock hoffe auf ein Wunder, wenn sie der Ukraine eine EU von Lissabon bis Lugansk wünscht. Der Bericht des Deutschland-Korrespondenten, der an diesem Sonntag im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens gezeigt wurde, unterschied sich von seinen üblichen Berichten. Normalerweise konzentriert er sich auf die Absurditäten der deutschen und europäischen Politik, aber dieses Mal spielte die Ukraine eine viel größere Rolle als sonst, denn die Medienberichte über die Ukraine werden in Europa mittlerweile so düster, dass sie die meisten anderen Themen überdecken. Ich habe den russischen Beitrag auch diese Woche wieder übersetzt. Beginn der Übersetzung: Kiew kann nicht siegen: Ein ernüchternder Bericht des deutschen

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