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Das Dorf der Gallier soll in die Geschichte der Post befördert werden

Published On: 13. November 2023 19:34

Der neue Asterix-Band wagt ein interessantes Experiment, indem er die aktuellen Zeitphänomene auf humorvolle Weise behandelt. Allerdings nennt er die eigentlichen Probleme nicht beim Namen und weist einige Handlungsfehler auf, die den Leser frustrieren können.

Der Autor des Artikels hatte ursprünglich die Absicht, jede Seite des neuen Asterix-Hefts zu hassen. Doch nach der Lektüre stellt er fest, dass das Heft gar nicht so schlecht ist, auch wenn es nicht unbedingt als „gut“ bezeichnet werden kann. Die Geschichte selbst scheint auf den ersten Blick untypisch für einen Asterix-Band zu sein. Es geht weniger um ein echtes Abenteuer, das die Helden durch die antike Welt führt, sondern vielmehr um die Auswirkungen der Machenschaften von Visusversus, einem römischen Arzt, der dem französischen Intellektuellen Bernard-Henri Lévy ähnelt. Visusversus soll die Gallier demoralisieren und die römischen Legionäre motivieren, indem er sie mit Selbstfindungs- und Achtsamkeitsparolen manipuliert. Das „kleine Dorf“ soll sozusagen in die Posthistorie befördert und kampfunfähig gemacht werden. Ein ideologiegeladenes Thema.

Der neue Texter Fabrice Caro (auch bekannt als „Fabcaro“) hat es geschafft, eine erstaunliche Menge an gelungenen Wortspielen in die Dialoge einzubauen und die aktuellen Probleme des „posthistorischen“ Menschen auf humorvolle Weise zu behandeln. Individualismus, Selbstentfaltung, Relativismus, Konfliktvermeidung, Inklusivität, Achtsamkeit, Klimakampf usw. werden auf die Schippe genommen. Es wird sogar die düstere Vermutung geäußert, dass diese Elemente bewusst zur Steuerung sozialer und politischer Prozesse eingesetzt werden könnten. Allerdings bleibt die Geschichte zwiespältig. Der Autor kritisiert, dass der Szenarist nicht den Mut hatte, die zivilisatorische Diagnose systematisch durchzuspielen. Stattdessen wechselt die Geschichte plötzlich zu einer Verfolgungsjagd nach Lutetia, bei der es Visusversus darum geht, die Häuptlingsfrau Cäsar als Geisel zu nehmen und das Dorf zur Kapitulation zu zwingen. Die Handlung wirkt unfertig und frustrierend.

Trotz vielversprechender Ansätze bleibt das Heft unbefriedigend und die Geschichte selbst ist nicht kohärent und stringent. Der Autor fragt sich, ob der Szenarist Angst hatte, das Thema des „posthistorischen“ Menschen weiterzuentwickeln, da es zu kontrovers gewesen wäre. Im Vergleich zu anderen neuen Asterix-Bänden, denen politische Korrektheit oder Zaghaftigkeit vorgeworfen wurde, enthält dieser Band zwar etwas von dem ursprünglichen Biss, der die alten Bände lesenswert macht, aber er wirkt eher regimestützend als wirklich kritisch. Der Autor appelliert daran, nicht nur über den neuen Asterix-Band zu klagen, sondern selbst etwas Neues zu schaffen, das die Fragen stellt, die im Mainstream fehlen. Es ist das eigentliche Problem, dass viele Konservative sich auf Kritik beschränken, anstatt selbst aktiv zu werden und das zu schaffen, was sie vermissen

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Das gallische Dorf soll in die Posthistorie befördert werden

Der neue Asterix-Band wagt ein interessantes Experiment, indem er die woken Zeitphänomene auf die Schippe nimmt. Er schafft es aber nicht, die eigentlichen Dinge beim Namen zu nennen – und zeichnet sich durch plot holes aus, die den Leser frustrieren. IMAGO Eigentlich hatte ich als renitenter Deklinist das neue Asterix-Heft mit dem felsenfesten Vorsatz in die Hand genommen, jede Seite zu hassen. Mir war auch schon ein guter Einstieg durch den Kopf geschossen; etwa: „Nach Star Wars, Indiana Jones, Harry Potter und Tolkien setzt sich auch der Niedergang der Asterix-Franchise unbarmherzig fort etc. pp. usw.“ Leider – oder zum Glück – liegen die Dinge nicht ganz so klar, denn der neue Asterix-Band ist gar nicht so schlecht, wenn man ihn

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