Konflikt im Nahen Osten: Über 3.000 Menschen im Gazastreifen werden vermisst oder sind verschüttet

13. Nov. 2023, 21:05 Uhr

Die Welt ist schockiert über die Bilder und Videos aus dem Grenzgebiet zwischen dem Gazastreifen und Israel. Die Hamas hat Israel angegriffen und damit eine neue Eskalation der Gewalt ausgelöst. Die israelische Armee hat am 9. Oktober eine gnadenlose Militäroperation gegen den Gazastreifen gestartet.

Die Qassam-Brigaden, der militärische Flügel der Hamas, haben erklärt, dass Katar an einem Austausch zwischen der Gruppe und Israel arbeitet. Dabei sollen 200 palästinensische Kinder und 75 Frauen aus israelischen Gefängnissen freigelassen werden. Im Gegenzug würden die Qassam-Brigaden zwischen 50 und 70 festgehaltene Geiseln, allesamt Frauen und Kinder, freilassen. Die Qassam-Brigaden fordern jedoch einen fünftägigen Waffenstillstand als Bedingung.

Das Flüchtlingslager Dschabaliya im Norden des Gazastreifens wurde erneut bombardiert. Es gab etwa 30 Todesopfer und mehrere Dutzend Verletzte. Das Lager war bereits während des Gaza-Krieges Ziel schwerer israelischer Bombardierungen.

Israelische Truppen sollen das palästinensische Parlamentsgebäude in Gaza eingenommen haben. Ein Bild, das in den sozialen Medien kursiert, zeigt Soldaten der Golani-Brigade der israelischen Streitkräfte im Inneren des Gebäudes.

Israels Verteidigungsminister behauptet, dass die Hamas die Kontrolle über den Gazastreifen verloren habe. Die Hamas-Kämpfer sollen in den Süden des Gazastreifens flüchten, während Zivilisten die Hamas-Stützpunkte plündern. Der Minister behauptet außerdem, dass Israel jeden Tag mehr Hamas-Kommandeure und Kämpfer töte und weiterhin im Herzen von Gaza-Stadt operiere.

Das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) warnt vor einem Zusammenbruch der humanitären Versorgung im Gazastreifen. Innerhalb von zwei Tagen könnte die Versorgung der Bevölkerung zusammenbrechen, da kein Treibstoff in das Palästinensergebiet geliefert werden kann.

Nach Angaben der Palästinensischen Gesundheitsbehörde gelten derzeit über 3.000 Menschen im Gazastreifen als vermisst oder verschüttet. Unter den Vermissten sind auch 1.700 Kinder. Der Palästinensische Rote Halbmond berichtet von vielen Menschen, die unter den Trümmern festsitzen und medizinische Versorgung benötigen.

Die ehemalige Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht fordert eine Nahost-Friedenskonferenz, zu der die Bundesregierung gemeinsam mit Frankreich und Großbritannien einladen soll. Sie betont, dass das Völkerrecht gelten müsse und ein Krieg gegen mehr als zwei Millionen Menschen im Gazastreifen nicht verhältnismäßig sei.

Laut ungenannten israelischen Beamten ist die Wahrscheinlichkeit eines umfassenden Krieges zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah im Libanon in den letzten Tagen gestiegen.

H2: Eskalation der Gewalt im Gazastreifen und Israel
H2: Verhandlungen über Freilassung von Geiseln
H2: Bombardierung des Flüchtlingslagers Dschabaliya
H2: Israelische Truppen nehmen palästinensisches Parlamentsgebäude ein
H2: Behauptungen des israelischen Verteidigungsministers
H2: UN-Hilfswerk warnt vor Zusammenbruch der humanitären Versorgung
H2: Tausende Menschen vermisst oder verschüttet im Gazastreifen
H2: Forderung nach Nahost-Friedenskonferenz
H2: Mögliche Ausweitung des Kriegskonflikts nach Libanon

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Krieg in Nahost: Mehr als 3.000 Personen im Gazastreifen vermisst oder verschüttet

13 Nov. 2023 21:05 Uhr Die Bilder und Videos aus dem Grenzgebiet des Gazastreifens und Israel schockieren die Welt. Mit dem Angriff der Hamas auf Israel kam es nun zu einer neuen Eskalation der Gewalt. Die israelische Armee startete am 9. Oktober eine unbarmherzige Militäroperation gegen den Gazastreifen. © Screenshot Twitter 13.11.2023 21:53 Uhr 21:53 Uhr Hamas offenbar bereit, einige Geiseln bei Waffenruhe freizulassen Der Sprecher der Qassam-Brigaden, des militärischen Flügels der Hamas, hat erklärt, dass Katar an einem Austausch zwischen der Gruppe und Israel arbeitet, der die Freilassung von 200 palästinensischen Kindern und 75 Frauen aus israelischen Gefängnissen beinhalten würde. Im Gegenzug würden die Qassam-Brigaden zwischen 50 und 70 festgehaltene Geiseln ‒ allesamt Frauen und Kinder ‒ freilassen. Zuvor hatte man

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