Wir unterstützen keine Kultur der Absage
Die Stadt Trier verfolgt eine Kulturpolitik, die an die DDR erinnert. Künstler, die regierungskritisch sind, werden ausgeladen und ihre Auftritte werden abgesagt. Dies wurde deutlich, als die Schauspielerin Joya Ghosh das Festival für Frieden, Freiheit und Freude in Trier organisierte. Die Stadt und der Kulturdezernent intervenierten und versuchten, die beiden Künstler Jens Fischer Rodrian und Uli Masuth ausz
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Wir haben keine Cancel Culture
Die Stadt Trier auf den Spuren der DDR-Kulturpolitik Ein Meinungsbeitrag von Eugen Zentner. Die Cancel Culture in der Kulturbranche nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Der Umgang mit regierungskritischen Künstlern erinnert an die DDR-Zeit, als Bürokraten und SED-Mitglieder darüber entschieden, wer auftreten durfte – und wer nicht. Dass es in der heutigen Bundesrepublik nicht viel anders läuft, beweisen die jüngsten Querelen rund um das Festival für Frieden, Freiheit und Freude in Trier. Organisiert hat es die Schauspielerin Joya Ghosh, um dem Publikum auch in der derzeit dunklen und krisenreichen Zeit ein wenig Hoffnung zu geben. Das Festival sollte die Seele aufhellen, wurde aber schnell zu einem Politikum, weil sich zunächst die Stadt und schließlich der Kulturdezernent eingeschaltet hatten. Die Intervention zielte darauf
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