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Weidel: Nach den Wahlen im Osten bricht die Brandmauer zusammen
In einigen östlichen Bundesländern ist die AfD bereits die stärkste Partei. Und auch im Westen gewinnt sie an Zustimmung. Im Gespräch mit der Vorsitzenden Alice Weidel spricht Tichys Einblick über die Veränderungen in der Parteienlandschaft, ungeklärte Positionen und Sahra Wagenknecht. Laut Weidel wird die Brandmauer der CDU gegenüber der AfD spätestens im nächsten Jahr nach den Wahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen fallen. Sie sagt: „Ich bin sicher, dass die etablierten Parteien ein Umdenken einleiten werden. Ich höre auch aus der CDU vermehrt Stimmen, die sagen: Wir müssen den Kontakt zur AfD wieder aufnehmen, wir wollen uns nicht länger von linken Koalitionen abhängig machen.“ Angesichts der Stärke der AfD wird die Brandmauer die nächsten Wahlen in Ostdeutschland nicht überstehen. „Eine Brandmauer ist dazu da, einem Feuer etwa 90 Minuten standzuhalten. Das ist nicht für die Ewigkeit. Ich bin sicher, dass diese 90 Minuten spätestens im Herbst 2024, nach den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen, vorbei sein werden. Dann wird die Brandmauer zusammenbrechen, da man an der AfD nicht mehr vorbeikommen wird.“ Weidel betont die Kompromissbereitschaft der AfD, um neue Bündnisse zu ermöglichen. „Ein Koalitionsvertrag ist immer ein Konsensvertrag. Jeder muss Zugeständnisse machen. Ich glaube jedoch nicht, dass es zwischen der CDU und der AfD so viele Zugeständnisse geben würde“, sagt Weidel. Das bedeutet jedoch nicht, dass die AfD nicht weiterhin kritisiert, dass es die Union war, die „die Politik der offenen Grenzen und die Energiewende ermöglicht hat“. Die heutige Ampel-Regierung sei nur „ein Beschleuniger“ für diese Politik. Weidel schließt derzeit nicht aus, dass die AfD allein regieren könnte, auch in einem ostdeutschen Bundesland. „Ich halte es nicht für unrealistisch, dass wir weiterhin an Zustimmung gewinnen werden. Es könnte ein Szenario entstehen, in dem so viele Parteien an der Fünfprozenthürde scheitern, dass wir allein regieren könnten. Ich hätte es vor kurzem nicht für möglich gehalten, dass es zu einer solchen Entwicklung kommt. Aber diese Konstellation ist nicht mehr undenkbar.“ Das vollständige Interview finden Sie in Tichys Einblick 12-2023. Unterstützung Wenn Ihnen unser Artikel gefallen hat: Unterstützen Sie diese Form des Journalismus
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Weidel: Brandmauer fällt nach Wahlen im Osten
In einigen Ost-Bundesländern ist die AfD schon stärkste Partei. Und auch im Westen legt sie zu. Tichys Einblick im Gespräch mit der Vorsitzenden Alice Weidel über die Umbrüche in der Parteienlandschaft, ungeklärte Positionen – und Sahra Wagenknecht. IMAGO Die Brandmauer der CDU gegen die AfD wird nach Ansicht der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel spätestens im nächsten Jahr nach den Wahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen fallen. Im Gespräch mit dem Monatsmagazin Tichys Einblick sagt Weidel: „Ich bin mir sicher, dass ein Umdenken bei den etablierten Parteien einsetzen wird. Ich höre auch aus der CDU vermehrt Stimmen, die sagen: Wir müssen das Kontaktverbot zur AfD kippen, wir wollen uns nicht länger von linken Koalitionsvarianten abhängig machen.“ Mit dem Blick auf die Stärke
