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Serie „Wir haben es gesagt“. Heute: Henryk M. Broder

Published On: 20. November 2023 11:00

Achgut.com veröffentlicht regelmäßig Texte aus vergangenen Jahren, die sich nun als Mahnungen, Warnungen und Voraussagen erweisen. Man hätte alles wissen können, wenn man es nur gewollt hätte. Heute veröffentlicht Henryk M. Broder aus dem Jahr 2019 einen Beitrag mit dem Titel „Früher war alles besser. Ich auch“. Diese Reihe behandelt verschiedene Themen wie Migration, Energiewende, Covid und Antisemitismus, um nur einige zu nennen. Auch beim Thema Antisemitismus haben wir schon lange vorhergesagt, was die sogenannten Mainstream-Medien jetzt berichten. Diese Beitragsreihe soll Ihnen, liebe Leser, auch die Gewissheit geben, dass Sie das richtige Medium lesen. Es gab und gibt immer wieder Versuche, uns zu diskreditieren und politisch zu stigmatisieren. Aber Zeit und Fakten arbeiten für uns. Heute veröffentlichen wir einen Beitrag von Henryk M. Broder vom 26.02.2019 mit dem Titel „Früher war alles besser. Ich auch“. Henryk Modest Broder, geboren 1946 in Katowice/Polen, kam 1958 mit seinen Eltern über Wien nach Köln, wo er seinen Führerschein und sein Abitur machte. Sein Weg führte ihn von den „St. Pauli Nachrichten“, „konkret“ und „pardon“ über die „Frankfurter Rundschau“, die „taz“, die ZEIT und den SPIEGEL zur „Welt“-Gruppe. Er ist Mitbegründer der Achse des Guten. In seiner Freizeit sammelt er Schneekugeln und Kühlschrankmagnete und pflegt seinen Migrationshintergrund. Hier ist sein Text: Früher war alles besser. Ich auch. Ich erhalte viele Zuschriften von Lesern, die sich über meine Texte ärgern oder freuen, die sich bedanken oder etwas klarstellen wollen. Neulich habe ich in einem Artikel Robert Lembke mit Heinz Maegerlein verwechselt. Nicht schön, aber auch kein Beinbruch. Es kann schon mal passieren, ich habe auch Schwierigkeiten, Roberto Blanco und Andy Borg auseinanderzuhalten. Hassbriefe erhalte ich so gut wie keine, höchstens ein oder zwei pro Woche. Sie sind meist sehr lang und enden fast immer mit dem gleichen Satz: „Sie sind es nicht wert, dass man sich mit Ihnen beschäftigt!“ Oder: „Es wird Zeit, dass Sie nach Polen zurückgehen!“ Oder nach Israel. Solange sich keine eindeutige Tendenz abzeichnet, fahre ich am liebsten nach Island oder zum Sneeker Meer in Holland. Kollegen, die sich mit mir und dem, was ich schreibe, beschäftigen, sind sich dagegen weitgehend einig. Früher war ich besser, viel besser. Ich habe mich für irgendeine gerechte Sache eingesetzt, ich war einmal „ein journalistisches Genie“, während ich heute „falsch abgebogen“ bin. Bei einer solchen Gelegenheit wurde ich von einem delirierenden Salonkommunisten mit Albert Einstein verglichen, der, genauso wie ich, auch ein „Genie“ war, allerdings ein überschätztes. Ihm sei es nicht gelungen, „eine einheitliche Feldtheorie zu finden und so seine längst vollendete Karriere noch einmal zu krönen“. Ja, mir geht es genauso. Was bedeutet es also, wenn mir immer wieder bescheinigt wird, dass ich früher „gut“ oder „besser“ war, heute jedoch ein irrlichternder alter Mann bin? Habe ich zu viel „Dschungelcamp“ geschaut oder sind meine Kritiker vom Roten Libanesen auf die Acker-Kratzdistel umgestiegen? Schauen wir einmal zurück. Dabei war er früher doch einer von uns! Als ich mich Ende Februar 1981 in der ZEIT (!) von meinen linken Freunden, die mehr oder weniger antisemitisch verdorben waren, verabschiedete, waren die Reaktionen verheerend. Wie konnte ich nur brave Linke des vererbten Antisemitismus beschuldigen? Ein linker Antisemitismus könne es nicht geben, riefen sie mir im Chor zu, Antisemitismus sei immer „rechts“. So tönte es mir auch entgegen, als 1986 „Der ewige Antisemit“ erschien. Unmöglich, dieser Broder, dabei war er früher doch besser, einer von uns! Es dauerte 24 Jahre, bis sich ein junger Linker zu einem verhaltenen Lob durchringen konnte, wobei er sich die Relativierung nicht verkneifen konnte, ich sei „über das Ziel hinausgeschossen“. Der Mann ist heute Minister in Meck-Pomm, also am Ziel seiner Träume. Die Geschichte wiederholte sich wie ein Tag im Leben von Phil Connors. 1991, als DER SPIEGEL meinen Text „Unser Kampf“ gut genug fand, um ihn abzudrucken; 2002, als „Kein Krieg, nirgends: Die Deutschen und der Terror“ über die deutschen Reaktionen auf die Anschläge vom 11. September 2001 erschien; 2006, als die taz „Hurra, wir kapitulieren! Von der Lust am Einknicken“ zum Anlass nahm, über mich zu schreiben, Broder gehe „genau so vor wie ein islamistischer Scharfmacher, nur eben spiegelverkehrt“; 2011, als Patrick Bahners, Feuilletonchef der FAZ, mich zu einem der „Panikmacher“ erklärte, die „Angst vor dem Islam“ schüren würden; und danach immer wieder aus beliebigen Anlässen. Inzwischen bin auch ich davon überzeugt, dass ich früher besser war. Weil früher alles besser war. Die FAZ, die Politik, das Wetter, das Fernsehen, der Bommerlunder, Ostern und Weihnachten. Liebe Leser, sorgen Sie dafür, dass dieser Journalismus weiterhin existiert. Wenn Sie heute lesen möchten, was die gegenwärtige Politik für die Zukunft bedeutet, dann sitzen Sie bei Achgut.com weiterhin in der ersten Reihe – und nicht bei den öffentlich-rechtlichen Sendern. Und das ganz ohne Rundfunkgebühren! Deshalb erzählen Sie auch Ihren Bekannten und Freunden von Achgut.com, teilen Sie unsere Beiträge in den sozialen Medien, sorgen Sie dafür, dass immer mehr Menschen von unserer einzigartigen Medienplattform erfahren. Und spenden Sie oder übernehmen Sie eine Patenschaft. Wir gibt es nun trotz aller Anfeindungen seit fast 20 Jahren, sorgen Sie dafür, dass unsere Stimme weiterhin gehört wird! Jetzt spenden Eine weitere Möglichkeit, uns zu unterstützen, ist die Bestellung eines Buches aus unserer Achgut-Edition direkt in unserem Shop. Weihnachten steht vor der Tür. Im Achgut-Shop können Sie Henryk Broders neues Buch (zusammen mit Reinhard Mohr) „Durchs irre Germanistan – Notizen aus der Ampel-Republik“ bestellen

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Serie „Wir haben es gesagt“. Heute: Henryk M. Broder

Achgut.com veröffentlicht in dieser Reihe regelmäßig Texte aus den vergangenen Jahren, deren Mahnungen, Warnungen, Voraussagen sich jetzt bewahrheiten. Man konnte alles wissen, wenn man nur wollte. Heute Henryk M. Broder aus dem Jahre 2019: „Früher war alles besser. Ich auch“. Diese Reihe betrifft alle Gebiete. Beispielsweise Themen wie Migration, Energiewende, Covid und Antisemitismus, um nur einige Stichworte zu nennen. Auch beim Thema Antisemitismus sagen wir seit langem voraus, was jetzt die sogenannten Mainstream-Medien schreiben. Diese Beitragsfolge soll auch eine Vergewisserung für Sie, liebe Leser, sein, dass Sie das richtige Medium lesen. Es gab und gibt immer wieder Versuche, uns zu diskreditieren und politisch zu stigmatisieren. Die Zeit und die Tatsachen arbeiten aber für uns.  Heute veröffentlichen wir einen Beitrag vom 26.02.2019 von Henryk M. Broder unter dem Titel

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