Gefährliche Risiken für den Westen bei der Übertragung beschlagnahmter russischer Vermögenswerte nach Kiew

21. Nov. 2023, 21:45 Uhr

Die Europäische Union (EU) sucht nach juristischen Tricks, um die eingefrorenen Gelder der russischen Zentralbank zur Unterstützung der Ukraine zu nutzen. Dies birgt jedoch Risiken, da Kapitalabfluss und Investorenflucht drohen. China zieht bereits aufgrund der Spannungen Investitionen ab.

Die EU ist besorgt über die eingefrorenen Gelder der russischen Zentralbank und sucht weiterhin nach „rechtlichen Gründen“, um sie zugunsten der ukrainischen Regierung einzusetzen. Dieses Vorhaben ist jedoch unrealistisch, da es zu einem Kapitalabfluss und zur Flucht ausländischer Investoren führen würde. Es scheint bereits ein solcher Prozess im Gange zu sein. Bisher wurden insgesamt rund 300 Milliarden US-Dollar blockiert, wovon 180 Milliarden bei Euroclear in Belgien konzentriert sind. Diese Vermögenswerte, die in verschiedenen Gerichtsbarkeiten gehalten werden, sind hoch liquide und umfassen Währungsgold, Sonderziehungsrechte, eine Reserveposition im IWF und Devisen.

Die EU behauptet, „rechtliche Gründe“ gefunden zu haben, um die Erlöse aus den eingefrorenen Finanzmitteln nach Kiew zu überweisen. Es gibt jedoch Bedenken, dass diese Gelder in Zukunft an Moskau zurückgegeben werden müssen. Viele in der EU sind besorgt über die damit verbundenen Risiken. Der belgische Premierminister Alexander De Croo warnt vor unüberlegten Schritten und betont die Notwendigkeit einer strukturellen Lösung, um das internationale Finanzsystem nicht zu destabilisieren. Auch in Luxemburg und Deutschland gibt es Bedenken.

Die Konfiszierung der Gelder hat unvorhersehbare wirtschaftliche Folgen und könnte dazu führen, dass andere Staaten ihre Reserven abziehen. Die Europäische Zentralbank warnt ebenfalls vor den Risiken, da viele Zentralbanken auf Vermögenswerte in Euro verzichten könnten. Dies würde die finanzielle Stabilität der EU gefährden. Die Reputation des Westens und der USA als Garant leidet ebenfalls unter dieser Situation. Die Chinesen ziehen bereits ihre Investitionen aus dem Westen ab und suchen nach alternativen Geschäftsmöglichkeiten.

Es bleibt abzuwarten, wie der Westen reagieren wird und was er bereit ist, zu opfern. Moskau könnte ebenfalls reagieren und weitere Vermögenswerte beschlagnahmen. Die USA haben bereits einen Gesetzentwurf zur Übergabe von russischen Geldern an die Ukraine verabschiedet. Die EU-Kommission plant, im Dezember einen Rechtsmechanismus für die Verwendung der eingefrorenen russischen Vermögenswerte vorzulegen. Die Situation bleibt weiterhin angespannt.

Quelle: www.globallookpress.com © Vladimir Baranov / Global Look Press
Von Natalja Dembinskaja

H2: Risiken für die EU und den Westen
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H2: Die Zukunft der eingefrorenen Gelder und die Reaktion Russlands

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Beschlagnahmte russische Vermögen: Ein Transfer Richtung Kiew birgt für den Westen große Risiken

21 Nov. 2023 21:45 Uhr Die EU sucht nach juristischenTricks, um eingefrorene Gelder der russischen Zentralbank zur Unterstützung der Ukraine einzusetzen. Das birgt auch Risiken: Es drohen Kapitalabfluss und Investorenflucht. Angesichts der Spannungen zieht China bereits Investitionen ab. Quelle: www.globallookpress.com © Vladimir Baranov / Global Look Press Von Natalja Dembinskaja Die eingefrorenen Gelder der russischen Zentralbank lassen der Europäischen Union keine Ruhe. Man sucht weiter nach „rechtlichen Gründen“, um diese nutzbringend „einzusetzen“, nämlich damit den Regierenden in Kiew zu helfen. Das ist allerdings ein unerfüllbares Vorhaben. Klar ist, dass ein solcher Präzedenzfall einen Kapitalabfluss und die Flucht ausländischer Investoren zur Folge haben würde. Und dieser Prozess scheint sogar bereits im Gange zu sein. Man habe Rechtfertigungen gefunden Der Westen hat

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