Asylfrage in Berlin: 97 Prozent der möglichen Plätze für Geflüchtete sind belegt

29. Nov. 2023 19:50 Uhr

Die weit verbreitete Aussage „Wir haben Platz“, die oft von linken Gruppen als Argument verwendet wird, erweist sich im ganzen Land als naives Wunschdenken. Allein in Berlin werden voraussichtlich bis zum Frühjahr 2024 rund 3.000 Unterkunftsplätze für Asylsuchende fehlen. Von den insgesamt 35.000 offiziellen Unterkunftsplätzen sind nahezu alle belegt.

Die hitzige gesellschaftspolitische Diskussion in Deutschland über die Sinnhaftigkeit der Unterbringung von Asylsuchenden, deren Zahl stetig steigt, reißt nicht ab. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) berichtet beunruhigende Realitäten aus der Hauptstadt. Die Kapazitäten in den Masseneinrichtungen sind fast vollständig ausgelastet. Der Versuch, die Überlastung der offiziellen Unterkunftsplätze durch die Anmietung privater Hotel- und Hostelzimmer zu lindern, führt zu neuen und bekannten Problemen aufgrund auslaufender Mietverträge zu Beginn des Jahres 2024.

Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten in Berlin (LAF) hat am 24. November eine aktuelle Grafik veröffentlicht, die zeigt, dass den Senatsplanungen im Frühjahr 2024 voraussichtlich rund 3.000 Unterkunftsplätze für Geflüchtete fehlen, da angemietete Hotel- und Hostelzimmer nicht mehr zur Verfügung stehen. Die von privaten Anbietern angemieteten Plätze müssen zwischen Februar und April 2024 aufgelöst werden. Im November wurden noch 900 Plätze im Bezirk Pankow gefunden. Besonders für Familien und ältere Personen gelten diese Plätze als besser geeignet als die Mehrbettunterkünfte in Tegel oder Tempelhof. Aktuell sind in Berlin rund 97 Prozent der insgesamt 34.266 offiziellen Plätze belegt. Die Aufenthaltsdauer in den Massenunterkünften Tegel und Tempelhof beträgt durchschnittlich mehrere Monate, einige Bewohner sind seit der Eröffnung der Einrichtungen dort untergebracht.

H2: Probleme bei der Unterbringung von Asylsuchenden in Berlin

Die Eröffnung neuer Unterkünfte in Tempelhof und die Erweiterung der Kapazitäten in Tegel sollen die Situation verbessern. Zusätzlich sollen zeitnah weitere Container-Unterkünfte errichtet werden. Die Pläne zur Errichtung modularer Unterkünfte kommen jedoch nur langsam voran. Von den geplanten 12.000 wurden bisher nur 2.273 dieser Art freigegeben. Trotz der Mangelumsetzung auf allen Ebenen der Wohnungsproblematik hält der Senat an seinem Ziel fest, modulare Unterkünfte für Geflüchtete zu errichten, die in die Kieze integriert sind. Dadurch soll langfristig das Angebot an bezahlbarem Wohnraum für alle Berliner erhöht werden. Aktuell fehlen allein in der Stadt 100.000 dringend benötigte Wohnungen.

H2: Probleme bei der Unterbringung von Asylsuchenden in Berlin

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Asylproblematik in Berlin: Mögliche Plätze für Geflüchtete zu 97 Prozent belegt

29 Nov. 2023 19:50 Uhr Die speziell in sogenannten „linken Kreisen“ als Argument herangezogene Formel „Wir haben Platz“ zeigt sich quer durch das Land als naives Wunschdenken. So fehlen allein in Berlin bis Frühjahr 2024 voraussichtlich rund 3.000 Unterbringungsplätze für Asylsuchende. Von den rund 35.000 offiziellen Unterbringungsplätzen sind nahezu alle belegt. © Screenshot: X/LAF Berlin Die erhitzte gesellschaftspolitische Diskussion in Deutschland um die Sinnhaftigkeit der Unterbringung von Asylsuchenden, deren Zahl stetig steigt, reißt nicht ab. Exemplarisch meldet der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) beunruhigende Realitäten aus der Hauptstadt. So seien aktuell „die Kapazitäten in den Masseneinrichtungen fast ausgelastet“. Der Versuch, die Überlastung offizieller Unterbringungsplätze durch die Anmietung privater Hotel- und Hostelzimmer abzufedern, birgt durch auslaufende Mietverträge zu Beginn des Jahres 2024 neue und damit

Details zu Asylproblematik in Berlin: Mögliche Plätze für Geflüchtete zu 97 Prozent belegt