Floskeln und Täuschung – Autogipfel endet in Verwirrung
Die deutsche Autoindustrie befindet sich in einer kritischen Übergangsphase, in der sie von chinesischen Herstellern und Tesla abgehängt wurde. Dies wurde bereits auf der IAA 2023 in München von der Branche selbst kritisiert. Der Leiter des Center of Automotive Management (CAM), Stefan Bratzel, betonte die Notwendigkeit einer neuen Angreifermentalität, da die deutschen Hersteller nicht mehr in Führung liegen. Die Innovationsfähigkeit der Automobilindustrie wird als entscheidend für die Bewältigung der bevorstehenden Transformation angesehen. Das CAM führt seit 2005 die AutomotiveINNOVATIONS-Studie durch, in der die Innovationsleistungen von Herstellern und Zulieferern weltweit untersucht werden. Deutsche Autobauer haben in der Vergangenheit regelmäßig die ersten Plätze belegt, aber bereits im Jahr 2021 waren drei chinesische Autokonzerne unter den Top Ten. Volkswagen führte das Ranking mit 67 Innovationen an, gefolgt von Daimler und Tesla. Volkswagen punktete vor allem mit Innovationen im Bereich Elektromobilität und Benutzeroberfläche
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Plattitüden und Selbstbetrug – Autogipfel endet im Nebel
Erwartungsgemäß vermied die Politik beim Autogipfel angesichts leerer Kassen Förderzusagen für E-Autos. Die Autobranche sprach gegen weitere Belastungen. Einigkeit herrschte, dass E-Autos billiger werden müssen, um das Ziel 15 Millionen zu erreichen – wer nicht gefragt wird, sind die Kunden. Laut Automobilwoche hat Bundeskanzler Olaf Scholz am 27. November 2023 „die wichtigsten Protagonisten der Autoindustrie ins Kanzleramt geladen“. Die wichtigsten? Nicht ganz: BMW-Chef Oliver Zipse etwa war unabkömmlich und blieb zu Hause an der Isar. Ansonsten hatte Kanzler Scholz die Automobil-Runde im Kanzleramt, die er von seiner Vorgängerin Angela Merkel geerbt hatte, erheblich erweitert. Neben den CEOs von VW und Mercedes, Oliver Blume und Ola Källenius, waren auch die Zulieferer-Chefs Stefan Hartung von Bosch und Holger Klein von ZF laut Handelsblatt dabei, ebenso Tesla, das
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