Klischees und Täuschung – Autogipfel endet in Verwirrung
Die deutsche Autoindustrie befindet sich laut Stefan Bratzel, dem Leiter des Center of Automotive Management (CAM), in einer kritischen Übergangsphase. Er kritisiert, dass deutsche Hersteller bei Innovationen abgehängt wurden und dass chinesische Hersteller und Tesla schneller, innovativer und kostengünstiger sind. Bratzel fordert eine neue Angreifermentalität, da nur diejenigen angreifen müssen, die nicht in Führung liegen. Die Innovationsfähigkeit der Automobilindustrie wird als entscheidend für die Bewältigung der bevorstehenden Transformation angesehen. Das CAM führt seit 2005 die AutomotiveINNOVATIONS-Studie durch, um die Innovationsleistungen von Herstellern und Zulieferern weltweit zu bewerten. Deutsche Autobauer haben in der Vergangenheit regelmäßig gute Platzierungen in diesem Ranking erreicht, aber laut Bratzel haben chinesische Autokonzerne bereits im Jahr 2021 die Top Ten erreicht. Volkswagen wurde damals als der Automobilhersteller mit den meisten technologischen Innovationen bewertet
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Plattitüden und Selbstbetrug – Autogipfel endet im Nebel
Erwartungsgemäß vermied die Politik beim Autogipfel angesichts leerer Kassen Förderzusagen für E-Autos. Die Autobranche sprach gegen weitere Belastungen. Einigkeit herrschte, dass E-Autos billiger werden müssen, um das Ziel 15 Millionen zu erreichen – wer nicht gefragt wird, sind die Kunden. Laut Automobilwoche hat Bundeskanzler Olaf Scholz am 27. November 2023 „die wichtigsten Protagonisten der Autoindustrie ins Kanzleramt geladen“. Die wichtigsten? Nicht ganz: BMW-Chef Oliver Zipse etwa war unabkömmlich und blieb zu Hause an der Isar. Ansonsten hatte Kanzler Scholz die Automobil-Runde im Kanzleramt, die er von seiner Vorgängerin Angela Merkel geerbt hatte, erheblich erweitert. Neben den CEOs von VW und Mercedes, Oliver Blume und Ola Källenius, waren auch die Zulieferer-Chefs Stefan Hartung von Bosch und Holger Klein von ZF laut Handelsblatt dabei, ebenso Tesla, das
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